Literatursendung "Das Literarische Quartett": Die U21-Ausgabe zum Welttag des Buches

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Zum Welttag des Buches (23. April) sendet das ZDF eine Sonderausgabe des "Literarischen Quartetts". Im sogenannten "U21-Spezial" diskutiert Moderatorin Thea Dorn - erstmals in der Geschichte der Literatursendung - mit drei jungen Literaturbegeisterten über deren Lieblingsbücher. Dorn selbst hat den Roman "Der Fremde" von Albert Camus für die Runde ausgewählt.

Zum Welttag des Buches strahlt das ZDF das "U-21-Spezial" des "Literarischen Quartetts" aus. Thea Dorn diskutiert mit drei jungen Literaturbegeisterten über Bücher, die diese Zeit auf besondere Weise spiegeln. Bild: ZDF/Svea Pietschmann

Welche Bücher treiben junge Menschen in diesen merkwürdigen Zeiten besonders um? Literaturbegeisterte ab Jahrgang 2001 konnten sich in einem bundesweiten Casting-Aufruf mit kurzen Videoclips für eine Sonderausgabe des "Literarischen Quartetts" bewerben und Bücher vorschlagen, die sie gegenwärtig besonders umtreiben. Die Redaktion hatte Themen wie Klimawandel, Lockdown, Angst, Freundschaft und Zuversicht vorgegeben. Wann das gewählte Buch geschrieben beziehungsweise veröffentlicht wurde, war freigestellt.

In vier Auswahlrunden hat die Redaktion anschließend drei junge Literaturbegeisterte ausgewählt, die ihre Bücher vor der Kamera präsentieren und miteinander diskutieren wollen. Mit dabei sind: Sarah Aksinsol, 21 Jahre, Studentin, die das Buch "Felix Ever After" von Kacen Callender mitbringt. Der Schüler Conrad Henzler, 16 Jahre, wird Sibylle Bergs Roman "GRM – Brainfuck" vorstellen. Der 17-jährige Schüler Luca Siller präsentiert den Roman "Hard Land" von Benedict Wells. Thea Dorn stellt Albert Camus Klassiker "Der Fremde" zur Diskussion.

Sibylle Berg: "GRM – Brainfuck"

In Sybille Bergs fulminanten und gefeierten Roman "GRM - Brainfuck" treten vier Straßenkinder auf, die im England der Nach-Brexit-Zeit erwachsen werden. Um der Brutalität und der Ausweglosigkeit zu entkommen, beschließen die vier nach London zu fliehen. Dort treffen sie auf eine apokalyptisch anmutenden Welt.

Kacen Callender: "Felix Ever After"

Der 17-jährige Felix war noch nie verliebt. Da er scheinbar zu viele Ausschlusskriterien erfüllt - braune Haut, queer und trans -, fürchtet er andererseits, auch selbst nicht liebenswert zu sein. Eine transfeindliche Instagram-Nachricht verlangt ihm alles ab. Es wird Zeit zu handeln. Eine Geschichte über Selbstzweifel, Identitätssuche und wahre Freundschaft.

Benedict Wells: "Hard Land"

Auch Benedict Wells stellt einen Jugendlichen ins Zentrum seines Romans. Der 16-Jährige Sam erlebt einen unvergesslichen, von Trauer, Liebe und Wut durchdrungenen Sommer in Missouri. Endlich stößt der Außenseiter auf Freunde, ist nicht mehr allein. Ein Schicksalsschlag zwingt ihn dann zum Erwachsenwerden.

Albert Camus: "Der Fremde"

Albert Camus großer existenzialistischer Roman erzählt von Mersault, einem jungen Franzosen in Algerien, der zufällig zu einem Mörder wird. Der Roman erschien 1942 und gilt neben Jean Paul Sartres "Der Ekel" als belletristisches Hauptwerk des französischen Existenzialismus.


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