Der Roman ist eine literarische Gattung, und zwar die Langform der schriftlichen Erzählung. Das Wort Roman ist ein Lehnwort aus dem Französischen[1] und bedeutet „Erzählung in Versen oder Prosa“. Es löste im 17. Jahrhundert das Wort Historie ab, das bis dahin die unter diese Gattung fallenden Werke bezeichnet hatte. Auch verstand man ab dem 17. Jahrhundert nur noch in Prosa abgefasste Schriften als „Roman“. Der Plural „Romane“ wurde erst im 18. Jahrhundert gebräuchlich.

Bis heute ist es schwierig, den Roman eindeutig zu definieren, da er zum einen in der antiken Diskussion über literarische Formen nicht erwähnt wird und zum anderen viele unterschiedliche Einflüsse auf die Romanproduktion einwirkten und bis heute weiter einwirken. Daraus resultieren zwei für die Definition des Romans wichtige Grundannahmen. In der Romantheorie wird der „Roman“ erstens als Synthese verschiedener Gattungen aufgefasst, da es außer dem Prosakriterium kaum formale Vorgaben gibt und daher andere ästhetische Muster leicht zu integrieren sind. Und zweitens ist der Roman aufgrund seiner Offenheit gegenüber anderen Formen und Genres einem stetigen Wandel unterworfen, der bis in die Gegenwart andauert und noch nicht abgeschlossen ist.

Quelle: Wikipedia

Roman

Ein leidenschaftlicher Ringer, der leidenschaftlich schreibt. Mit "Garp und wie er Die Welt sah" gelang John Irving 1978 der große Durchbruch. Da hatte er bereits drei Romane veröffentlicht. Am 2. März ist der Autor 80 Jahre alt geworden. Bild: Basso Cannarsa/Opale/Leemage/laif
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Fabulieren und ausschlachten: 80 Jahre John Irving

Am 2. März ist der große amerikanische Schriftsteller John Irving 80 Jahre alt geworden. Romane wie "Gottes Werk und Teufels Beitrag", "Das Hotel New Hampshire" oder "Garp und wie er die Welt sah" haben mittlerweile Kultstatus erlangt und werden weltweit gelesen und geschätzt. Irving gilt als virtuoser Schriftsteller, als Meister der Situationskomik, der es zugleich versteht, in die Tiefen menschlicher Abgründe hinabzusteigen und dort nach hoffnungsvollen Wendungen zu suchen. Oft hat er sie ...
Der Autor Steffen Mensching erhält in diesem Jahr den mit 30.000 Euro dotierten Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung. Bild: Wallstein Verlag
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Steffen Mensching erhält Berliner Literaturpreis

Der Theaterintendant und Schriftsteller Steffen Mensching erhält den Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung. Überzeugt hätte die Jury das Facettenreichtum des Lyrikers Mensching in den 1980er Jahren, sowie die erzählerische Dichte in späteren Romanen wie "Jacobs Leiter", "Lustigs Flucht" und "Schermanns Augen". Der Literaturpreis ist mit 30.000 Euro dotiert.
Die Neueinsteiger der SPIEGEL-Bestsellerliste in dieser Woche. Bild: Pixabay (Symbolbild)
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SPIEGEL Bestseller Update: Janne Mommsen mit "Ein Fest im kleinen Friesencafé" auf Platz 9

Auch mit der Fortsetzung ihrer Friesencafé-Geschichte kann Janne Mommsen punkten. "Ein Fest im kleinen Friesencafé" steigt in dieser Woche auf Platz 9 der SPIEGEL-Bestsellerliste in der Rubrik Belletristik/Paperback ein. Im Sachbuch-Ranking beleuchtet Michael Lüders die "Hybris am Hindukusch"; und positioniert sich damit auf Platz 11 (Sachbuch/Paperback). Wir stellen die Neueinsteiger vor.
Mit imposanten Bildern erzählt der ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan in seinem Roman "Internat" von einer Reise quer durch ein zerstörtes und bedrohtes Land. Sein Held Pascha - ein zunächst politisch desinteressierter Mittdreißiger - wird dabei von der Realität eingeholt. Ein Roman, der zeigt, dass es notwendig ist, sich zu den Gegebenheiten zu verhalten. Bild: Suhrkamp
Roman

