Der Kinofilm "Sonne und Beton" nach dem gleichnamigen Roman von Felix Lobrecht wurde von der Kritik zu weiten Teilen mit großer Begeisterung aufgenommen. Sechs Wochen nach Spielbeginn zeigt sich nun: Auch fernab der Feuilletons ist David Wnendts Bestsellerverfilmung ein voller Erfolg. Die Besuchermillionen ist geknackt; die deutsche Filmakademie überzeugt.
David Wnendts Bestsellerverfilmung "Sonne und Beton" ist ein positives Beispiel, wenn es um die Sichtbarmachung eines tristen Großstadtlebens unter prekären Umständen geht. Die deutsche Kritik nahm den auf Felix Lobrechts gleichnamigen Roman basierenden Film mehr als nur wohlwollend auf, die Besucherzahlen überschlugen sich kurz nach Kinostart. Nun, sechs Wochen später, konnte man die Millionengrenze knacken. Damit ist "Sonne und Beton" der zweite in diesem Jahr gestartete Film, dem dies gelang. Und auch bei der am 12. Mai stattfindenden Verleihung des Deutschen Filmpreises kann sich der Film Hoffnung machen. Nominierungen ist "Sonne und Beton" in den Kategorien "Bester Spielfilm", "Bestes Drehbuch", "Bester Schnitt" und "Beste Tongestaltung".
"Sonne und Beton"
Der Film spielt in Berlin-Gropiusstadt im Rekordsommer 2003. Eine graue Betonwüste, die nur selten von Grünflächen unterbrochen wird. In den Parks stinkt es nach Hundescheiße, in den Ecken lungern Dealer. Es herrscht das Gesetzt des Stärkeren, wer hier lebt, ist entweder Gangster oder Opfer. Lukas (Levy Rico Arcos), Gino (Rafael Luis Klein-Heßling) und Julius (Vincent Wiemer) gehören zur zweiten Kategorie. Sie haben kein Geld, kein Glück in der Liebe und Stress in den eigenen vier Wänden. Als sie im Park Drogen kaufen wollen, geraten sie ins Kreuzfeuer zweier rivalisierender Dealer, die Lukas nicht nur verprügeln, sondern auch 500 Euro Schutzgeld von ihm verlangen. Wie aber das Geld auftreiben? Ein neuer Klassenkamerad Namens Sanchez (Aaron Maldonado-Morales) hat eine Idee: Einfach die neuen Computer klauen, mit denen die Schule sich zu "modernisieren" versucht und diese weiterverkaufen. Felix Lobrechts Romanvorlage gründete zum Teil auf Erfahrungen und Anekdoten aus seiner eigenen Kindheit in Berlin-Neukölln und der Gropiusstadt.
"Sonne und Beton" - Produktion
"Sonne und Beton" ist eine Seven Elephants Produktion in Co-Produktion mit Constantin Film. Produziert wurde der Film von Fabian Gasmia und David Wnendt mit Christoph Müller als Co-Produzent, Executive Producer ist Martin Moszkowicz. Regie führte David Wnendt, der gemeinsam mit Felix Lobrecht auch das Drehbuch schrieb. Der Film wurde gefördert durch Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB), der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Filmförderungsanstalt (FFA), Mitteldeutsche Medienförderung (MDM), Creative Europe Media Programme der Europäischen Union, dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und der FilmFernsehFonds Bayern (FFF).
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