Ich schaue auf die Uhr
vor, nach und während einer Tat
die Zeit vergeht
wenn ich nicht hinschaue
Das Ticken einer Uhr
ein Herzschlag
Bist du tot,
bleibt die Zeit für dich stehen
Du veränderst dich nicht
Bleibst gleich
Bis die Zeit alle geholt hat
Die sich an dich erinnerten
Und die Uhr tickt weiter
Früher gab es keine Uhr
Keine Zeit
Die Tage verschmolzen ineinander
Aber es gab auch keine Tage
Nur hell und dunkel
War die Zeit dazwischen
Sie floss wild
Ungebändigt
Und doch so stetig
Bis man ihr einen Herzschlag gab
Ihr Herz pochte
Stetig
Tickte es
Im Takt
Und die Uhr tickt weiter
Freie Texte
Raphael Walder : ARACHNOPHOBIE
Falls du grad nicht zu beschäftigt, oder gänzlich abgelenkt, möchte ich dir rasch erzählen, was mir unlängst zugestoßen, in der Hoffnung, dich mit meiner Beichte nicht zu sehr zu quälen. Selbstzufrieden und bequem ruhte ich im Schatten aus, als gewaltig, doch nicht grob, etwas meinen Leib umfasste und mich gänzlich unerwartet plötzlich in die Höhe hob. Was auch immer mich gepackt, ließ mich überraschend los, und ich landete sogleich nach nur kurzem, bangem Fallen auf einer hellen Oberfläche, die ...