Buchpreis Costa-Buchpreis geht an Jack Fairweathers Buch über Auschwitz

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Für seine Biografie „The Volunteer“ (Der Freiwillige) erhält der ehemalige britische Kriegsreporter Jack Fairweather den mit 30.000 britischen Pfund dotierten Costa-Buchpreis. In seinem Buch beschreibt Fairweather die Geschichte eines Auschwitz-Saboteurs. Es ist eine unglaubliche, und doch wahre Geschichte.

In seinem nun preisgekrönten Buch erzählt Jack Fairweather die Geschichte des Auschwitz-Saboteurs Witold Pilecki. Foto: Bundesarchiv, B 285 Bild-04413 / Stanislaw Mucha

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. 75 Jahre später gedenken wir den Opfern, die im Zuge des nationalsozialistischen Wahns umgebracht, hingerichtet wurden. Allein in Auschwitz ermordete die SS mindestens 1,1 Millionen Menschen, europaweit fielen rund 6 Millionen Juden dem Holocaust zum Opfer.

Aufstand in der Aussichtslosigkeit

Von einem Aufstand in dem in Polen stationierten Konzentrationslager Auschwitz erzählt das Buch "The Volunteer" (Der Freiwillige) von Jack Fairweather, welches nun, 75 Jahre nach der Befreiung, den Costa-Buchpreis erhalten hat. Fairweather erzählt darin die Geschichte des polnischen Widerstandskämpfers Witold Pilecki, der sich während des Zweiten Weltkrieges in dem Vernichtungslager internieren lassen hat. Von dort aus organisierte Pilecki den Widerstand und sammelte Beweise für den Völkermord an die Juden.

In ihrer Begründung sprach die Jury von einem unglaublichen Buch, welches sich wie ein Thriller lese, obgleich es auf Fakten beruht. „Dies ist eine Geschichte, von der niemand von uns zuvor gehört hat“, so der Juryvorsitzende Sian Williams. Und weiter: „Es ist ein außergewöhnliches Buch.“

Nacdhem es Pilecki gelang zu fliehen, nahm er am Warschauer Aufstand teil. Ein Gericht verurteilt ihn später, 1948, in Zuge der Stalinisierung Polens wegen Spionage zum Tode.

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