Auch auf der Spiegel Bestsellerliste wurde es, wie üblich, ruhiger kurz vor den Festtagen. Zwei Bücher machten jedoch bemerkenswerte Sprünge: Harry Potter Autorin J.K. Rowling positioniert sich mit dem fünften Buch ihrer Cormoran Strike-Reihe "Böses Blut" auf Platz 8. Hera Lind ergattert sich mit "Die Frau zwischen den Welten" den sechsten Rang. Wir schauen rein.
Wie gewohnt gab es um die Festtage herum recht wenig Bewegung auf der Spiegel Bestsellerliste. Die Spitzenreiter stehen fest, und lassen sich ihren Platz nicht mehr streitig machen. Dazu gehören etwa Sebastian Fitzek mit "Der Heimweg" (Platz 1, Belletristik); Dirk Rossmann mit "Der neunte Arm des Oktopus" (Platz 2, Belletristik) und Charlotte Link mit "Ohne Schuld" (Platz 3, Belletristik). Dennoch gelang hier und da ein beachtlicher Sprung. Die Harry Potter - Autorin J. K. Rowling, die unter dem Pseudonym Robert Galbraith schreibt, schafft es mit dem neuen Buch ihrer Cormoran Strike-Reihe "Böses Blut" von Platz 22 auf Platz 8. Ein noch größerer Sprung gelang Hera Lind. Diese kämpfte sich mit ihrem Roman "Die Frau zwischen den Welten" von Platz 30 auf Platz 6 vor. Wir stellen die beiden Bücher kurz vor.
Hera Lind - Die Frau zwischen den Welten (Platz 6, Belletristik)
Als Tochter einer Deutschen nach 1945 in der Tschechoslowakei aufzuwachsen, ist alles andere als leicht. Dies erlebt die junge Ella am eigenen Leib. Ihre Mutter muss sich mit dem neugeborenen Sohn in einem tschechischen Dort verstecken, ihr Vater fiel der Wut von Revolutionsgarden zum Opfer, die ihn erschlugen. Immer neue Schicksalsschläge prägen das Leben der jungen Ella: Klosterschule, Kommunismus, die Ehe mit einem Egozentriker, schließlich die Psychiatrie. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels. In Prag verliebt sich Ella in den jüdischen Arzt Milan, mit dem sie zum ersten mal glücklich ist. Zusammen mit ihrer gemeinsamen Tochter wollen die Beiden nur eines: Ein Leben im Westen. Doch die Ausreise gestaltet sich schwer. Der Geheimdienst ist ihnen auf den Fersen.
Robert Galbraith (J. K. Rowling) - Böses Blut (Platz 8, Belletristik)
Unter dem Synonym Robert Galbraith liefert uns J. K. Rowling den bereits fünften Fall des Ermittlers Cormoran Strike. Strike besucht gerade seine Familie in Cornwall, als er von einer Frau angesprochen wird, die ihn darum bittet, ihre Mutter ausfindig zu machen, die 1974 unter mysteriösen Umständen verschwand. Es ist die erste Cold-Case-Ermittlung für Cormoran Strike, Neuland gewissermaßen. Doch der über 40 Jahre zurückliegende Fall weckt sein Interesse. Gemeinsam mit seiner Arbeitspartnerin Robin Ellacott beschließt Strike, sich an die Arbeit zu machen. Robin hat indessen mit einer Scheidung zu kämpfen; und mit ihren Gefühlen für Strike. "Böses Blut" führt durch ein atemberaubendes Labyrinth, bestehend aus Tarotkarten, Serienkillern und Zeugen, von denen kein einziger vertrauenswürdig erscheint. Am Ende stellt sich heraus, dass selbst Jahrzehnte alte Fälle noch tödlich sein können.
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