Am Freitag, 1 März 2019, 23:45 Uhr, lädt Volker Weidermann gemeinsam mit Thea Dorn und Christine Westermann erneut zum Gespräch über aktuelle Bücher. Zu Gast beim "Literarischen Quartett" ist dieses Mal der Schriftsteller und Vorsitzende der Partei "Die Grünen", Robert Habeck. Gemeinsam diskutieren die vier über Bücher von Michel Houellebecq, Gabriele Tergit, Hanya Yanagihara und T.C. Boyle.
"Serotonin" von Michel Houellebecq
Houellebecqs neuer Roman "Serotonin" ist wohl eines der am heftigsten diskutierten Bücher unter den aktuellen Neuerscheinungen. Der im Mittelpunkt der Geschichte stehende Antiheld, ein depressiver und impotenter Mitt-vierziger, vertritt rassistisch und sexistisch anklingende Überzeugungen. Im Buch rechnet er mit der Welt, dem Islam, den Mainstream-Medien und schließlich mit sich selbst ab. Einzig und allein die Idee einer romantischen Liebe bleibt dabei bestehen. Seit seinem Erscheinen führt der Roman die Bestsellerlisten an.
"Effingers" von Gabriele Tergit
Berühmt wurde die Autorin Gabriele Tergit mit ihrem Bestseller "Käsebier erobert den Kurfürstendamm". Nun erscheint eine Neuausgabe ihres zweiten Romans "Effingers". Der Roman schildert weitreichend das Schicksal einer typisch bürgerlichen Berliner Familie, den Effingers. Beginnen tut das Buch mit einem Brief des 17-jährigen Paul Effinger, endet tut es mit einem Abschiedbrief, kurz vor der Deportation ins Vernichtungslager. Ein Blick auf die Veränderungen einer Familie in der Zeit des Nationalsozialismus.
"Das Volk der Bäume" von Hanya Yanagihara
Wie bereits in ihrem Weltbestseller "Ein wenig Leben" beschäftigt sich Hanya Yanagihara in ihrem neuen Roman mit dem Thema des Missbrauchs. Im Vorwort des Romans stellt die Autorin die Frage, ob ein großer Mann, der schreckliche Dinge tut, immernoch groß sei. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein junger Wissenschaftler, dem eine vielversprechende Karriere bevorsteht. In Mikronesien glaubt er ein Mittel gegen die Sterblichkeit gefunden zu haben. Die nächste Entdeckung die er macht ist schwerwiegender: Seine fatale Liebe zu den Kindern der Einheimischen. Hanya Yanagihara fiktionalisisert in ihrem Debüt-Roman die GEschichte des Nobelpreisträgers Daniel Carleton Gajdusek, der 1997 wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt wurde.
"Das Licht" von T.C. Boyle
Es ist der 17. Roman des "Rockstars der amerikanischen Literatur". "Das Licht" erzählt davon, wie der Psychologieprofessor Timothy Leary mittels LSD versucht, die Psychologie zu revolutionieren. Seine Studenten, darunter sein Assistent und dessen Ehefrau, sehen in der "Wunderdroge" ein vielversprechendes Mittel. Leary wird zum Guru. In Mexiko wohnen sie gemeinsam in einer Kommune. Doch statt sich selbst zu finden, verlieren sie sich zunehmend. Eine Geschichte über die Verführbarkeit der Menschen und ein Blick auf die Reste, die von der ersten Hippibewegung der 60er Jahre geblieben sind.
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