Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. So wie bei dem britischen Historiker Paul M. Cobb, der in seinem Buch „Der Kampf ums Paradies“ die Geschichte der sieben Kreuzzüge zwischen dem 11. Und 13. Jahrhundert erstmals aus muslimischer Sicht und auf Basis arabischer Quellen beschreibt und uns damit einen ganz anderen Blick auf den Zusammenprall der Kulturen im Mittelalter ermöglicht.
Denn aus der Sicht der damaligen muslimischen Welt – vom Klima begünstigt und wirtschaftlich wie Wissenschaftlich auf höchstem Niveau – war Europa der Rand der Welt, in dessen kalten und unwirtlichen Regionen rückständige Barbaren wohnen. Oder, wie Die Welt-Korrespondent Hannes Stein in seiner lesenswerten Rezension schrieb: „Von Cairo, Bagdad oder Cordoba aus gesehen, lag vor tausend Jahren der Nahe Osten in Europa. Eine ungemütliche Gegend voller stinkender Irrer, von denen man wenig wusst…“.
Paul M. Cobb ist Professor für islamische Geschichte an der University of Pennsylvania. Islamische Sozial- und Kulturgeschichte des Mittelalters, islamische Literatur, die Beziehungen zwischen der islamischen Welt und dem Westen im Mittelalter sowie insbesondere die Geschichte der Kreuzzüge zählen zu seinen besonderen Forschungsinteressen
Verlag Philipp von Zabern
432 Seiten
15 s/w-Abb. u. 10 Karten
geb. mit Schutzumschlag
aus dem Engl. von Michael Sailer;
ISBN 978-3-8053-4884-3
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