Der Krieg eine Krankheit, die unerwartet ausbricht

In seinem Roman "Internat" schickt der ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan einen zunächst politisch desinteressierten Mittdreißiger quer durch einen niemals erklärten Krieg. Pascha, so der Name des Protagonisten, ist Lehrer von Beruf. Gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester lebt er bei seinem Vater in einem halbzerstörten Bahnhofshäuschen. Als der Vater befiehlt, Pascha solle seinen 13-jährigen Neffen aus dem Internat holen und nach Hause bringen, macht sich der Stubenhocker widerwillig auf ...
Tanja Maljartschuk erzählt in ihrem grandiosen Roman "Blauwal des Vergessens" von Narben, die gegenwärtigen Wunden gleichen. Die hier vorgestellte Ich-Erzählerin stößt auf den ukrainischen Volkshelden Wjatscheslaw Lypynskyi, der ihr vollkommen unbekannt ist. Um ihrem eigenen Verschwinden zu entkommen, nimmt sie sich vor, die Geschichte Lypynskyis vor dem Vergessen zu schützen. Bild: Kiepenheuer & Witsch
Roman

So ziehen sich Narben durch dein Land

Die ukrainische Schriftstellerin und Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk erzählt in ihrem Roman "Blauwal der Erinnerung" von verschwundenen Spuren in einem stets vom Verschwinden bedrohten Land. Die Ich-Erzählerin, eine namenlose Autorin die unter Panikattacken und Zwangsneurosen leidet, stößt in alten ukrainischen Journalen auf den Philosophen und Politiker Wjatscheslaw Lypynskyj, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die Unabhängigkeit der Ukraine kämpfte. Zwischen der historischen ...
In der kommenden Ausgabe des "Literarischen Quartetts" (Freitag, 4. März) spricht Gastgeberin Thea Dorn mit Philipp Tingler, Ijoma Mangold und Juli Zeh über aktuelle Neuerscheinungen von Emmanuel Carrère, Wolfgang Haas, Andreas Stichmann und Yasmina Reza. Bild: ZDF / Jule Roehr
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Das Literarische Quartett mit Juli Zeh, Ijoma Mangold und Philipp Tingler

In der kommenden Ausgabe des "Literarischen Quartetts" (Freitag, 4. März) treffen vier Größen der deutschen Literaturlandschaft aufeinander. Gastgeberin Thea Dorn spricht mit den Literaturkritikern und Schriftstellern Philipp Tingler und Ijoma Mangold, sowie mit der Schriftstellerin und Verfassungsrichterin Juli Zeh über aktuelle Neuerscheinungen. Mit dabei sind Bücher von Wolf Haas, Emmanuel Carrère, Yasmina Reza und Andreas Stichmann. Das "Literarische Quartett" wird wie üblich im Rang-Foyer ...
Joachim B. Schmidts "Tell" Roman prangt auf der ersten Seite der März-Vorschau des Diogenes Verlags. Sechs Bücher hat der Verlag angekündigt. Erscheinungsdatum ist jeweils der 23. Februar. Bild: Diogenes Verlag
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Was bringt Diogenes im März? Wir schauen ins Programm

