Ein Völkermord oder Genozid[1] ist ein seit 1946 kodifizierter Straftatbestand in Polen und 1948 durch die Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes ins Völkerstrafrecht eingegangen. Der Tatbestand ist gekennzeichnet durch die Absicht, auf direkte oder indirekte Weise „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“; er unterliegt nicht der Verjährung. Die auf Raphael Lemkin zurückgehende rechtliche Definition dient auch in der Wissenschaft als Definition des Begriffs Völkermord.

Völkermord wird oft als besonders negativ bewertet und etwa als „Verbrechen der Verbrechen“ (englisch „crime of crimes“)[2] oder „das schlimmste Verbrechen im Völkerstrafrecht“[3] umschrieben. Seit dem Beschluss durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen 1948 wurde die Bestrafung für Völkermord in verschiedenen nationalen Rechtsordnungen ausdrücklich verankert.

Quelle: Wikipedia

Völkermord

Ronya Othmann, Ronya Othmann, Von Amrei-Marie - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0
Buchpreis

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Der Roman „Vierundsiebzig“ von Ronya Othmann wurde von der SWR-Bestenliste als Buch des Jahres 2024 ausgezeichnet. Die Jury, bestehend aus 30 Literaturkritikern, würdigte das Werk als außergewöhnlichen Beitrag zur literarischen Aufarbeitung von Geschichte, Genozidforschung und individueller Erinnerungskultur. Der Titel bezieht sich auf den 74. Völkermord an den Jesiden im Jahr 2014 durch die Terrororganisation IS, ein Ereignis, das durch die literarische Verarbeitung greifbarer gemacht werden ...
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Für seine Biografie „The Volunteer“ (Der Freiwillige) erhält der ehemalige britische Kriegsreporter Jack Fairweather den mit 30.000 britischen Pfund dotierten Costa-Buchpreis. In seinem Buch beschreibt Fairweather die Geschichte eines Auschwitz-Saboteurs. Es ist eine unglaubliche, und doch wahre Geschichte.

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