Pseudonym Harry Potter: Joanne K. Rowling postet Absagen von Verlagen

Vorlesen

Die britische Autorin veröffentlicht Ablehnungsschreiben via Twitter nicht aus Rache, sondern um Jung-Autoren zu ermutigen.

Foto: Pottermore

Joanne K. Rowling hat über ihren Twitter-Account zwei Absagen für ihr Krimi-Debut "Der Ruf des Kuckucks" veröffentlicht. Allerdings hat die Harry-Potter-Autorin die Signaturen der Schreiben von Créme de la Crime und Constable & Robinson verpixelt: "Zur Inspiration, nicht aus Rache, daher habe ich die Unterschriften entfernt."

Rowling hatte den Roman unter dem Pseudonym Robert Gailbraith bei den Verlagen angeboten. Mittlerweile sind drei Gailbraith-Bücher erschienen. Dennoch wurde der Britin unter anderem der Besuch eines Schreibkurses nahe gelegt.

Tipp für Rowling: Schreibkurs besuchen!

Bestseller wurden die Titel allerdings erst, nachdem die Identität der Autorin bekannt wurde. Die Meinungen bei Amazon.de sind mit einer Durchschnittswertung von 3,7 geteilt. Dennoch wurde der Britin unter anderem der Besuch eines Schreibkurses nahe gelegt.

Bestseller-Autorin Joanne Harris hatte sich später in die Twitter-Konversation eingeschaltet. Sie hätte so viele Absagen für den später mit Johnny Depp in der Hauptrolle verfilmten Roman "Chocolat" erhalten, dass sie sie aufgestapelt in eine Skulptur verwandelt hätte.

Prominente Lektoren-Opfer

Prominente Opfer von Lektoren sind jedoch keine Seltenheit. So wurde James Joyces "Ulysses" mehrfach von Verlagen abgelehnt, bis es schließlich 1922 in einer Mini-Auflage von einem befreundeten Buchhändler in Paris veröffentlicht wurde. Eine Erstausgabe wurde vor einigen Jahren für umgerechnet etwa 343.000 Euro versteigert.

TS Eliot hatte als Redakteur bei Faber & Faber George Orwells "Animal Farm" als "nicht überzeugend" abgelehnt. Joseph Hellers "Catch-22" wurde dagegen als "nicht lustig auf irgendeinem intellektuellen Niveau" zurückgewiesen. Auch Spionage-Guru John le Carré wurde von Verlag zu Verlag weitergereicht: "Er hat keine Zukunft."

Legendär ist auch die Antwort auf Herman Melvilles Manuskript für "Moby Dick": "Erstmal müssen wir wissen: Muss es unbedingt ein Wal sein?"

Gefällt mir
1

Hier bestellen

 

Mehr zum Thema

Topnews

Aktuelles

Rezensionen