Die Verfilmung von Julia Francks 2007 erschienenen Bestsellers "Die Mittagsfrau" startet morgen (28. September) in den Kinos. Im Buch geht es um die Frage nach der Mutterrolle, um Überdruss, um den Kampf mit sich selbst, nachdem man eine Entscheidungen getroffen hat, die zwischen Selbstermächtigung und menschlicher wie auch gesellschaftlicher Ächtung anzusiedeln ist.
2007 wurde die 1970 in Ost-Berlin geborene Schriftstellerin Julia Franck für ihren Roman "Die Mittagsfrau" mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Das Buch, welches kurz darauf zu einem Nummer-1-Bestseller wurde, erzählt die Geschichte von Helene, die ihren Sohn erst durch die schwere Zeit des Nationalsozialismus bringt und anschließend allein an einem Bahnsteig zurücklässt. Thematisiert werden die Rolle der Mutter, der Druck gesellschaftlicher Normen sowie das Leben im Schatten einer furchtbaren Entscheidung. Bis heute zählt "Die Mittagsfrau" als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Romane der Nachkriegszeit.
Regie und Besetzung
Ab Morgen (28. September) ist Julia Francks Geschichte als Adaption auf der Kinoleinwand zu sehen. Regie führte die österreichische Filmemacherin Barbara Albert, die mit Meike Hauck auch das Buch für die Verfilmung geschrieben hat.
In der Verfilmung übernimmt Mala Emde die Rolle von Helene, die in den 1920er-Jahren nach Berlin kommt. Ihre bisherigen Pläne werden mit dem Tod ihrer großen Liebe Karl (gespielt von Thomas Prenn) sowie der Machtergreifung der Nationalsozialisten jäh umgeworfen. Zwar heiratet sie später Wilhelm (Max von der Groeben) und wird Mutter, aber sie ringt mit ihrem Leben und ihrer Mutterschaft.
"Die Mittagsfrau"
1945. Flucht aus Stettin in Richtung Westen. Ein kleiner Bahnhof irgendwo in Vorpommern. Helene hat ihren siebenjährigen Sohn durch die schweren Kriegsjahre gebracht. Nun, wo alles überstanden, alles möglich scheint, lässt sie ihn allein am Bahnsteig zurück und kehrt nie wieder. Julia Franck erzählt das Leben einer Frau in einer dramatischen Zeit - und schafft zugleich einen großen Familienroman und ein eindringliches Zeitepos. (Verlagsankündigung/S. Fischer)
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