Als Poesie (von altgriechisch ποίησις poíesis „Erschaffung“) bezeichnet man erstens einen Textbereich, dessen Produktion traditionell nach den poetischen Gattungen geteilt wird. Nach Aristotelischer Poetik (so das Wort für die Theorie der Poesie) sind dies Drama, Epos und kleinere lyrische Gattungen. Im Deutschen wird seit dem 19. Jahrhundert eher von Literatur und literarischen Gattungen gesprochen. Allenfalls kurze Gedichte behielten das Wort, so etwa im Falle des Poesiealbums.

Der Begriff bedeutet im übertragenen Sinn ferner eine bestimmte Qualität. So spricht man etwa von der „Poesie eines Moments“ oder einem „poetischen Film“[1] und meint damit in der Regel, dass von dem Bezeichneten eine sich der Sprache entziehende oder über sie hinausgehende Wirkung ausgeht, etwas Stilles, ähnlich wie von einem Gedicht, das eine sich der Alltagssprache entziehende Wirkung entfaltet.

Quelle: Wikipedia

Poesie

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Karl-Sczuka-Preis 2021 geht an die schwedische Klangkomponistin Hanna Hartmann

Die schwedische Klangkünstlerin und Komponistin Hanna Hartman erhält den Karl-Sczuka-Preis für ihr Hörstück "Fog Factory". Hartmann finde in diesem Stück zu einer eigenen akustischen Sprache voller Poesie, wie die Jury in ihrer Begründung mitteilte. Der mit 12.500 Euro dotierte Preis soll am 17. Oktober 2021 in Donaueschingen verliehen werden.
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SWR2 Hörspielpreis für die Autorin Patty Kim Hamilton

Erstmalig wurde in diesem Jahr der SWR2 Hörspielpreis vergeben. Gewinnerin ist die Autorin Patty Kim Hamilton, die die Jury mit ihrem Stück "Peeling Oranges" überzeugen konnte. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird fortan jährlich an eines der noch nicht uraufgeführten Stücke aus dem AutorInnen-Wettbewerb des Heidelberger Stückemarkts verliehen.
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Die 22-jährige afroamerikanische Dichterin Amanda Gorman sorgte bei der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden für Aufsehen. Gorman rezitierte ihr Gedicht "The Hill We Climb" (Der Berg, den wir besteigen), mit welchem sie sich unter anderem auch auf den Sturm des Kapitols am 6. Januar bezieht. Der Auftritt der jungen Dichterin berührte nicht nur US-Bürgerinnen und Bürger außerordentlich.
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Wie ein schottischer Autor Kindern die Angst vor dem Tod nimmt

Der schottische Erzähler und Illustrator Alexander Mackenzie hat ein Kinderbuch verfasst und gestaltet, welches sich mit einem schweren und oft vermiedenen Thema auseinandersetzt: Dem frühen Sterben unheilbar erkrankter Kinder. Unter dem Titel "Humbert Bär schläft so gern" ist das international angesehene Buch nun beim Erzählverlag auf Deutsch erschienen.
Kaum jemand hat seine Liebe zur Kunst so überzeugend in Worte fassen können, wie Roger Willemsen. Insbesondere die Musik war ihn eine lebenslange Begleiterin. Die in "Musik! Ein Lebensgefühl" versammelten Texte zeigen, wie Willemsen Musik sah. Foto: S. Fischer Verlag
Redaktionelle Empfehlung

Roger Willemsen: Musik, ein Lebensgefühl

Roger Willemsen fehlt uns als öffentliche, intellektuelle Stimme in diesen Zeiten mehr denn je. Seine Liebe zum Diskurs, seine ebenso hoffnungsvollen wie kritischen Ansichten, sein Humanismus, seine tiefe Verbundenheit zur Sprache. Natürlich, zu jeder Jahreszeit könnte man immer alle Texte Willemsens empfehlen; hier aber, wollen wir noch einmal das Ende 2018 erschienene Buch "Musik! Über ein Lebensgefühl" ans Herz legen.
Die polnische Schriftstellerin Olga Tokarczuk hat am 10. Oktober 2019 rückwirkend den Literaturnobelpreis des Jahres 2018 erhalten. In ihrem Roman "Taghaus Nachthaus" versammelt poetische Ereignisse, Erinnerungen und Eindrücke. Foto: Kampa Verlag
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Flammende Winterpilze und eine Nonne mit wallendem Bart

Hübsch herausgeputzt und frisch zurechtgemacht nach der Verleihung des Nobelpreises präsentiert der Kampa-Verlag einige ausgewählte Werke aus der Feder der polnischen Schriftstellerin Olga Tokarczuk, um dem neu erwachten Interesse der Leser entgegen zu kommen. „Taghaus, Nachthaus“, der autobiografisch anmutende Roman, der das Leben der Ich-Erzählerin in einem kleinen Bergdorf bei Nowa Ruda (der deutsche Name lautete „Neurode“) inmitten des schlesischen Riesengebirges beschreibt, gehört zu den ...
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Heut vor 50 Jahren starb einer der wichtigsten und eindringlichsten Dichter der Nachkriegszeit: Paul Celan. Wie ein dunkles Band zogen sich die Gräueltaten der Nationalsozialisten durch die Lyrik dieses Autors, der stets versucht war, sie der Sprache zu unterwerfen.
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"Meine Homère ist tot..." ist ein Buch über das Verschwinden. Damit ist nicht nur das Verschwinden der Mutter gemeint, deren Körper die Welt verlässt, sondern ebenso sehr das Verschwinden der Worte, die notwendig wären, um diesen Verlust zu beschreiben. Die Schriftstellerin Hélène Cixous versucht in ihrem Buch jeden noch so kleinen sprachlichen Rest festzuhalten und niederzuschreiben. Das Ergebnis ist überwältigend.
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Wie ein Instagram-Account Literatur in die Straßen bringt

Es gibt viele Möglichkeiten der Tristesse einer Stadt zu entfliehen. Die Stadt selbst ein wenig weniger trist zu machen, ist da schon schwieriger. Der Instagram-Account no.ta.bene zeigt am Beispiel Kassels, wie künstlerische Eingriffe ein Stadtbild verändern können. Wenn auch nur partiell.

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