Belletristik und Sachbuch SPIEGEL Bestsellerliste: Julia Quinn mit "Bridgerton" auf Platz 2

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Der Start der Netflix-Serie „Bridgerton“ hat das Interesse an der gleichnamigen Roman-Reihe von Julia Quinn wiedererweckt. Die Neuauflage des bereits im Jahr 2000 erschienen ersten Bandes steigt auf Platz 2 der SPIEGEL Bestsellerliste ein. Auch Gaby Hauptmann und Marah Woolf können sich im Belletristik-Bereich positionieren. Mit Hendrik Streeck und Walter van Rossum kommen zwei Neueinsteiger in der Rubrik Sachbuch dazu, die sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Corona-Virus beschäftigen.

Julia Quinns "Bridgerton" wird aufgrund der Netflix-Verfilmung wiederentdeckt. Bei den Sachbüchern gibt es zwei sehr unterschiedliche Perspektiven auf die Corona-Pandemie. Foto: Pixabay

Fünf Neueinsteiger starten in dieser Woche auf der SPIEGEL Bestsellerliste: Marah Woolf gelingt mit "Sister of the Night" der Einstieg auf Platz 6 (Hardcover); auf der selben Höhe kann sich Gaby Hauptmann mit "Unsere allerbeste Zeit" in der Rubrik Paperback positionieren. Die Buchvorlage zur im Dezember 2020 angelaufenen Netflix-Serie "Bridgerton" von Julia Quinn schafft es als Taschenbuch auf den 2. Platz. Bei den Sachbüchern steigt Walter van Rossum mit seinem Buch "Meine Pandemie mit Professor Drosten" auf Platz 2 ein (Paperback), Hendrik Streeck schafft es mit "Hotspot" auf Platz 5 im Bereich Hardcover. Im Folgenden werfen wir einen kurzen Blick auf die Bücher.

Marah Woolf - "Sister of the Night" (Platz 6, Belletristik / Hardcover)

Das Finale der "Hexen-Schwester"-Reihe schafft die bisher beste Platzierung im SPIEGEL Bestseller Ranking. Der Dritte Teil - "Sister of the Night: Von Ringen und Blut" - verspricht ein hitziges Finale, voller Intrigen und Wendungen. Zwar haben es Vianne und ihre Schwester geschafft aus Morada zu fliehen, die Gefahr jedoch, von der die Welt der Menschen bedroht wird, ist längst nicht gebannt. Sie müssen Regulu zuvorkommen. Also begibt sich Vianne auf eine gefährliche Reiese. Die Zukunft der Welt, weiß sie, liegt in der Vergangenheit.

Gaby Hauptmann - "Unsere allerbeste Zeit" (Platz 6, Belletristik / Paperback)

In ihrem neuen Roman erzählt Gaby Hauptmann von einer Frau, die eigentlich alles zu haben scheint. Sie wohnt in einem gemütlichen Apartment mitten in Hamburg, ist mit ihrem Job mehr als zufrieden und hat Freunde, auf die sie sich verlassen kann. Als jedoch eines Tages ihre Freundin Doris anruft und ihr erklärt, dass sie dringend Zuhause gebraucht wird, bricht sie alle Brücken ab. Katja, so der Name der Protagonistin, zieht zurück in ihre alte Heimat, um ihre an Demenz erkrankte Mutter zu helfen, und begibt sich so zugleich auf eine Reise in die Vergangenheit, zu ihrer besten Freundin und ihrer alten Liebe.

Julia Quinn - "Bridgerton. Der Duke und ich" (Platz 2, Belletristik / Taschenbuch)

Vor mehr als 20 Jahren erschien der erste Band der "Bridgerton"-Reihe von Julia Quinn. Im Dezember letzten Jahres lief die gleichnamige Romanverfilmung als Serie auf Netflix an. Für den Verlag ein Grund, das Buch neu aufzulegen. In diesem ersten Teil lernen wir Daphne Bridgerton kennen, die unter dem Diktat ihrer Mutter dazu getrieben wird, endlich einen Ehemann zu finden. Daphne schließt einen Pakt mit Simon Basset, dem heiratsunwilligen Duke of Hastings: Indem Simon Daphne den Hof macht, erscheint er als vergeben, und sie rückt gesellschaftlich in den Mittelpunkt, wodurch sie den Kuppelversuchen ihrer Mutter entfliehen kann. Aus dem Pakt jedoch wird mehr, als sich die Beiden zu Beginn hatten vorstellen können.

Hendrik Streeck - "Hotspot: Leben mit dem neuen Coronavirus" (Platz 5, Sachbuch / Hardcover)

Wie entwickelt sich das neue Coronavirus? Was können wir zur Eindämmung der Pandemie beitragen? Welche Symptome treten bei einer Infektion auf, und wie reagiert das Immunsystem? Vor etwa einem Jahr brach COVID-19 in Deutschland aus. Schon bald war im Diskurs um das Coronavirus ein Ortsname besonders präsent: Gangelt im Kreis Heinsberg. Dort leitete Hendrik Streeck eine Studie, um kurz- und langfristiges Wissen über das bis dato kaum bekannte Virus zu akkumulieren. In Gangelt ließ sich eine solche Studie besonders gut durchführen, denn nirgendwo sonst in Deutschland gab es eine solche Dichte an Infizierten, war das öffentliche Leben so sehr zum Stillstand gekommen. In seinem neuen Buch "Hotspot" gibt Hendrik Streeck Einblicke in die aktuelle Forschung und liefert zugleich die neusten Erkenntnisse zu Sars-CoV-2 und dem Pandemiegeschehen.

Walter van Rossum - "Meine Pandemie mit Professor Drosten" (Platz 2, Sachbuch / Paperback)

Einer größeren Öffentlichkeit wurde Walter van Rossum mit seinem 2004 erschienen, medienkritischen Buch "Meine Sonntage mit Sabine Christiansen" bekannt. In seinem neuen "Enthüllungsbuch" schreibt Walter van Rossum von einer altbekannten "Allianz aus Seuchenwächtern, Medien, Ärzten und Pharmalobby", die auch jetzt, in Corona-Zeiten, wieder am Werk sei. Besonders hat er es dabei auf Prof. Dr. Christian Drosten abgesehen, der, so heißt es im Ankündigungstext, "... fast immer zur Stelle war, wenn im 21. Jahrhundert eine Pandemie aus der Taufe gehoben wurde, und dessen Warnungen ― manchmal bis aufs Komma gleichlautend ― sich zuverlässig als falsch erwiesen; der einen PCR-Test für ein »neuartiges« Coronavirus quasi in der Tasche hatte, bevor überhaupt irgendjemand wissen konnte, dass es sich um ein Coronavirus handelte; der auf fast schon unheimliche Weise plappernde Ratlosigkeit in mediale Expertise verwandelte, monopolisierte und verbreitete; der als Chef des maß­geblichen Referenzlabors weltweit die Diagnostik mitbestimmte ― und der zudem in das Geschäft der Seuchenwächter selbst verstrickt ist."

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