Über 1,5 Millionen Mal verkaufte sich Blanka Lipińskas Erotik-Trilogie "365 Tage" in ihrem Heimatland Polen. Nachdem die Dark Romance auch als Netflix-Verfilmung große Erfolge feiern konnte, steigt sie hierzulande direkt auf Platz 1 der SPIEGEL Bestsellerliste in der Rubrik Paperback ein. Mit Gerhard Wisnewski und James Montague können darüber hinaus auch zwei Sachbuchautoren in den Top 20 punkten. Wir schauen rein.
Mit ihrer Dark Romance-Geschichte "365 Tage" sichert sich die polnische Autorin Blanka Lipińska auf Anhieb eine Spitzenplatzierung auf der SPIEGEL Bestsellerliste in der Rubrik Paperback. Gerhard Wisnewski platziert sich mit seinem Buch "verheimlicht - vertuscht - vergessen 2021" auf Platz 10 bei den Sachbüchern (Hardcover). James Montague kann sich hier mit "Unter Ultras. Eine Reise zu den extremsten Fans der Welt" den 19. Rang sichern. Wir werfen einen kurzen Blick in die Bücher.
Blanka Lipińska - "365 Tage" (Platz 1, Belletristik Paperback)
Im Mittelpunkt der Dark Romance Geschichte "365 Tage" steht die junge Hotelmanagerin Laura, die während eines Urlaubs in Sizilien auf den Mafia-Boss Don Massimo Torricelli trifft. Eigentlich wollte Laura nur ihren Geburtstag feiern. Im Urlaub, so hatte sie gehofft, wird auch ihr Freund Martin endlich ein wenig mehr Zeit für sie haben. Doch ihre Hoffnung wird schnell getrübt. Bereits kurz nach der Ankunft kommt es zu einem heftigen Streit zwischen den Beiden. Wutentbrannt verlässt Laura das Hotel und irrt durch die sizilianische Nacht. Dort begegnet sie einem jungen, attraktiven Mann. Don Massimo Torricelli ist das Oberhaupt einer der mächtigsten Mafia-Familien Siziliens. Er entführt Laura in seine luxuriöse Villa, und macht ihr ein merkwürdiges Angebot: 365 Tage soll sie die junge Frau bei ihm bleiben. Wenn sie sich in dieser Zeit nicht in ihn verliebt hat, wird er sie gehen lassen.
Gerhard Wisnewski - verheimlicht - vertuscht - vergessen 2021 (Platz 10, Sachbuch Hardcover)
In seinem diesjährigen, wie gewohnt verschwörungstheoretisch daherkommenden Jahresrückblick, befasst sich Gerhard Wisnewski mit all den Themen, die, so verspricht es der Titel, im Jahre 2020 nicht in den Zeitungen besprochen wurden. Daher stehen im Mittelpunkt seiner messerscharfen Analyse auch Fragestellungen rund um das sagenumwobene Coronavirus. Es ist die Rede von mafiösen Eliten, deren unausgesprochener Auftrag es ist, die Menschheit in eine zunehmend schlechtere Welt hineinzumanövrieren. "Warum sind alle Corona-Maßnahmen so widersprüchlich?", fragt sich der oder die Deutsche, der beziehungsweise die ja bekanntlich (NOCH!) in einem der lebenswertesten Ländern der Welt lebt. Vor dem Kamin sitzend tippt Wisnewski unermüdlich Suchanfragen in den Google-Schlitz, wie aus einer Schießscharte heraus feuert er: "Wurde die Corona-Pandemie geplant?"; "Ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder korrupt?" Vielleicht. Wisnewski lädt nach. Nur bei der Gestaltung einer besseren Zukunft geht ihm plötzlich die Munition aus. Er zückt das Messer, springt in den Schützengraben und fragt in Todesangst: "Wer steuert diese Befehlsstruktur? Wer hat auf dem Globus das Sagen, und wo soll das alles enden?".
James Montague: Unter Ultras. Eine Reise zu den extremsten Fans der Welt (Platz 19, Sachbuch Paperback)
James Montague liefert mit seinem Ultras-Buch Einblicke, die nicht nur explizit für Fußballfans interessant sein könnten. Viel mehr geht es hier um die Kraft subkultureller Strömungen, die für Außenstehende oft schwer zugänglich sind. Oft werden die sogenannten Ultras mit einem Mob rechtsradikaler Hooligans gleichgesetzt. Doch stimmt das ausschließlich? Wo hat diese extreme Fankultur ihre Wurzeln, wie wurde sie zu einem längst weltweiten Phänomen? Montague ist tief in die Ultra-Szene eingetaucht und zeigt die dunklen Seiten der Bewegung ebenso wie ihre positiven Impulse. Mafiösen Strukturen und rechtsextreme Ideologie sind hier ebenso zugegen, wie der unermüdlichen Kampf gegen Rassismus und die Kommerzialisierung des Fußballs.
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