Irrer Hype um Haruki Murakami Neues Buch: Murakami beantwortet 3700 Fragen von Fans

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Der Kult um den japanische Star-Autor Haruki Murakami wird immer irrer. Nachdem einem entsprechenden Aufruf im Januar sind alleine im Januar 37.012 Leserbriefe auf seinem Blog Mr. Murakamis Place eingegangen. Immerhin zehn Prozent hat der umtriebige Schriftsteller beantwortet.

Murakami als Kummerkasten-Onkel: Mr. Murakamis Place wird nicht außerhalb Japans erscheinen. Foto: Amazon

Wer nun glaubt, die Fans von Murakami sind nur an dessen Werk oder Literatur interessiert, irrt. Als Leserbriefonkel berät er Menschen in Lebenskrisen, löst Probleme mit Katzen oder kümmert sich gar um Profanes, dann aber mit feinem Humor. Auf die Frage eines 61jährigen Mannes, wie er seine Frau vom Rülpsen abhalten könne, gibt der Meister Folgendes zum Besten: "Ich hoffe, Sie vergeben mir, es so zu sagen, aber Rülpsen ist besser als Furzen. Eventuell sollten Sie es so betrachten."

Jetzt ist in Japan ein Sammelband mit sämtlichen 3716 Fragen von Fans und Antworten des Autors erschienen. Allerdings gibt es derzeit keine Pläne, "Mr. Murakamis Place - The Complete Edition" außerhalb Japans zu veröffentlichen.

Der Autor von "1Q84" hatte zuletzt "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" veröffentlicht, das im Lesering-Buchtest für Murakami-Verhältnisse etwas schwächer ausfiel. Außerdem hatte er schließlich die Übersetzungen der ursprünglich schon in den 70er-Jahren entstandenen Erzählungen "Wenn der Wind singt" und "Pinball 1973" freigegeben. Dumont hat einen Doppelband dazu herausgebracht.

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