Buchmesse, Literaturhaus-Tour und internationale Auftritte Österreich startet das "Jahr der österreichischen Literatur"

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Österreich hat das "Jahr der österreichischen Literatur" ausgerufen. Im kommenden Jahr ist das Land unter dem Motto "Meaoiswiamia" zunächst als Gastland auf der Leipziger Buchmesse zugegen. Von der Messestadt aus geht es dann weiter durch die Literaturhäuser Deutschlands und der Schweiz. Auch internationale Aufritte stehen auf dem doch recht umfangreichen Plan.

Die Leipzig Buchmesse 2023 wird für die österreichische Literatur zwar ein Höhepunkt, aber dennoch nur ein Zwischenstopp sein. Das Land plant eine umfangreiche Literaturhaus-Tour; und hat das "Jahr der österreichische Literatur" ausgerufen. Bild: Leipziger Messe GmbH / Jens-Ulrich Koch

Vor allem junge Autorinnen und Autoren sollen im Zuge des "Jahres der österreichischen Literatur" und während des Gastlandauftritts in Leipzig vorgestellt werden. Im Zentrum steht dabei der grenzüberschreitende Dialog. "Literatur ermuntert einerseits dazu, mit sich selbst ins Gespräch zu kommen, aber auch dazu, mit anderen ins Gespräch zu kommen, andere Perspektiven einzunehmen: Literatur schult die Leserin im besten Fall darin, von sich abzusehen – auch das will das Programm des Gastlandes deutlich machen", wird die künstlerische Leiterin des Gastland-Auftritts.

Die Literaturhaus-Tour startete im Österreichischen Kulturforum Berlin unter dem Titel "Kein Ich ohne ein Du". Mit dabei waren Dževad Karahasan, die Autorin Kathrin Rögglaund die Musikerin Jelena Popržan. Die Erforschung von Dialogfähigkeit und Dialogunfähigkeit gehöre zum künstlerischen Selbstbewusstsein der Autorinnen und Autoren, hieß es in einer entsprechenden Pressemitteilung. In den folgenden Monaten sind weitere Veranstaltungen österreichischer AutorInnen in den Literaturhäusern Hamburg, Leipzig, Göttingen, Stuttgart, Rostock und Berlin.

Nach dem fulminanten Auftakt in Leipzig starte man nun mit großartiger Besetzung in die Literaturhaus-Tour, sagt Benedikt Föger, Präsident des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels. "Parallel dazu laufen die Vorbereitungen für ein tolles Programm in Leipzig 2023. Die österreichische Literatur wird in den kommenden Monaten in Deutschland so geballt präsent sein wie selten"

Das "Jahr der österreichischen Literatur"

Das "Jahr der österreichischen Literatur" wurde vom österreichischen Bundesministerium für Europäische und internationale Angelegenheiten initiiert. Geplant sind Workshops, Performances und Lesungen, die in ganz Europa und weltweit stattfinden sollen.

Umgesetzt wird das Vorhaben mit Hilfe der Österreichischen Kulturforen, den Botschaften und Österreich-Bibliotheken sowie der Österreichischen Gesellschaft für Literatur Wien. Michael Stavarič

Die Highlights

  • Am 30. Juni ist die "Nacht der österreichischen Literatur am Wannsee" geplant.
  • Am 11. Juni sind der Österreich-tschechische Schriftsteller Michael Stavarič und die Filmemacherin Tina Feyrer mit ihrer Lesedokumentation "Rest in Poetry" bei den Thüringer Literaturtagen. Ende Juni dann auch auf der Leipziger Buchmesse.
  • Ebenfalls im Juni liest die Poetin Barbara Pumhösel bei dem Internationalen Festival der Poesie "Parole spalancate" in Genua.

Wir freuen uns sehr, dass wir hier in Berlin und gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Österreichischen Kulturforen von Tokio bis Washington das internationale ,Jahr der österreichischen Literatur‘ begehen und in den kommenden Monaten ein facettenreiches Programm anbieten können“, sagt Dr.in Denise Quistorp, Direktorin des Österreichischen Kulturforums Berlin.

Im Deutschen Buch- und Schriftmuseum in Leipzig wird es 2023 darüber hinaus eine Ausstellung zur österreichischen Literatur geben, die Entwicklungen von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart zeigt. Das Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek stellt außerdem die wichtigsten österreichischen Autoren der letzten 50 Jahre vor.

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