Gute Nachrichten für Buchhändler, Verlage und Autor*innen: Zum ersten Mal seit 2012 ist die Zahl der Buchkäufe in Deutschland wieder gestiegen.
Unter dem Motto "Zurück zu den Lesern" wurden am Donnerstag in Frankfurt die Wirtschaftszahlen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vorgestellt. Demnach ist die Zahl der Buchkäufer*innen im vergangenen Jahr deutlich gestiegen - und zwar um 300.000 Menschen, die mindenstens ein Buch gekauft haben.
Wohin gehst du? Sie kommen zurück
Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, spricht von einer kleinen Sensation."Das ermuntert uns, von einem Wendepunkt zu sprechen." Der Begriff Trendwende fiel zwar nicht - "aber wir gehen davon aus, dass wir mit den Maßnahmen, die wir noch ergreifen wollen, einiges erreichen können."
Vor etwa genau einem Jahr stand die Veranstaltung unter einer anderen Überschrift. "Quo Vadis, Leser" (Wohin gehst du?) lautete damals das Motto, unter welchem die Lese-Abwanderung thematisiert wurde. Nun scheint man sich nicht nur erholt, sondern aus den Fehlern gelernt zu haben: "Wir haben verstanden, was der gesellschaftliche Wandel bewirkt hat und wie wir uns darauf einstellen müssen", sagte Skipis.
Woher kam der Leseschwund?
Viele der Menschen, die damals für die Studie befragt wurden, hatten im Grunde nicht die Lust am Lesen verloren, sondern wechselten eher zu anderen Medien. Ihnen fehlte ein orientierter Buchmarkt. Daraufhin hatten Verlage und Buchhandlungen wieder Nähe zum Kunden aufgebaut, und sich mit der Frage nach anderen Zugangswegen beschäftigt. Offenbar erfolgreich, wie die jetzigen Zahlen zeigten: von 29,6 Millionen Käufer*innen im Jahre 2017 stieg die Zahl im vergangenen Jahr auf 29,9 Millionen an. Ein genereller Schwund ist dennoch zu verbuchen. Im Jahre 2012 lag die Zahl der Käufer*innen bei 36,9 Millionen Menschen.
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