Lyrik (altgriechisch λυρική (ποίησις) lyrikḗ (poíēsis), deutsch ‚die zum Spiel der Lyra gehörende Dichtung‘) ist eine der drei literarischen Hauptgattungen neben Epik und Dramatik. Lyrische Texte werden Gedichte genannt.

Die Unterscheidung der literarischen Gattungen Lyrik, Epik und Dramatik geht auf die griechische Antike zurück, insbesondere auf die Poetik des Aristoteles. Der Ordnungsbegriff Lyrik (in der Form lyrische Poesie) wird seit der Neuordnung des Gattungsschemas im 18. Jahrhundert als Gattungsbezeichnung verwendet. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er seit dem 19. Jahrhundert oft synonym mit den umfassenderen Begriffen Poesie und Dichtung gebraucht. Der Begriff Lyrik verweist auf seinen historischen Ursprung im antiken Griechenland. Dort wurde der Vortrag von Dichtung in der Regel von einer Lyra oder Kithara begleitet. Davon geblieben ist eine formale Verbindung lyrischer Texte zum Lied, die sich auch darin zeigt, dass Gedichte bis heute gern vertont werden.

Quelle: Wikipedia

Gedichte

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Der stürmische Frühlingstag von Pawel Markiewicz

Der grüne sanfte Lenz kam auf eine bunte Weise an mit ihm die numinose Bläue zarten Himmelszaubers doch ich schwärme hold-zärtlich von wilden Gänsen und Störchen die vor milden Wochen heimatwärts angeflogen kamen so wunderschön-fein scheint und funkelt meine lichte Heimat die tiefblauen Veilchen voller Glanz gaben lichtes Haus um ich sah mir zwei Schmetterlinge beim Träumen und Schwärmen an einer davon setzt sich auf den Kelch des Veilchens neuen Drangs zweiter Schmetterling fliegt im Lenzsturm ...
Nachthimmel mit Austrittswunden“ von Ocean Vuong Nachthimmel mit Austrittswunden“ von Ocean Vuong Amazon
Buchrezension

"Nachthimmel mit Austrittswunden“ von Ocean Vuong – Lyrik als Lebenslinie zwischen Krieg, Liebe und Identität

Mit seinem Debütband „Night Sky with Exit Wounds“, der auf Deutsch unter dem Titel „Nachthimmel mit Austrittswunden“ im Hanser Verlag erschien, hat der vietnamesisch-amerikanische Autor Ocean Vuong die internationale Lyrikszene aufgerüttelt. Der zweisprachige Gedichtband wurde 2020 von Anne-Kristin Mittag übersetzt und bietet eine poetische Erkundung von Identität, Verlust, queerer Liebe und familiärem Trauma. Vuongs Gedichte sind dabei nicht nur Ausdruck persönlicher Erfahrung, sondern auch ...
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Fiona: Hoffnung

Die Hoffnung klopft, so zaghaft sacht, doch bricht sie jedes Mal bei Nacht. Auch wenn sie den tag über nur lacht Hält sie der gedanke trotzdem die ganze Nacht wach Es wird bestimmt klappen Und ich kann es auch schaffen Und ich werde mich auch trauen, ... doch ... ich könnte es auch versauen Die Hoffnung, einst so zart und klein, ertrank in Tränen, kalt und rein. Sie fragt nicht mehr, warum, wofür, denn jede Antwort schweigt in ihr. Hoffnung nur ein positives Gefühl Sie glaubte daran doch dass ...
lesering
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Die Sehnsucht. Pindars Ode

Du wie die Träumerei geboren von dionysischen Oden wie zarter Tag in deinem Wind – verzaubertem Schmetterling so wie das Goldene Vlies – zauberisch in der anmutigen Phantasie graziöses Paradies verloren ist doch gefunden und so schwärmerisch Du lotos-zärtlicher Tagfalter du – über den Vulkanen mit sanfter Flügel-Verzaubertheit verewigt in den Zeiten Ich möchte sein wie Du und ewige dankende Augen ein Heer der Gefühle scheint in fernen Mythen Ländern Ich wäre linder und unendlich wunderbar wie ...
lesering
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Irena Habalik: Hinter den geschlossenen Türen

werden die Gabeln poliert für die nächste Zugabe wird Posaune geübt für das Jüngste Gericht zu große Brust flach gelegt und geschmeckt zu kleiner Kopf in den Topf gesteckt wird laut diskutiert über die Abwesenheit der Milch wird geklagt über das Nachlassen der Schwerkraft Hinter den geschlossenen Türen wird die Liebe kalt begossen werden die Messer gewetzt, in die Tasche gesteckt die Unwahrheiten serviert zu den Mahlzeiten wird Brecht zitiert und Benn applaudiert das Perverse wird hier probiert ...
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Maxima Markl: Zeit

Ich schaue auf die Uhr vor, nach und während einer Tat die Zeit vergeht wenn ich nicht hinschaue Das Ticken einer Uhr ein Herzschlag Bist du tot, bleibt die Zeit für dich stehen Du veränderst dich nicht Bleibst gleich Bis die Zeit alle geholt hat Die sich an dich erinnerten Und die Uhr tickt weiter Früher gab es keine Uhr Keine Zeit Die Tage verschmolzen ineinander Aber es gab auch keine Tage Nur hell und dunkel War die Zeit dazwischen Sie floss wild Ungebändigt Und doch so stetig Bis man ihr ...
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Masha Ubben: Vanity In Humans

Humans weren't meant to see themselves in mirrors and photographs, They were meant to discover the beauty in others and let their own beauty be found by someone else. Not defined through shapes and sizes, much rather by their soul, and to reflect themselves as they are in the eyes of a loved one, Without changing their nature to fit into a system they constructed to optimize themselves where nothing is found to be optimal. Vanity is the blade of all ...
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Masha Ubben: Wounds Of Injustice

A day can be really long, if there is nothing to distract. I can't control their behavior, just how i react. But in the end I'm still the one with the broken heart And feeling the urges, to resist is hard. I wanna slit my throat or at least my arms, Do it on places where no one sees my harms, Do it often and in many ways. My mother cries for me when she prays. I choke myself, I neglect my needs, I take drugs, full weeks without sleep, I don't tell them all this shit. It's lonely every time I try ...

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