Welche Bücher kündigt der Diogenes Verlag für den März an? Wir haben einen Blick auf die für den 23. Februar geplanten Neuerscheinungen geworfen. Von einer frisch erzählten Wilhelm Tell-Saga bis hin zur Frage, wie man ohne Zukunft durch den Winter kommen soll, begegnen uns im Märzprogramm einige Heldinnen und Helden. Ein kurzer Überblick.
Die Schriftstellerin Ronja von Rönne hat sich in ihrem kürzlich erschienen Roman "Ende in Sicht" mit existenziellen Krisen und der Frage nach dem Freitod auseinandergesetzt. Zuvor wurde bereits bekannt, das von Rönne auch selbst unter schweren Depressionen litt. In der neuen Ausgabe des ZEIT CAMPUS-Magazins mit dem Titel "Was will ich vom Leben?" spricht sie nun über ihre persönlichen Krisen. Bild: ZEIT CAMPUS
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Ronja von Rönne findet Krisen "zu 99 Prozent scheiße"

Vor kurzem erschien Ronja von Rönnes vielbeachteter Roman "Ende in Sicht". Er handelt von existenziellen Krisen, von Lebensmüdigkeit und dem Entschluss, sich das Leben zu nehmen. Da von Rönne im Vorfeld bereits öffentlich über ihre Depressionen gesprochen hatte, war man verführt, das Buch autofiktional - wenn nicht sogar autobiografisch zu lesen. Die im Roman auftretenden Figuren aber, widerstreben dieser Lesart. Im Kern geht es um Krisen. Was sie von diesen hält und wie sie mit ihnen umgeht, ...
Der Anthropologe David Graeber und der Archäologe David Wengrow legen ein Werk vor, in dem sie die Menschheitsgeschichte neu schreiben. Sarah Sprinz sichert sich mit "Dunbridge Academy. Anywhere" die Spitzenplatzierung bei den Paperback-Büchern. Alle Neueinsteiger im Überblick. Bild: Pixabay (Symbolbild)
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SPIEGEL Bestseller Update: David Graeber und David Wengrow mit "Anfänge" auf Platz 1

Der Wirtschaftsanthropologe David Graeber ("Bullshit-Jobs", "Schulden") will in seinem letzten monumentalen Werk die "Geschichte der Menschheit" neu schreiben. Gemeinsam mit dem Archäologen David Wengrow ist ihm das gelungen. "Anfänge" steigt auch hierzulande direkt auf Platz 1 der SPIEGEL Bestsellerliste in der Rubrik Sachbuch/Hardcover ein. In der Belletristik sichert sich Sarah Sprinz mit dem Auftakt ihrer New-Adelt-Trilogie "Dunbridge Academy. Anywhere" den höchsten Rang auf der ...
Hanya Yanagihara hat mit ihrem zweiten Roman "Ein wenig Leben" einen Weltbestseller geschrieben. Ihr dritter und aktueller Roman "Zum Paradies" stieg nun ebenfalls hoch ein. Aber steckt mehr dahinter, als nur merkantiles Kalkül, gezielte Provokation und das Abschöpfen "woker" Motive? Bild: Claassen Verlag
Roman

Hanya Yanagihara "Zum Paradies": Homophilie, Identität und Dystopie

Nach dem großen Erfolg ihres letzten Romans "Ein wenig Leben" stürmt die US-amerikanische Schriftstellerin Hanya Yanagihara auch mit ihrem aktuellen Buch die Bestsellerlisten. In den USA und in Großbritannien ist "Zum Paradies" direkt auf Platz 1 eingestiegen. In Deutschland steht der Roman aktuell auf Platz 15 der SPIEGEL Bestsellerliste. Dabei scheint Yanagiharas Erfolgsrezept leicht durchschaubar zu sein. Sie schreibt, was sich so klickt.
So rein wie die Liebesgeschichte, die er als Manuskript in einem alten Nachttisch findet, sind auch Davids Gefühle für Marie. Und er möchte ihre Liebe, um jeden Preis. Dafür muss er ein anderer werden als der, der er ist. David schlüpft in eine Identität, die ihm buchstäblich über den Kopf wächst. Cover Diogenes Verlag
Roman

