Er war Redaktionsleiter des Kulturmagazins "aspekte", Mitbegründer der Literatursendung "Das Literarische Quartett" und Verfasser zahlreicher historischer und biografischer Werke. Jetzt ist der Publizist Johannes Willms im Alter von 74 Jahren in München gestorben.
Der Historiker und Publizist Johannes Willms ist tot. Einer Pressemitteilung des ZDF zufolge verstarb Willms in der Nacht von Montag zu Dienstag in München. Willms´ Witwe bestätigte den Tod ihres Mannes, der nach kurzer Krankheit verstorben sei.
Johannes Willms wurde 1948 in Würzburg geboren und arbeite nach einem Studium der Geschichte, der Politikwissenschaft und der Kunstgeschichte zunächst für den Hessischen Rundfunk. 1978 kam er zum ZDF, wo er von 1988 bis 1992 das Kulturmagazin "aspekte" leitete und mit dem "Literarischen Quartett" die wohl erfolgreichste Literatursendung erfand, die jemals im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. In der 26. Ausgabe der von dem Literaturkritiker Marcel Reich Ranicki geführten Sendung war Willms selbst zu Gast.
Die ZDF-Kulturchefin Anne Reidt: "Als Historiker und als Journalist hochgeschätzt perfektionierte Johannes Willms die Kunst, ein großes Publikum engagiert, differenziert und kritisch zu informieren, dabei äußerst unterhaltsam zu sein, und trotz aller Deutlichkeit stets verbindlich zu bleiben."
Veröffentlichungen als Publizist
Als Historiker und Autor trat Johannes Willms als Verfasser mehrerer Bücher zur französischen Geschichte, darunter allein drei Bände über Napoleon Bonaparte, in Erscheinung. Willms schrieb über Stendhal und Balzac, über Talleyrand, Mirabeau, Charles de Gaulle, über Bismarck und die Französische Revolution.
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