Bisher war das "Blaue Sofa" im Zuge der Leipziger Buchmesse anzutreffen. Mit der Absage der Großveranstaltung drohte das Literaturformat in diesem Jahr auszufallen. Nun haben Bertelsmann, das ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat kurzerhand eine Alternative gefunden: #DasBlaueSofaDigital
Literaturfans sind dazu eingeladen, zwanzig der ehemals geplanten siebzig Gäste in moderierten Gesprächen im Internet zu erleben. Platz nehmen werden: John von Düffel, Lutz Seiler, Jana Hensel, Ulla Lenze, Kerstin Hensel, Ingo Schulze, Sigmar Gabriel, Abbas Khider, Karl Schlögel, Moritz von Uslar, Hasnain Kazim, Jan Roß, Helmut Böttiger, Thomas Sparr, Wolfgang Hirn, Patricia Hempel, Hubertus Butin, Luigi Reitani, Nepomuk Riva, Constanze Neumann.
Das Blaue Sofa im ZDF-Hauptstadtstudio
Die zwanzig geladenen Gäste sollen stellvertretend für zwanzig Jahre "Das Blaue Sofa" stehen. Zwischen dem 11. und dem 13. März nehmen sie nacheinander Platz, und reden über ihr literarisches Schaffen. Als Alternativ-Platz dient dazu das ZDF-Hauptstadtstudio. Die einzelnen Interviews werden nacheinander ins Netz gestellt und können hier angesehen werden.
"Buchmessen sind die Höhepunkte des Bücherjahres: man trifft sich, entdeckt Autoren und Bücher und kommt mit den Akteuren ins Gespräch. Diese persönlichen Begegnungen lassen sich nicht ersetzen, aber wir wollen mit unseren gefilmten Blaue-Sofa-Gesprächen im Jubiläumsjahr immerhin Autoren und ihre Bücher feiern und lebendige Denkanstöße geben", begründen die Organisatoren ihr Digital-Format.
Über das Blaue Sofa
Das Blaue Sofa ist ein gemeinsames Autorenforum von Berteslmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat. Anzutreffen ist das Format auf der Frankfurter und der Leipziger Buchmesse. Seit der Leipziger Buchmesse 2000, auf der das Blaue Sofa erstmals vorgestellt wurde, nahmen mehr als 2.900 Autorinnen und Autoren auf dem Kultmöbel Platz. Unter den Autorinnen und Autoren waren unter anderem Nobelpreisträger wie Swetlana Alexijewitsch, Günter Grass, Herta Müller, Christiane Nüsslein-Volhard, Orhan Pamuk, Joseph Stiglitz und Olga Tokarczuk.
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