Unter anderem Thema der nächsten Ausgabe von "ttt - titel, thesen, temperamente" wird das Buch des israelischen Philosophen Omri Boehm sein. Die unter dem Titel "Israel - eine Utopie" erschienene Streitschrift fordert eine binationale Förderung von Juden und Palästinensern. Boehm richtet sich auch an deutsche Denker.
Kurz bevor die Regierung unter Ministerpräsident Netanjahu über die Annexion von Teilen des Westjordanlandes entschied, erschien eine äußerst provkante, und in diesem Lichte hochaktuelle Streitschrift: "Israel - eine Utopie". Autor des Buches ist der Philosoph Omri Boehm, der zu einen der hochkarätigsten Denker Israels zählt. Boehm ist überzeugt: Zwischen einem jüdischen Staat und einer liberalen Demokratie besteht ein schwerwiegender Widerspruch.
In seinem Essay denkt Boehm über die Möglichkeit eines ethnisch neutralen Staates nach, eines Staates, "der seinen nationalistischen Gründungsmythos überwindet und so endlich eine Zukunft hat." (Aus der Buchbeschreibung). Boehm verurteilt das Vorgehen seines Landes gegen die Palästinenser scharf; und ebenso die Zurückhaltung vieler deutscher Denker: "Ein Deutscher, der in Bezug auf die israelische Politik Selbstzensur übt, weigert sich den Standunkt der Aufklärung einzunehmen, sobald er sich mit jüdischen Angelegenheiten beschäftigt. Er weigert sich buchstäblich, selbst zu denken."
Die hochaktuelle Streitschrift wird Thema in der kommenden Ausgabe von "ttt - titel, thesen, temperamente" (Sonntag, 5.Juli 2020, 23:35 Uhr) sein.
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Die Austellung "Zero Waste" im Museum der bildenden Künste Leipzig, die sich mit der Verschmutzung unserer Erde auseinandersetzt und diese anhand von brisanten wie erschreckenden Werken illustriert. Wir wird das Thema "Müll", welches heut eine so enorm starke politische Sprengkraft aufweist, in der gegenwärtigen Kunstproduktion verarbeitet?
Der Film "Afghanistan. Unser verwundetes Land" von den Filmemacherinnen Marcel Mettelsiefen und Mayte Carrasco, der von den Auseinandersetzungen in einem von Krieg durchzogenen Land erzählt. Sechs Augenzeuginnen berichten über die politischen Veränderungen Afghanistans, angefangen in den 70er Jahren, als die Hauptstadt Kabul ein Sehnsuchts-Ort für Hippies war und Frauen Miniröcke statt Gesichtsverschleierungen trugen; bis hin zu den 90er Jahren, in denen die Taliban Afghanistan in einen islamistischen Unterdrückungsstaat verwandelten.
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