Die Verleihung des Deutschen Buchpreises 2022 scheint noch in weiter Ferne. Die Bekanntgabe der 20 Longlist-Titel erfolgt voraussichtlich am 23. August. Welche sechs Titel es aus dieser Auswahl auf die Shortlist schaffen, werden wir erst am 20. September erfahren; die Preisverleihung selbst ist für den 17. Oktober geplant. Trotz dieser Ferne spricht die Buchbranche bereits jetzt von einem neuen Rekord. Was wir bisher über die diesjährige Vergabe der renommierten Auszeichnung wissen.
Knapp ein halbes Jahr ist es noch hin, bist der Deutsche Buchpreis 2022 verliehen wird. Die mit insgesamt 32.500 Euro dotierte Auszeichnung zählt zu den renommiertesten Literaturpreisen im deutschsprachigen Bereich und wird traditionell zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse verliehen. Fest steht bisher nur die diesjährige Jury. Und die Zahl der Einreichungen, die 2022 das dritte Jahr in Folge auf ein Rekordhoch gestiegen ist.
Neuer Rekord bei den Einreichungen: 124 Verlage / 202 Titel
124 Verlage aus Deutschland (83 Einreichungen), Österreich (19 Einreichungen) und der Schweiz (22 Einreichungen) schickten insgesamt 202 Bücher ins Rennen um den Deutschen Buchpreis 2022. Damit stieg die Zahl der Anwärter in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge auf einen bisherigen Höchstwert. Im vergangenen Jahr hatte die Jury 119 Titel zu sichten.
Von den eingereichten Titeln sind 121 im aktuellen Frühjahrsprogramm zu finden, 69 weitere werden im kommenden Herbst auf den Markt kommen. 12 Bücher sind bereits im vergangenen Herbst erschienen. Wie gewohnt hatte jeder Verlag auch in diesem Jahr die Möglichkeit, maximal zwei Titel einzureichen, die zwischen Oktober 2021 und dem 20. September 2022 (Bekanntgabe der Shortlist) erschienen sind beziehungsweise erscheinen werden. Darüber hinaus konnten fünf Titel pro Verlag empfohlen werden (124 Romane in diesem Jahr - 12 mehr als im Vorjahr)
Die diesjährige Jury
Auch wer die diesjährigen Einreichungen sichten wird, steht bereits fest. Der Jury gehören Erich Klein (freier Kritiker, Wien), Frank Menden (stories! Die Buchhandlung, Hamburg), Uli Ormanns (Agnes Buchhandlung, Köln), Isabelle Vonlanthen (Literaturhaus Zürich), Selma Wels (Kuratorin und Moderatorin, Frankfurt) und Jan Wiele (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und Miriam Zeh (Deutschlandfunk Kultur) an. Letztere wurde während einer gemeinsamen Jurysitzung zur Jurysprecherin gewählt.
Der Deutsche Buchpreis
Mit dem Deutschen Buchpreis wird seit 2005 der beste deutschsprachige Roman des Jahres ausgezeichnet. Vergeben wird die Auszeichnung vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Der Autor des Siegertitel erhält 25.000 Euro, die fünf anderen Finalistin (Shortlist) bekommen je 2.500 Euro.
Preisträgerin des vergangenen Jahres ist die Schriftstellerin Antje Rávik Strubel, die für ihren Roman "Blaue Frau" ausgezeichnet wurde.
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