Literaturpreis Tsitsi Dangarembga erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

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Die simbabwische Autorin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga wurde mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2021 ausgezeichnet. Der Preis soll im Oktober auf der Frankfurter Buchmesse übergeben werden. Womöglich ist die Verleihung in diesem Jahr wieder mit einem Festakt verbunden.

Die simbabwische Autorin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2021. Bild: David Clarke, Ayebia

Die simbabwische Autorin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2021. Dies teilte der Stiftungsrat am Montag in Frankfurt am Main mit. Die 62-Jährige setzt sich als Autorin, Aktivistin und auch als Regisseurin für die Selbstbestimmung der Frau und Freiheitsrechte ein. In der Begründung der Jury heißt es, Dangarembga Werk verbinde ein einzigartiges Erzählen mit einem universellen Blick. Sie sei „nicht nur eine der wichtigsten Künstlerinnen ihres Landes, sondern auch eine weithin hörbare Stimme Afrikas in der Gegenwartsliteratur“.

Der Preis

Der mit 25.000 Euro dotierte Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ist eine angesehene Auszeichnung, die Persönlichkeiten aus den Beriechen Literatur, Wissenschaft oder Kunst ehrt, deren Arbeit zur Verwirklichung des Friedensgedankens beiträgt. Der Börsenverein vergibt die Auszeichnung seit 1950. Traditionell wird sie zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse übergeben.

Die Autorin

Tsitsi Dangarembga wurde 1959 in Mutoko in Simbabwe geboren. Im Alter von zwei bis sechs Jahren lebte sie in England; bevor sie 1965, im Jahr der Unabhängigkeitserklärung Rhodesiens, mit ihren Eltern nach Afrika zurückkehrte. Ein Medizinstudium brach sie ab, wechselte dann zur Psychologie. Nebenher arbeitete sie als Werbetexter und wurde Mitglied einer Theatergruppe. Hier schrieb sie ihre ersten Stücke. 1985 veröffentlichte sie die Kurzgeschichte "The Letter". 1987 folgte das Stück "She Does Not Deep". Im Alter von 25 Jahre hatte sie den ersten großen Erfolg mit dem Roman ""Nervös Conditions". Dieser wurde in mehreren Sprachen übersetzt. Ihre Romane "The Book of Not" (2006) und "This Mournable Body" (2018) sind Fortsetzungen ihres Erstlings.

1989 begann Dangarembga ein Filmregie Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seit 2000 lebt Dangarembga gemeinsam mit ihrem Mann in Simbabwe, wo sie unter anderem das International Images Film Festival gründete und mit weiteren Filmarbeiten an die Öffentlichkeit trat.

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