Lila, Lila - ein Liebesroman von Martin Suter

„Lila, Lila“, das ist der Titel eines Romans des schweizer Erfolgsautors Martin Suter, der bereits im Jahre 2004 erschienen ist. Es ist eine rührende Liebesgeschichte, gepaart mit einem satirischen Einblick in die Abgründe der Verlagswelt.
Der Mittvierziger Franz Xaver Misslinger legte - trotz seines Namens - einen kometenhaften Aufstieg hin. Doch seine Sicht auf die Welt beginnt zu bröckeln. Nicht zuletzt die Diskussionen mit seiner 16-jährigen Tochter Luise machen ihm deutlich, dass seine Zeit abgelaufen ist. Bild: Aufbau Verlag
Roman

Das Porträt einer untergehenden Männerwelt

Jakob Augstein ist viele Jahre lang als Verleger und rethorisch nicht unbegabter Kolumnist in Erscheinung getreten. Nun legt der Sohn des "Spiegel"-Gründers seinen ersten Roman vor. In "Strömung" sehen wir uns mit einem erfolgreichen Mittvierziger konfrontiert, der sich an einem Scheidepunkt in seinem Leben befindet. Sprach- und machtlos steht er plötzlich vor einer ihm fremd gewordenen Welt. Das Porträt eines untergehenden Aufstrebenden. Interessant an diesem Roman ist ein Punkt, den Augstein ...
Ronja von Rönne schreibt in ihrem neuen Roman "Ende in Sicht" über zwei Leben, die sich nach Auslöschung sehen. Und von der Hoffnung, die diesen Leben dabei beinahe entgangen wäre. Bild: dtv-Verlag
Roman

Ronja von Rönnes neuer Roman "Ende in Sicht": Gegen die Lebensmüdigkeit anschreiben

"Der Tot ist das Einfache. Sterben kann ein Idiot." - heißt in einem von Heiner Müllers "Diagnose"- Gedichten, in denen er, den Speiseröhren-Krebs bereits in der Stimme, seine Krankenhausaufenthalte und also sein Sterben thematisierte. Mit einem Müller-Zitat die Besprechung zu Ronja von Rönnes neuem Roman "Ende in Sicht" zu beginnen, liegt - bei allen offensichtlichen Differenzen - insofern nahe, als es sich bei beiden Autoren zunächst einmal um Figuren handelt, denen ein gewisser ...
Ein heruntergekommenes Stammschloss, ein ignoranter Adelsträger, eine soziale Unterschicht in vollkommener Abhängigkeit, und eine ordentliche Portion Wut. In Mathias Menegoz´2014 erschienene Roman wird gezeigt, unter welchen Umständen sich Revolten bilden, und wie blutrünstig Gesellschaften aufeinandertreffen können. Bild: Frankfurter Verlagsanstalt
Roman

"Karpathia": Vom Kaffeehaus in die Düsternis

Der 2014 veröffentlichte, schauerhafte Roman "Karpathia" des Franzosen Mathias Menegoz hat nichts an Aktualität verloren. Er zeigt eindrucksvoll, dass mythische Erzählungen insbesondere dort auf fruchtbaren Boden treffen, wo Anbindungen gekappt und Menschen mehr oder weniger auf sich selbst zurückgeworfen sind. In "Karpathia" wird ein am Rande der rumänischen Karpaten liegendes Stammschloss - eine finster anmutende Burg mitten in Transsilvanien - zum Ausgangspunkt blutiger Auseinandersetzungen. ...
Delia Owens Roman "Der Gesang der Flusskrebse ist der Jahresbestseller 2021. Worin liegt der außerordentliche Erfolg dieses Buches begründet? Und ist möglich, dass ausgerechnet der Grund seines Erfolges zugleich die größte Schwäche des Romans ist? Bild: hanserblau
Prosa

Eine Erfolgsgeschichte: Delia Owens´ Roman "Der Gesang der Flusskrebse"

