Gabriele Ejupi: Der Winter

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Er zieht ins Land, und immer wieder lang
Bleibt er bestehen, ohne zu gehen.
Uns friert es immerzu,
Die Wiesen sind bedeckt im Nu.

Die Bäume kahl und dagestanden,
Uns geht die Schönheit nun abhanden.
Wie lange noch wird er so halten
Und nun im ganzen Lande walten?

Man zieht sich zurück an den warmen Herd
Und wartet, dass es Frühling werd.
Und auch die Tiere bleiben im Haus,
Nun ist’s vorbei mit einer Maus.

Wie wird es sein, wird es bald schneien?
Es friert der See, und unter dem Schnee
Haben sich in warmer Erde vergraben
Die Tiere, die dort was finden zu laben.

Viele halten auch den Winterschlaf
In ihrem kargen, aber warmen Gemach.
Oh Frühling, zieh doch bald ins Land!
Wir reichen dir schon jetzt die Hand.

Lass alles wieder schön erblühen
Und Tiere auf die Almen ziehen.
Wir brauchen nun auch bald die Sonne
Und freuen uns, ja, das ist eine Wonne!

Bald geht es zum See ins kühle Nass,
Denn das macht uns dann großen Spaß.
Und weiter geht’s mit langen Touren
In den Wald und in den Fluren.

Auch in die Berge zieht es uns dann –
Doch wann?
Ist’s endlich soweit?
Noch keine Spur davon weit und breit.

Also heißt es warten
Und spielen mit den Karten.
Irgendwann ist es dann soweit.

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