Franzobel (* 1. März 1967 in Vöcklabruck, Oberösterreich; eigentlich Franz Stefan Griebl) ist ein österreichischer Schriftsteller.

Franzobel wuchs in Pichlwang in einer oberösterreichischen Industriesiedlung auf. Familiär stammt er aus dem Arbeiter- bzw. Handwerkermilieu: Der Vater arbeitete im Chemiewerk, der Großvater betrieb ein Tapeziergeschäft und der Urgroßvater war Bierausfahrer. Franzobel absolvierte die Höhere Technische Lehranstalt für Maschinenbau in Vöcklabruck und wollte anfänglich Erfinder werden oder Welthandel studieren. Jedoch studierte er von 1986 bis 1994 schließlich Germanistik und Geschichte an der Universität Wien. Nebenbei arbeitet er 1987 bis 1992 als Komparse am Wiener Burgtheater und ist unter dem Pseudonym „Franz Zobl“ bis 1991 als bildender Künstler tätig.[1] Daneben war er als bildender Künstler aktiv, wobei er es schaffte, mehrere kleine Ausstellungen seiner Bilder in Kaffeehäusern auf die Beine zu stellen. Das Studium schloss er mit einer Diplomarbeit über Visuelle Poesie ab.[2] Schon während seines Studiums lernte Franzobel einige Schriftsteller kennen und begann auch selbst mit dem Schreiben, seit 1989 ist er freier Schriftsteller. Sein erster großer Preis für sein literarisches Wirken war der Ingeborg-Bachmann-Preis, welchen er 1995 gewinnen konnte. Er ist außerdem der erste Preisträger des Arthur-Schnitzler-Preises, der seit 2002 vergeben wird. Zurzeit lebt er in Wien, Pichlwang, Buenos Aires und Orth an der Donau.

Quelle: Wikipedia

Franzobel

Der österreichische Autor Franzobel berichtet in seinem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Die Eroberung Amerikas" von den Gräueltaten der Conquistadores, die im Zuge ihren Expansionen furchtbarer Massaker anrichteten. Bild: Hanser Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Franzobel - "Die Eroberung Amerikas"

In seinem Roman "Die Eroberung Amerikas" vereint der österreichische Autor Franzobel historische Grausamkeit mit fiktional hergeleitetem Humor. Anders, so ist der Schriftsteller selbst überzeugt, wäre dieses Buch nur schwer erträglich. Held der Geschichte ist einer jener spanischen Eroberer, die in Südamerika ein furchtbares Gemetzel anrichteten. "Die Eroberung Amerikas" ist in diesem Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Aus insgesamt 230 Einsendungen hat die Jury 20 Bücher für die Longlist des Deutschen Buchpreises ausgewählt. Diese Titel haben eine Chance auf den Sieg. Bild: Deutscher Buchpreis
Aktuelles

Deutscher Buchpreis 2021: Diese Bücher stehen auf der Longlist

Insgesamt 230 Bücher wurden in diesem Jahr für den renommierten Deutschen Buchpreis eingereicht - so viele wie nie zuvor. 20 Romane hat die Jury nun für die Longlist ausgewählt und vorgestellt. Neben bereits renommierten AutorInnen stehen auch einige DebütantInnen auf der Liste.
Volker Weidermann, Christine Westermann, Thea Dorn Copyright: ZDF/Svea Pietschmann
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"Das Literarische Quartett" mit Ijoma Mangold als Gast

Volker Weidermann lädt am Freitag, 11.August 2017, 23.00 Uhr, im ZDF gemeinsam mit Christine Westermann und Thea Dorn erneut zum Gespräch über Bücher. Gast ist dieses Mal der Literaturkritiker Ijoma Mangold (Die ZEIT). Im Foyer des Berliner Ensembles diskutieren die vier über Neuerscheinungen von Virginie Despentes, Richard Ford, Franzobel und Paulus Hofgatterer.

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