Delia Owens vor etwa einem Jahr auf deutsch erschienener Roman "Der Gesang der Flusskrebse" ist ein bahnbrechender Erfolg geworden. Den Analysen von Media Control zufolge, hat Owens mit ihrem Buch den Jahresbesteller 2021 geschrieben - keinen Titel kauften die Deutschen im vergangenen Jahr häufiger. Allein in den USA ist der im Original 2018 erschienene Roman millionenfach verkauft geworden. Ganze 11 Monate stand "Der Gesang der Flusskrebse" auf der New York Times-Bestsellerliste. Was macht ...
TV

ttt - titel, thesen, temperamente: Sofi Oksanens Thriller "Hundepark"

In ihrem neuen Roman beschäftigt sich die finnische Bestsellerautorin Sofi Oksanen mit einem düsteren Thema, welches, gerade in der westlichen Welt, bisher weitestgehend unbesprochen blieb: "Hundepark" handelt von reichen Europäerinnen, die sich ihren Baby-Wunsch auf Kosten ukrainischer Frauen erfüllen. Wie man mit privilegierten Wünschen Geld macht, und welche existenziellen Tragödien damit einhergehen, wird, unter anderem, Thema in der kommenden Ausgabe von "ttt - titel, thesen, temperamente" ...
Das dänische Autoren-Duo Janni Pedersen und Kim Faber sichern sich Platz 1 auf SPIEGEL Bestsellerlisten de rRubrik Belletristik/Paperback. Auf der Hardcover-Liste der Sachbücher steigt Gerhard Wisnewski mit seinem Jahresrückblick auf Platz 13 ein. Bild: Pixabay (Symbolbild)
Charts

SPIEGEL Bestseller Update: Nordic-Crime-Duo Janni Pedersen und Kim Faber auf Platz 1

Mit dem dänischen Autoren-Duo Janni Pedersen und Kim Faber hat das Nordic-Crime-Genre hochkarätiges Personal dazugewonnen. In ihrem Heimatland konnten sie sich mit ihrem Erstling "Winterland" mehrere Wochen an der Spitze der Verkaufscharts halten. Jetzt legen sie den Roman "Todland" nach, der sich auch hierzulande großer Beliebtheit erfreut. Auf der Aktuellen SPIEGEL Bestsellerliste positioniert sich das Buch auf Platz 1 in der Rubrik Belletristik/Paperback.
Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq gilt als Provokateur erster Klasse. Sein neuer Roman trägt den Titel "Vernichten" und erscheint in Deutschland am 11. Januar. Doch bereits im Vorfeld gab es Tumult. Bild: Wikipedia / Fronteiras do Pensamento, Michel Houellebecq no Fronteiras do Pensamento Porto Alegre 2016 (30895029365) (cropped), CC BY-SA 2.0
Aktuelles

Michel Houellebecqs neuer Roman "Vernichten": Es kursieren bereits Raubkopien

Planmäßig sollte der neue und achte Roman des umstrittenen französischen Skandalautors Michel Houellebecq unter dem Titel "Anéantir" am 7. Januar in Frankreich erscheinen. Vier Tage später war die deutsche Veröffentlichung mit dem Titel "Vernichten" geplant. Da Houellebecq im Vorfeld lediglich ein einziges Interview - mit der Zeitung Le Monde - geführt hatte, gab es, was den Inhalt anbelangt, nur spärliche Informationen zum Buch. Kaum eine Anmerkung, die über den Klappentext hinausging. ...
Eine satirische Komödie über Liebe, Vertrauen und Geltungsbedürfnisse von Marcus Mötz Cover: Periplaneta Verlag Berlin
Roman

