Die Literaturwissenschaftlerin und Hanser-Lektorin Annika Domainko erhält in diesem Jahr den Preis des Wuppertaler Literatur Biennale für ihren Text "Teilchenschauer". Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung ist zugleich der Höhepunkt der Wuppertaler Literatur Biennale. Die Förderpreise gehen an die Autorinnen Emily Juckens und Katrin Krause.
Preis der Wuppertaler Literatur Biennale geht an die Hanser-Lektorin Annika Domainko
Annika Domainko erhält den Preis des Wuppertaler Literatur Biennale 2022. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen. Domainko gewann mit ihrem Text "Teilchenschauer". Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt:
„Der Blick in den Himmel und zu fernen Galaxien verbindet sich mit dem Blick auf die eigene Geschichte, doch am Ende zeigt sich, dass manche Rätsel sich nicht lösen und der Weg zurück zum Ursprung auch mithilfe modernster Technik misslingt. Indem sie souverän auf den ersten Blick disparate Motive miteinander verknüpft, erzählt Domainko in einer präzisen und zugleich andeutungsreichen Sprache davon, wie sich das Fernste und das Eigenste gleichermaßen einfachen Zuschreibungen entziehen.“
Zur Jury gehörten in diesem Jahr:
- Luisa Banki (Germanistische Fakultät, Bergische Universität Wuppertal)
- Philipp Böhm (Autor, Preisträger 2020)
- Angela Gutzeit (Literaturkritikerin)
- Maren Jungclaus (Literaturbüro NRW)
- Andreas Steffens (Autor, Philosoph)
Annika Domainko
Annika Domainko wurde 1988 und studierte Latinistik und Klassische Archäologie in Heidelberg und Cambridge. Sie ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2018 als Sachbuch-Lektorin im Hanser Verlag. Ich Debütroman "Ungefähre Tage" erschien 2022. Aktuell residiert sie in München.
Die Gewinnerinnen des diesjährigen Förderpreises
Die Förderpreis-Gewinnerinnen Emily Juckens und Katrin Krause konnten sich mit ihren Texten zum diesjährigen Biennale Thema "Zuschreiben. Geschichten von Identität" gegen 93 weitere Mitbewerber*innen durchsetzen.
Emily Jeuckens ist 1993 geboren. Sie arbeitet für den WDR, wo sie das YAYA-Kollektiv Audio- und Podcastprojekte betreut. Privat und beruflich verfasst sie unter anderem Kritiken für diverse Literaturmagazine, schreibt Essays und Kurzgeschichten. Sie erhält die Auszeichnung für ihren Text "Kaffeesatz".
Katrin Krause ist 1991 geboren und studierte deutsche und englische Literatur und Sprache in Trier. Ihre Texte handeln meist von dem menschlichen Körper, der Natur und dem Übernatürlichen. Ihr Kurzgeschichten sind in mehreren Literaturmagazinen erschienen. Sie selbst ist Herausgeberin des Literaturmagazins "absolut-zine". Den Förderpreis erhält sie für ihren Text "Das Mittagen".
Preisverleihung
Die Preisverleihung ist der Höhepunkt der Wuppertaler Literatur Biennale. Diese wird traditionell mit enger Rede zum Biennale - Thema eröffnet. Dieses Jahr wird diese von Daniel Schreiber gehalten. Die offizielle Preisverleihung wird am Sonntag (4. September) um 11 Uhr in der Alten Glaserei in Wuppertal stattfinden.
Die Wuppertaler Literatur Biennale 2022 findet vom 03. bis zum 19. September 2022 statt und wird vom Kultbüro der Stadt Wuppertal in enger Abstimmung mit literarischen Akteur*innen aus Wuppertal organisiert. gestaltet wird das ganze in diesem Jahr von Ruth Eising, Torsten Krug und Julia Wessel.
