Jubiläum Zum Dostojewskij-Jahr 2021: Neuerscheinung im Erzählband

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Im November dieses Jahres feiert die Literaturwelt den 200. Geburtstag des russischen Schriftstellers Fjodor M. Dostojewskij. Der Publizist und Lyriker Klaus Hugler legt bereits jetzt ein Buch vor, welches sich auf interessante Weise mit dem Weltschriftsteller beschäftigt. "Ein Monat mit Dostojewskij" liefert zu jedem Tag eines Monats ein Zitat aus dem Werk des russischen Schriftstellers. Dazu werden weiterführende Fragen gestellt, die auch im Werk Dostojewskijs wiederholt aufgeworfen werden. Holzschnitte und Zeichnungen erweitern das Ganze. Dostojewskij für unterwegs, Tag für Tag.

Der 200. Geburtstag des russischen Schriftsteller Fjodor M. Dostojewski nährt sich. Der Lyriker und Publizist Klaus Hugler hat bereits jetzt ein Bücherlein herausgegeben, welche sich auf besondere Weise mit dem Autor auseinandersetzt. Bild: Klaus Hugler / Der Erzählverlag

Den Romanen des russischen Schriftstellers Fjodor M. Dostojewskij geht ein bewegtes Leben voraus. Insbesondere die Auseinandersetzungen mit der Gottes-Frage, die in nahezu alles großen Dostojewskij Romanen essentiell ist, lässt sich an diesem Leben ablesen. Im Alter von 25 Jahren war der spätere Weltschriftsteller Mitglied eines geheimen Zirkels, in dem ein "utopischer Sozialismus" diskutiert wurde. Man verurteilte ihn zum Tode. Den Strick schon um den Hals gelegt wurde er in letzter Sekunde begnadigt. Erst 1859, nach mehreren Jahren sibirischer Verbannung und Militärdienst, konnte er nach Sankt Petersburg zurückkehren. Allerdings hatten die Erfahrungen, das sibirische Arbeitslager und vor allem die Begegnung mit dem Tod, ihre Spuren hinterlassen. Aus dem Atheisten Dostojewskij wurde ein überzeugter Chris, der sich als radikaler Gegner dem atheistischen Sozialismus gegenüberstellte.

Gemeinsam mit seinen Bruder Michail gab er nun die Zeitschrift Epocha heraus, unternahm Auslandsreisen und begann mit der Arbeit an seinem ersten großen Roman "Schuld und Sühne" (Verbrechen und Strafen). Es folgten mit "Der Spieler", "Der Idiot", "Die Dämonen", "Der Jüngling" und schließlich "Die Brüder Karamasow" vier weitere .

Dostojewskij von A bis Z

Aus dem so geprägten Leben hat der Publizist und Lyriker Klaus Hugler nun ein Buch gemacht, welches Sentenzen für den jeden Tag eines Monats enthält. Sie enthalten Fragen nach dem Sinn des Leids, nach dem Verhältnis von Gott und Mensch, Gut und Böse. Gemeinsam mit der Lektorin Birgit Rubach (Kleinmachnow) und dem Verleger Peter Amsler (Berlin) entwickelte Hugler daraus weiterführende Denkanregungen für die Leserinnen und Leser. Mit jedem Tag des Monats erhalten diese die Möglichkeit, sich Dostojewskijs Fragen zu eigen zu machen.

"Wir haben das Konzept des Buches gemeinsam beraten", so Verleger Peter Amsler. "Und wir waren sofort davon begeistert, den Leserinnen und Lesern Möglichkeiten der Selbstreflektion zu geben, diese ins Buch zu notieren und sich bei kommenden Lesertreffen gemeinsam auszutauschen. So halten wir diesen großen russischen Schriftsteller lebendig und umgehen seine Musealisierung, die in diesem Dostojewskij-Jahr 2021 unvermeidlich erfolgt, schließlich würdigen wir seinen 200. Geburtstag."

Zur Veröffentlichung "Ein Monat mit Dostojewskij"

Das 124-seitige Büchlein "Ein Monat mit Dostojewskij" wurde im handlichen Format DIN A6 in Israel von Alfred Nordmann als Hardcover mit Fadenbindung gedruckt. Es erschien im Erzählverlag und wurde erstmals am 12. Juni in Caputh am Schwielowsee präsentiert. Am Samstag, 31. Juli 2021, wird das Buch in Kooperation mit der Christian Morgenstern-Gesellschaft im Literaturhaus Wildau Wentdorf im brandenburgischen Dahmetal einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Hier erhalten Sie weitere Einblicke ins Buch.

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