Von einem, der sich auszog

Mit dem Titel „Von einem, der sich auszog“ ist beim Periplaneta Verlag Berlin ein satirische Influencer-Roman erschienen. Auf 222 Seiten greift der Autor Marcus Mötz Fragen auf, die viele Digital Natives umtreiben. Wieviel Eigen-Publicity ist eigentlich gut? Wann wird es Zuviel des Guten und was passiert, wenn noch andere ungewollt in den Strudel der Likes, Klicks und Thumbs-up hineingezogen werden? Wie weit darf man gehen? Und wie finden das eigentlich die ...
Der österreichischer Schriftsteller Clemens J. Setz erhielt am Sonntag den mit 20.000 dotierten Henrich-von-Kleist-Preis ausgezeichnet. Bild: Amrei-Marie - Eigenes Werk / Wikipedia
Aktuelles

Clemens J. Setz mit Kleist-Preis ausgezeichnet

Mehrfach hatte man die Preisverleihung coronabedingt verschieben müssen; nun hat es endlich geklappt: Der österreichische Schriftsteller Clemens J. Setz ist am Sonntag in Berlin mit dem Heinrich-von-Kleist-Preis 2020 ausgezeichnet worden. Setz selbst konnte nicht anwesend sein, um den mit 20.000 Euro dotierten Preis entgegenzunehmen. Eine Danksagung wurde als Videobotschaft eingespielt.
In "Im Aufwind der Macht" erzählt Wolfgang David von dem hochrangigen sächsischen Militär Johann Adolf von Thielman und seiner zwiespältigen Beziehung zu Kaiser Napoleon I. Ein historisch präzise erzähltes Buch, das zeigt, wie Machtfülle und Zeitenge aufeinanderprallen. Eigenes Bild
Roman

Im Aufwind der Macht - Das wankelmütige Sachsen zwischen den Mächten

In dem historischen Roman „Im Aufwind der Macht“ lässt der Autor Wolfgang David den Leser in die Geschehnisse vor der Völkerschlacht bei Leipzig eintauchen. Begonnen mit dem alles entscheidenen Feldzug Napoleons gegen Russland, endet der Roman mit der Übergabe der sächsischen Festung Torgau an die französischen Truppen.
Die Journalistin und Kulturwissenschaftlerin Mithu M. Sanyal erhält für ihren Debüt-Roman "Identitti" den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis Ruhr. Bild: Heinrich-Böll-Stiftung
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Mithu M. Sanyal erhält "Literaturpreis Ruhr" für "Identitti"

Mit ihrem Roman "Identitti" stand die Autorin Mithu M. Sanyal in diesem Jahr auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Jetzt hat sie für ihr Debüt den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis Ruhr erhalten. Die Auszeichnung wurde am Donnerstagabend im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen verliehen.
Der schwedische Autor Alex Schulman schreibt, um seine eigene Kindheit aufzuarbeiten. Auch in seinem ersten Roman spielt die Erinnerung an die alkoholkranke Mutter und deren Beziehung zu ihren Söhnen eine zentrale Rolle. Schulman reichert diese Erinnerungen mit Fiktionalem an. Bild: dtv
Roman

Ins Reine kommen

Auch in seinem aktuellsten Buch, welches zugleich sein erster richtiger Roman ist, arbeitet sich der schwedische Autor Alex Schulman an seiner Kindheit ab. In "Die Überlebenden" werden autobiografische Elemente, die bereits in früheren Büchern und Beiträgen Schulmans eine gewichtige Rolle spielten, fiktional angereichert. Der Roman erzählt die Geschichte einer Familie, die zunehmend zerfällt. Die Eltern alkoholabhängig, die drei Brüder zerrissen. Nach vielen Jahren der Abgrenzung bringt sie eine ...
Sally Rooneys aktueller Roman "Schöne neue Welt, wo bist du" ist wie erwartet innerhalb kürzester Zeit zu einem internationalen Bestseller geworden. Anders als ihre zwei vorherigen Bücher, ist dieses jedoch nicht in die hebräische Sprache übersetzt worden. Rooney hält die Übersetzungsrechte vorerst zurück. Bild: Claassen Verlag
Aktuelles