Topnews
Ein Geburtstagskind im November: Astrid Lindgren
Geburtstagskind im Oktober: Benno Pludra zum 100. Geburtstag
Das Geburtstagskind im September: Roald Dahl – Der Kinderschreck mit Engelszunge
Ein Geburtstagskind im August: Johann Wolfgang von Goethe
Hans Fallada – Chronist der kleinen Leute und der inneren Kämpfe
Ein Geburtstagskind im Juni: Bertha von Suttner – Die Unbequeme mit der Feder
Ein Geburtstagskind im Mai: Johannes R. Becher
Ein Geburtstagskind im April: Stefan Heym
Ein Geburtstagskind im März: Christa Wolf
Bertolt Brecht – Geburtstagskind im Februar: Ein literarisches Monument, das bleibt
Wie Banksy die Kunst rettete – Ein überraschender Blick auf die Kunstgeschichte
Ein Geburtstagskind im Januar: Franz Fühmann
Zauberberg 2 von Heinz Strunk
100 Jahre „Der Zauberberg“ - Was Leser heute daraus mitnehmen können
Oschmann: Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung“ – Umstrittene russische Übersetzung
Überraschung: Autorin Han Kang hat den Literaturnobelpreis 2024 gewonnen
PEN Berlin: Große Gesprächsreihe vor den Landtagswahlen im Osten
„Freiheitsschock“ von Ilko-Sascha Kowalczuk
Precht: Das Jahrhundert der Toleranz
Annett Gröschner wird Mainzer Stadtschreiberin 2025
Ulrike Draesner gewinnt den "Großen Preis des Deutschen Literaturfonds"
Georg-Büchner-Preis 2021 geht an den Schriftsteller Clemens J. Setz
Tsitsi Dangarembga erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
WISSEN!-Sachbuchpreis geht an Mischa Meiers Buch "Geschichte der Völkerwanderung"
Die besten Buchhandlungen Deutschlands
Die Longlist des Deutschen Buchpreises
Die Gewinnerin des Bachmann-Preises steht fest: Birgit Birnbacher
Sachbuchpreis der wbg für Geisteswissenschaften geht an Thomas Bauer
Thomas Hettche mit Joseph-Breitbach-Preis ausgezeichnet
Geschafft: Zuckermayer-Medaille für Robert Mensasse
Robert Mensasse erhält Carl-Zuckmayer-Medaille trotz Vorwürfe
Comicbuch-Preis 2019 geht an Anke Kuhl
ZDF "aspekte"-Literaturpreis 2018: Sechs Bücher im Finale
Die Shortlist für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2018
Aktuelles
Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch von Sven Nordqvist
Emily Dickinson: Sämtliche Gedichte
Pia Homburger: Poesie
Lili Körbers Abschied von Gestern
Die vergessene Moderne – Hermynia Zur Mühlen und die Kunst des Widerspruchs
Das Literarische Quartett am 5. Dezember 2025
Das gute Übel. Samanta Schweblins Erzählband als Zustand der Schwebe
Zwischen den Bildern – Margaret Atwoods „Book of Lives“
Abdulrazak Gurnahs : Diebstahl
Pia Homberger: Das Universum
Biss zum Abendrot von Stephenie Meyer – Heiratsantrag, Vampirarmee, Gewitter über Forks
Gregs Tagebuch 20 – Bock auf Party?
Salman Rushdie: Die elfte Stunde
Biss zur Mittagsstunde von Stephenie Meyer – Wenn Liebe schweigt und Wölfe sprechen
Zwischen Licht und Leere. Eli Sharabis „491 Tage“ – ein Zeugnis des Überlebens
Rezensionen
Biss zum Morgengrauen von Stephenie Meyer – Erste Liebe im Dauerregen: Warum dieser Vampirroman bis heute wirkt
Crushing von Genevieve Novak – Millennial-Herz, Dating-Chaos, Humor als Selbstschutz
Maybe in Another Life von Taylor Jenkins Reid – Eine einzige Entscheidung, zwei Lebensläufe
„Die Leber wächst mit ihren Aufgaben – Komisches aus der Medizin“ von Eckart von Hirschhausen
Der große Sommer von Ewald Arenz– Ein Sommer, der vom Schwimmbad aus die Welt erklärt
Paradise Garden von Elena Fischer– Sommer, Nudeln mit Ketchup und der Moment, der alles teilt
Gespenster denken nicht – Shakespeares Hamlet als Gedankenreise durch ein zersetztes Drama
Qwert von Walter Moers – Ritterrüstung, Dimensionsloch, Herzklopfen
The Gingerbread Bakery von Laurie Gilmore – Zimt in der Luft, Funkstille im Herzen
Darm mit Charme von Giulia Enders – Ein Sachbuch, das den Bauch rehabilitiert
Wenn die Sonne untergeht von Florian Illies– Ein Sommer, der eine Familie und eine Epoche auf Kante näht
Apfelstrudel-Alibi (Rita Falk)– Eberhofer ermittelt zwischen Südtirol, Schnodder und Susi im Bürgermeisteramt