Am 17. Oktober wird auch in diesem Jahr der renommierte Deutsche Buchpreis im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen. Heute hat die Jury die Longlist und somit die Anwärter auf die mit insgesamt 37.500 Euro dotierten Auszeichnung bekannt gegeben. Mit dabei sind unter anderem die Romane "Spitzweg" von Eckhart Nieckel; "Rombo" von Esther Kinsky und "Trottel" von Jan Faktor. Heinz Strunk schafft es mit seinem aktuellen Buch "Ein Sommer in Niendorf" das zweite Jahr in Folge als Anwärter auf die Liste.
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In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg.: Eine Art Abenteuerroman (Die Andere Bibliothek 447)
Blutbuch: Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2022 und dem Schweizer Buchpreis 2022
"In der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur rumoren die großen Fragen unserer Zeit", sagte die Jurysprecherin Miriam Zeh zur diesjährigen Longlist des Deutschen Buchpreises. Es seien Fragen nach Herkunft und Identität, nach Formen und Zukunft unseres Zusammenlebens. "Sie können sich in der deutschen oder österreichischen Provinz ebenso entfalten wie in Kabul oder Pjöngjang, in einer herannahenden Dystopie oder der real-historischen Ostberliner Vorwendezeit."
Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten Literaturauszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Seit 2005 kürt die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins mit dem Preis den deutschsprachigen "Roman des Jahres". In diesem Jahr haben es folgende zwanzig Titel auf die Longlist erschafft:
Diese Titel sind für den diesjährigen Deutschen Buchpreis nominiert
- Fatma Aydemir mit "Dschinns"
- Kristine Bilkau mit "Nebenan"
- Daniela Dröscher mit "Lügen über meine Mutter"
- Carl-Christian Elze mit "Freudenberg"
- Theresia Enzensberger mit "Auf See"
- Jan Faktor mit "Trottel"
- Marie Gamillscheg mit "Aufruhr der Meerestiere"
- Kim de l´Horizon mit "Blutbuch"
- Yael Inokai mit "Ein simpler Eingriff"
- Reinhard Kaiser-Mühlecker mit "Wilderer"
- Anna Kim mit "Geschichte eines Kindes"
- Esther Kinsky mit "Rombo"
- Dagmar Leupold mit "Dagegen die Elefanten"
- Eckhart Nickel mit "Spitzweg"
- Gabriele Riedle mit "In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg"
- Slata Roschal mit "153 Formen des Nichtseins"
- Anna Yeliz Schentke mit "Kangal"
- Jochen Schmidt mit "Phlox"
- Andreas Sichtmann mit "Eine Liebe in Pjöngjang"
- Heinz Strunk mit "Ein Sommer in Niendorf"
Wie es weitergeht...
Aus den zwanzig Longlist-Titeln wählt die Jury nun sechs Bücher aus, die dann die sogenannte Shortlist darstellen. Bekanntgegeben wird diese am 20. September. Aus diesen fünf Büchern - die bereits mit einem Preisgeld von jeweils 2.500 Euro gekürt werden - wird dann der Buchpreis-Träger gewählt, der zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse am 17. Oktober bekanntgegebene und ausgezeichnet wird. Im vergangenen Jahr wurde der Roman "Die blaue Frau" von Antje Rávik Strubel ausgezeichnet.
Die Jury
Die diesjährige Jury setzt sich folgendermaßen zusammen:
- Reicht Klein (freier Publizist und Übersetzer)
- Frank Menden (gelernter Buchhändler und Moderator)
- Uli Ormanns (Inhaber der Agnes-Buchhandlung)
- Isabelle Vonlanthen (Programmgestalterin am Literaturhaus Zürich)
- Selma Wels (Mitbegründerin des Berliner binooki Verlags)
- Jan Wiele (Literaturredakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung)
- Miriam Zeh (Literaturredakteurin bei Deutschlandfunk Kulur)
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