Bülent Ceylan wird heute Abend mit dem "Deutschen Lesepreis" ausgezeichnet. Erstmals wird der Preis somit an eine Person des öffentlichen Lebens vergeben. In einem Interview mit SWR3 betonte der aus Mannheim stammende Comedian, wie wichtig Lesen und Vorlesen für ihn sind: "Ich merke es bei meinen eigenen Kindern. Sie drücken sich besser aus als de' Vadder". (Quelle: SWR3)
Das lesen ist für Ceylan ein wichtiger Bestandteil auch im Bereich der Integration. Lesen bildet und verbessert die Ausdrucksweise. "Beim deutschen Lesepreis geht es nicht nur darum, dass man sagt: 'Lest wieder mehr', sondern auch, dass man seinen Kindern vorliest." sagte er im Interview mit SWR3. Für dieses abendliche Vorlesen, habe er sich immer eingesetzt.
Auch an sein erstes Leseerlebnis kann sich der Comedian noch genau erinnern: "Musashi. Da ging es um einen Samuraikämpfer. Tausend Seiten - dass ich das überhaupt gelesen habe. Aber es war faszinierend." (Quelle: SWR3).
Bülent Ceylan
Der 1976 in Mannheim geborene Bülent Ceylan ist als deutscher Comedien bekannt. Ab 1998 studierte er Philosophie und Politikwissenschaften, gab das Studium aber aufgrund einer Bühnenkarriere auf. Ab 1999 war er mit einem Best-Of seiner bisherigen Programme unter dem Titel Produzier’ mich net! bundesweit unterwegs. 2002 gelang ihm mit dem Bühnenprogramm Döner for one der bundesweite Durchbruch. In seiner Arbeit entlarft Ceylan Vorurteile und Absurditäten, die im alltäglichen Umgang verschiedener Kulturen untereinander anzutreffen sind. Diese prangert er an und macht sie lächerlich. Bülent Ceylan unterstützt mit der Stiftung „Bülent Ceylan für Kinder“ Institutionen, die sich für die Förderung und Bildung von Kindern stark machen.
Topnews
Das Geburtstagskind im September: Roald Dahl – Der Kinderschreck mit Engelszunge
Ein Geburtstagskind im August: Johann Wolfgang von Goethe
Hans Fallada – Chronist der kleinen Leute und der inneren Kämpfe
Ein Geburtstagskind im Juni: Bertha von Suttner – Die Unbequeme mit der Feder
Ein Geburtstagskind im Mai: Johannes R. Becher
Ein Geburtstagskind im April: Stefan Heym
Ein Geburtstagskind im März: Christa Wolf
Bertolt Brecht – Geburtstagskind im Februar: Ein literarisches Monument, das bleibt
Wie Banksy die Kunst rettete – Ein überraschender Blick auf die Kunstgeschichte
Ein Geburtstagskind im Januar: Franz Fühmann
Zauberberg 2 von Heinz Strunk
100 Jahre „Der Zauberberg“ - Was Leser heute daraus mitnehmen können
Oschmann: Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung“ – Umstrittene russische Übersetzung
Überraschung: Autorin Han Kang hat den Literaturnobelpreis 2024 gewonnen
PEN Berlin: Große Gesprächsreihe vor den Landtagswahlen im Osten
„Freiheitsschock“ von Ilko-Sascha Kowalczuk
Precht: Das Jahrhundert der Toleranz
Jenny Erpenbeck gewinnt Internationalen Booker-Preis 2024
Karl Ove Knausgård: Das dritte Königreich
Annett Gröschner wird Mainzer Stadtschreiberin 2025
„Eine neue Poetik der Natur“ – Oswald Egger erhält den Georg-Büchner-Preis 2024
Digitales Vorlesefestival läutet Countdown zum Bundesweiten Vorlesetag 2024 ein
Julja Linhof gewinnt den ZDF-"aspekte"-Literaturpreis 2024 mit Krummes Holz
Die Rückkehr der Zensur: Warum Bücher heute wieder unter Beschuss stehen
Papst Franziskus ruft zum Lesen auf: Buchempfehlungen für spirituelles und intellektuelles Wachstum
Sven Regener erhält den "Sondermann-Preis für komische Kunst"
Georg-Büchner-Preis geht an Emine Sevgi Özdamar
"danube books" erhält den Verlagspreis Literatur 2022
Die Longlist des Selfpublishing-Buchpreises 2022
Preis der Wuppertaler Literatur Biennale geht an die Hanser-Lektorin Annika Domainko
Die schottische Autorin Ali Smith erhält den Staatspreis für Europäische Literatur
Hotlist-Preis 2022: Die besten Bücher aus unabhängigen Verlagen
#yeaward22 für die Literaturvermittlerin Anne Sauer
Uwe-Johnson-Preis 2022 geht an Jenny Erpenbeck
Aktuelles
Vea Kaiser: Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels
Das Jahr im Rückspiegel – was Literatur uns über das Vergessen lehrt
Tolstoi: Krieg und Frieden
Falling Like Leaves von Misty Wilson – Herbstluft, Herzklopfen, Heimkehr