Peter Handke (* 6. Dezember 1942 in Griffen, Kärnten) ist ein österreichischer Schriftsteller und Übersetzer. Er wurde vielfach ausgezeichnet und gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen deutschsprachigen Autoren. Im Jahre 2019 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur zuerkannt.[1] Nach seiner Kritik an Sprach- und Bewusstseinsschablonen befasste sich Handke vor allem mit der Entfremdung zwischen Subjekt und Umwelt. Frühwerke wie Publikumsbeschimpfung und Die Angst des Tormanns beim Elfmeter machten ihn ab den späten 1960er Jahren innerhalb kurzer Zeit bekannt. Ab 1996 stellte er sich in den Jugoslawienkriegen wiederholt an die Seite Serbiens und serbischer Nationalisten, was bis in die Gegenwart zu Kontroversen führt.
Peter Handke wurde im Haus seines Großvaters Gregor Sivec (Siutz) im Griffener Ortsteil Altenmarkt (slowenisch: Stara vas) am 6. Dezember 1942 geboren. Zwei Tage später empfing er in der Stiftskirche Maria Himmelfahrt in Griffen die katholische Taufe. Seine Mutter war Maria Handke, geborene Sivec (Siutz) (1920–1971), eine Kärntner Slowenin. Sie hatte 1942 seinen bereits verheirateten leiblichen Vater, den deutschen Bankangestellten Erich Schönemann, der als Soldat in Kärnten stationiert war, kennengelernt. Noch vor seiner Geburt heiratete seine Mutter dann den Berliner Straßenbahnschaffner und Wehrmachtssoldaten Adolf Bruno Handke († 1988), seinen späteren Stiefvater. Peter Handke erfuhr erst kurz vor seiner Matura 1961 von seinem leiblichen Vater.
Quelle: Wikipedia