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ARD - Das Erste "Republik der Angst" bei "ttt - titel thesen tempramente"

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Unter anderem Thema der nächsten Ausgabe von "ttt - titel thesen tempramente": Frank Biess' Buch "Republik der Angst", in dem die Geschichte der Bundesrepublik als eine Geschichte der kollektiven Ängste erzählt wird. Weitere Themen: Jacques Audiards Western: "The Sister Brothers"; die Ausstellung "Alle Rembrandts" und das "Syrian Heritage Archive". Zu sehen ist die Folge am Sonntag, 03. März 2019, um 23:05 Uhr oder in der ARD Mediathek.

Das Buch "Republik der Angst" wird Thema in der kommenden Ausgabe von "ttt - titel thesen tempramente" sein. Foto: Rowohlt

Frank Biess - Republik der Angst

1945: Kriegsende. Deutschland wird vom NS-Regime befreit, die oft zitierte "Stunde Null" bricht an. Doch gab es diese wirklich? Der Historiker Frank Biess betrachtet in seinem frisch erschienenen Buch "Republik der Angst" die Geschichte der Demokratisierung und Liberalisierung der Bundesrepublik unter einem anderen Licht: dem, der kollektiven Ängste. Diese Geschichte beginnt direkt nach Kriegsende mit der Angst vor der Vergeltung der Juden und den Besatzungsmächten. Dies, so Biess, sei der Startschuss einer beispiellosen Abfolge von kollektiven Ängsten, die das Land über Jahrzehnte prägten. Da folgt die Angst vor dem Atomtod, die Angst vor der Automatisierung der Industrie, die Angst vor autoritären Staatsformen bis hin zur Angst vor dem Terror der RAF. Auch Ängste wie die vor dem Waldsterben und atomarer Katastrophen sind Teil dieser Geschichte. Diese traumatischen, die Erinnerung besetztenden Erfahrungen, kontaminierten immer wieder sämtliche Anläufe, die zu einer nationalen Normalität hätten führen können. "ttt" hat mit Frank Biess im Deutschen Historischen Museum gesprochen.

Weitere Themen

Der Western "The Sisters Brothers" - Der französische Regisseur und Drehbuchautor Jacques Audiard wirft mit seinem Film "The Sister Brothers" einen neuen, europäischen Blick auf das Western-Genre. Zwei Auftragskiller zur Zeit des Goldrauschs, die Leichen auf ihren Wegen hinterlassen.

Die Austellung "Alle Rembrandts" - Das Amsterdamer Rijksmuseum zeigt zum 350. Todestag des niederländischen Maler-Genies Rembrandt van Rijn eine große Auswahl seiner Werke. Neben den Gemälden werden auch über 300 Drucke und Zeichnungen zu sehen sein, die aufgrund der hohen Lichtempfindlichekit des Papiers nur selten gezeigt werden.

Ausstellung: "Syrian Heritage Archive" - Stefan Weber, Direktor des Museums für islamische Kunst auf der Berliner Museumsinsel, widmet sich mit der "Syrian Heritage Initiative" dem Sammeln des syrischen Kulturerbes. In Form von Fotos, Bauplänen und Erzählungen wurde und wird hier archiviert, was vom Krieg heftig zerstört wurde und zerstört wird. Die Ausstellung zeigt ab 28. Februar die Wichtigkeit dieser Arbeit.



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