Identitti ist ein Roman von Mithu Sanyal, in dem sie eine Figur erschafft, die sich weder durch den ihr entgegenschlagenden Hass noch den eigenen Lebensskandal klein kriegen lässt. Der Roman soll über Rassismus und Identitätspolitik aufklären und fördert dabei das eigene Nachdenken über diese Themen. Figuren und Teile der Geschichte basieren auf realen Personen und Ereignissen. Der Roman erschien am 15. Februar 2021. Eine Theaterfassung wurde am 12. November 2021 am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt.[1][2][3]

Nivedita Anand ist eine der Hauptfiguren des Romans. Das Geschehen ist durch sie fokalisiert. Sie hat eine polnische Mutter, einen indischen Vater und ist selbst in Deutschland geboren, was bei ihr zu einer Identitätskrise führt. Sie formuliert ihr Problem so, dass „sie das Gefühl hatte, Identitäten seien etwas für andere Leute. Und sie hätte kein Anrecht darauf, weil sie zwischen alle Kategorien und durch alle Ritzen fiel.“[4] Sie studiert an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Master Intercultural Studies und Postkoloniale Theorie. Auf ihrem Blog IDENTITTI schreibt sie über Sexismus und Rassismus. Sie spricht in ihrer Imagination gerne mit der Göttin Kali, die ihr beim Treffen von Entscheidungen hilft oder ihre Gedanken korrigiert. Nivedita dokumentiert die Gespräche mit ihr als Beiträge auf ihrem Blog. Nivedita hängt sehr an ihrem ehemaligen Beziehungspartner Simon, den sie auch nur schwer los lassen kann, sodass sie beispielsweise seine Facebookeinträge gerne durchgeht, wenn sie ihn vermisst. Sein Verhältnis zu Niveditas Freundin Oluchi belastet die Beziehung der beiden Frauen, wodurch es zu einer permanenten Spannung zwischen ihnen kommt. Ihr Verhältnis zu ihrer Professorin Saraswati ist besonders, da letztere ihr das Gefühl gab repräsentiert zu sein. Nivedita brauchte Saraswati um ihre Identitätsfrage zu klären, weil ihre Familie, durch ihre Einstellung und Verhalten, keine Hilfe dabei waren. Nivedita sieht Saraswati mehr als ihre Familie, als ihre Blutsverwandtschaft.[5][6][4]

Quelle: Wikipedia

Identitti

Mit ihrem ersten Roman "Identitti" ist die Publizistin und Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal viel zum gekommen. Das Buch stand in der engeren Auswahl der Anwärter auf den Deutschen Buchpreis 2021. Jetzt wurde der Stoff zum zweiten Mal als Bühnenfassung verarbeitet. Bild: Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin (Wikipedia)
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Mithu Sanyals „Identitti“ ab 1. April im Staatstheater Darmstadt

Mit ihrem Debütroman "Identitti" konnte die Kulturwissenschaftlerin und Publizistin Mithu Sanyal große Erfolge feiern. Das Buch schaffte es prompt auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises, gewann den Ernst-Bloch-Preis und den Literaturpreis Ruhr. "Identitti" lohnt sich jedoch nicht nur als Leselektüre; auch als Inszenierung begeistert der Stoff. Nachdem das Schauspielhaus Düsseldorf den Roman im vergangenen Jahr bereits auf die Bühne brachte, zieht jetzt auch das Staatstheater Darmstadt nach. ...
Die Journalistin und Kulturwissenschaftlerin Mithu M. Sanyal erhält für ihren Debüt-Roman "Identitti" den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis Ruhr. Bild: Heinrich-Böll-Stiftung
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Mithu M. Sanyal erhält "Literaturpreis Ruhr" für "Identitti"

Mit ihrem Roman "Identitti" stand die Autorin Mithu M. Sanyal in diesem Jahr auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Jetzt hat sie für ihr Debüt den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis Ruhr erhalten. Die Auszeichnung wurde am Donnerstagabend im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen verliehen.
Die Jury des diesjährigen Deutschen Buchpreises hat entschieden. Dies sind die sechs Bücher der Shortlist, und somit die Anwärter auf den Preis. Bild: Deutscher Buchpreis
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Deutscher Buchpreises 2021: Diese Bücher stehen auf der Shortlist

Die Jury hat die sechs finalen Anwärter auf den Deutschen Buchpreis 2021 bekannt gegeben. Auf der diesjährigen Shortlist stehen: Norbert Gstrein ("Der zweite Jakob"), Monika Helfer ("Vati"), Christian Kracht ("Eurotrash"), Thomas Kunst ("Zandschower Klinken"), Mithu Sanyal ("Identitti") und Antje Rávik Strubel ("Blaue Frau")
Mithu Sanyal zeigt in ihrem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman "Identitti", wie schnell aus Opfer Täter und aus Täter Opfer werden können. Ein Roman, der kritisch auf die Erregtheit der Twitter-Diskurse eingeht und zeigt, das Identität mehr ist als das, wofür man sich hält. Bild: Hanser Verlag
Roman

Deutscher Buchpreis 2021: Mithu Sanyal - "Identitti"

In ihrem Roman "Identitti" wirft sich die Schriftstellerin Mithu Sanyal in einen Diskurs, der schnell aus den Rudern geraten und - so zeigt es dieses Buch unter anderem - Täter- und Opferrollen in Windeseile austauschen kann. "Identitti" ist klug, wild, und randvoll gefüllt mit schlagkräftigen Argumenten.
Aus insgesamt 230 Einsendungen hat die Jury 20 Bücher für die Longlist des Deutschen Buchpreises ausgewählt. Diese Titel haben eine Chance auf den Sieg. Bild: Deutscher Buchpreis
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Deutscher Buchpreis 2021: Diese Bücher stehen auf der Longlist

Insgesamt 230 Bücher wurden in diesem Jahr für den renommierten Deutschen Buchpreis eingereicht - so viele wie nie zuvor. 20 Romane hat die Jury nun für die Longlist ausgewählt und vorgestellt. Neben bereits renommierten AutorInnen stehen auch einige DebütantInnen auf der Liste.

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