Ab dem 6. März kehrt "Das Literarische Quartett" mit der Schriftstellerin Thea Dorn als Gastgeberin zurück. Gemeinsam mit drei stetig wechselnden Gästen wird sie fortan über vier Neuerscheinungen auf dem deutschen Buchmarkt sprechen.
"Ich bin mir der Verantwortung, ab jetzt als Gastgeberin des 'Literarischen Quartetts' zu fungieren, sehr bewusst. Die Zeiten für Literatur, für das Bücherlesen überhaupt, waren schon mal günstiger. Und auch das Medium Fernsehen ist nicht gerade für ein Gespräch über Bücher erfunden worden. Aber genau deshalb ist es reizvoll für mich zu versuchen, mit diesem neuen 'Quartett', vor allem aber mit Unterstützung unserer Gäste, die Glut der Leselust, die in vielen immer noch schlummert, sechs Mal im Jahr zum Glühen zu bringen.", so positioniert sich die Schriftstellerin und Publizistin Thea Dorn als neue Gastgeberin des wohl bekanntestes Fernsehformats in Sachen Literatur. Dorn gehörte seit März 2017 zum festen Bestandteil der bis dato von Volker Weidermann geleiteten Sendung. Jetzt übernimmt sie.
Frischer Wind, neue Gäste
Auch konzeptionell wird sich einiges am Format ändern. Aus der klassischen, bisher bekannten Kritikerrunde, soll eine Art literarischer Salon werden. Wie genau sich diese Veränderung gestaltet, wird mit der ersten Sendung am 6. März um 23.00 Uhr (ZDF) deutlich werden. Gemeinsam mit der Radiojournalistin und Autorin Marion Brasch, der österreichischen Bestsellerautorin Vea Kaiser und den Publizisten und Verleger Jakob Augstein wird Dorn ihren Auftakt beschreiten.
Für das Jahr 2020 stehen bereits weitere Sendungs-Teilnehmer fest. Juli Zeh, Sahra Wagenknecht, Eva Menasse, Ulrich Matthes, Marko Martin, Joachim Meyerhoff und Feridun Zaimoglu haben zugesagt.
Beim Sender schaut man positiv auf die "neue" Sendung. Anne Reidt, Leiterin der ZDF-Hauptredaktion Kultur, sagt: "Wir freuen uns, dass wir mit Thea Dorn einen führenden Kopf der literarischen Welt für die Moderation des 'Quartetts' gewinnen konnten. Thea Dorn ist eine wache und genaue Beobachterin unserer Zeit und ihrer literarischen Verarbeitung im In- und Ausland, bewandert in der Literaturgeschichte, präzise in der Textanalyse, lustvoll im Streit, aber immer an Verständigung interessiert - so wie es zu einer Liebhaberin der Literatur passt."
Nur keine "Polit-Talkshow"
Thea Dorn war bereits als Mitstreiterin von Volker Weidermann und Christine Westermann bei den Zuschauer*innen äußerst beliebt. Sie verteidigte Literat*innen und Bücher vehement, auch gegen die restriktiven Eingriffe der sogenannten Verbotskultur (political correctness). Auch beim Quartett soll es nun ausschließlich ums Literarische gehen: "Ich möchte um Himmels willen nicht die nächste Polit-Talkshow machen".
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