Die Stimme einer jungen Generation, die nicht mehr Hebräisch spricht

Die irische Schriftstellerin Sally Rooney zählt als literarische Repräsentantin einer ganzen Generation. Ihre ersten beiden Romane "Conversations with Friends" ("Gespräche mit Freunden") und "Normal People" ("Normale Menschen") wurden Weltbestseller; letzterer stand 2018 auf der Longlist des renommierten Man Booker Preises. Die Bücher wurden in 46 Sprachen übersetzt, unter anderem auch ins Hebräische. Dies wird mit Rooneys aktuellem Roman - Beautiful World, Where Are You ("Schöne Welt, wo bist ...
Der neue Roman des französischen Starautors Edouard Louis "Die Freiheit der Frau" erscheint im September. Bild: S. Fischer Verlag
Roman

Édouard Louis "Die Freiheit einer Frau" erscheint im September

Der französische Schriftsteller Édouard Louis erzählt in seinen Büchern von Macht und Gewalt, Radikalität, Traumata und Emanzipation. In seinem autobiografischen Debütroman "Das Ende von Eddy" beschrieb er das schwierige Leben eines jungen, homosexuellen Außenseiters in der französischen Provinz. Gewalt, Schläge, Erniedrigung und Peinigung. Das Buch sorgte für Aufsehen und stürmte an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Im September erscheint nun Louis’ neuer Roman "Die Freiheit ...
"In Dunkelblum haben die Mauern Ohren, die Blüten in den Gärten haben Augen, sie drehen ihre Köpfchen hierhin und dorthin, damit ihnen nichts entgeht, und das Gras registriert mit seinen Schnurrhaaren jeden Schritt." - Eva Menasse, "Dunkelblum" Bild: Kiepenheuer & Witsch
Roman

Die Mauern hören, die Blumen sehen...

In Eva Menasses Roman "Dunkelblum" werden die Abgründe einer Verdrängungskultur gespiegelt, die insbesondere in Österreich während der Nachkriegszeit Hochkonjunktur hatte. Der Widerstand gegen jedwede Veränderung, die Angst vor dem Aufbruch eines Geheimnisses, das dunkle, verbohrte Konservative ist in diesem Roman allgegenwärtig. "Dunkelblum" - eine österreichische Kleinstadt im Burgenland - liegt unweit der ungarischen Grenze. Die Bewohner beobachten schweigend, nehmen vieles auf, aber geben ...
Antje Rávik Strubel schreibt mit ihrem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Blaue Frau" eine zersetzende und zugleich hochpoetische Reise, deren Ziel die Traumata-Bewältigung ist. Bild: S. Fischer
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Antje Rávik Strubel - "Blaue Frau"

In Antje Rávik Strubels Roman "Blaue Frau" geht es um das Aufeinandertreffen von Ost und West, um sexuelle Gewalt und um einen langwidrigen Befreiungsprozess. Mit der Kraft der Sprache versucht sich die Protagonistin in diesem Buch ihren Traumata zu stellen. Ihre Reise führt quer durch Europa.
Ferdinand Schmalz beschäftigt sich in seinem für den Deutschen Buchpreis nominierten Debütroman "Mein Lieblingstier heißt Winter" auf skurrile Weise mit der Frage danach, was der Tod für eine Bedeutung für die mit ihm Lebenden hat. Bild: S. Fischer
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Ferdinand Schmalz - "Mein Lieblingstier heißt Winter"

2017 hatte der österreichische Dramatiker Ferdinand Schmalz mit seinem Text "Mein Lieblingstier heißt Winter"den Bachmannpreis für sich entscheiden können. Nun steht die damals noch weitestgehend offen gebliebene Geschichte - zum Roman ausgearbeitet - auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Im Zentrum dieses morbiden Romans wird die Frage danach verhandelt, wie wir mit dem Tod umgehen.

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