Insgesamt 230 Bücher wurden in diesem Jahr für den renommierten Deutschen Buchpreis eingereicht - so viele wie nie zuvor. 20 Romane hat die Jury nun für die Longlist ausgewählt und vorgestellt. Neben bereits renommierten AutorInnen stehen auch einige DebütantInnen auf der Liste.
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Auch in diesem Jahr wird der renommierte Deutsche Buchpreis zum Auftakt der diesjährigen Frankfurter Buchmesse (18. Oktober) vergeben. Die Longlist steht seit gestern fest. Seit Ausschreibungsbeginn hat die Jury nach eigenen Angaben insgesamt 230 Titel gesichtet. Eingereicht werden konnten Bücher, die zwischen Oktober 2020 und dem 21. September 2021 erschienen sind beziehungsweise erscheinen werden. Die Shortlist, bestehend aus sechs Romanen, wird am 21. September bekannt gegeben.
Diese Bücher stehen auf der Longlist des Deutschen Buchpreises
Neben einigen prominenten Namen stehen in diesem Jahr auch Debüt-Romane auf der Liste. So zum Beispiels Ferdinand Schmalz, der 2017 mit seinem Text "mein lieblingstier heißt winter" den Ingeborg-Bachmann-Preis für sich entscheiden konnte, oder die Literaturwissenschaftlerin Mithu Melanie Sanyal, die in diesem Jahr mit ihrem Roman "Identitti" ihr literarisches Debüt hinlegte.
Auf der anderen Seite erblicken wir prominente Namen gestandener AutorInnen, wie etwa Heinz Strunk, der mit seinem Roman "Es ist immer so schön mit dir" zum ersten mal auf einer Longlist des Deutschen Buchpreises vertreten ist, ebenso wie Christian Kracht, der bereits für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war, und sich nun auch hier Hoffnungen machen kann.
- Henning Ahrens: "Mitgift" (erschienen am 21. August bei Klett-Cotta)
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Shida Bazyar: "Drei Kameradinnen" (erschienen am 15. April bei Kiepenheuer & Witsch)
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Dietmar Dath: "Gentzen oder: Betrunken aufräumen" (erschienen am 26. August bei Matthes & Seitz Berlin)
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Franzobel: "Die Eroberung Amerikas" (erschienen am 25. Januar bei Paul Zsolnay)
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Georges-Arthur Goldschmidt: "Der versperrte Weg" (erschienen am 28. Juni bei Wallstein)
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Dana Grigorcea: "Die nicht sterben" (erschienen am 1. März bei Penguin)
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Norbert Gstrein: "Der zweite Jakob" (erschienen am 15. Februar bei Karl Hanser)
- Dilek Güngör: "Vater und ich" (erschienen am 20. Juli bei Verbrecher Verlag)
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Monika Helfer: "Vati" (erschienen am 25. Januar bei Carl Hanser)
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Felicitas Hoppe: "Die Nibelungen" (erscheint am 8. September bei S. Fischer)
- Peter Karoshi: "Zu den Elefanten" (erschienen am 1. Mai bei Leykam)
- Christian Kracht: "Eurotrash" (erschienen am 4 März bei Kiepenheuer & Witsch)
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Thomas Kunst: "Zandschower Klinken" (erschienen am 15. Februar bei Suhrkamp)
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Gert Loschütz: "Besichtigung eines Unglücks" (erschienen am 20. Juli bei Schöffling & Co)
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Yulia Marfutova: "Der Himmel vor hundert Jahren" (erschienen am 23. März bei Rowohlt)
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Sasha Marianna Salzmann: "Im Menschen muss alles herrlich sein" (erscheint am 12. September bei Suhrkamp)
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Mithu Sanyal: "Identitti" (erschienen am 15. Februar bei Carl Hanser)
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Ferdinand Schmalz: "Mein Lieblingstier heißt Winter" (erschienen am 21. Juli bei S. Fischer)
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Antje Rávik Strubel: "Blaue Frau" (erschienen am 11. August bei S. Fischer)
- Hein Strunk: "Es ist immer so schön mit dir" (erschienen am 20. Juli bei Rowohlt)
Wie Jurysprecher Knud Cordsen dem Bayrischen Rundfunk sagte, habe man mit der Longlist eine Auswahl getroffen, "die das erzählerische Experiment ebenso würdigt wie den realistischen Roman, das Komische wie das Surreale. Diese 20 Bücher nehmen Herkunft und Geschichte ebenso in den Blick wie zentrale Fragen der Gegenwart".
Der Deutsche Buchpreis
Der Deutsche Buchpreis wird seit 2005 von der Stiftung und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben und gilt als eine der wichtigsten Literaturauszeichnung Deutschlands. Der Einfluss der Nominierungen wird jedes Jahr erneut deutlich - erfahrungsgemäß steigt der Verkauf der auf der Long- beziehungsweise Shortlist vertretenen Bücher stark an. Die Preisverleihung findet traditionell zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse statt, in diesem Jahr also am 18. Oktober.
Der Deutsche Buchpreis ist mit 25.000 Euro dotiert. Die sechs AutorInnen, die es auf die Shortlist geschafft haben, erhalten jeweils 2.500 Euro. Im vergangenen Jahre gewann die Schriftstellerin Anne Weber mit ihrem Roman "Anette, ein Heldinnenepos".
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