"Bester Internationaler Film" Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues" mit vier Oscars ausgezeichnet

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Die Literaturverfilmung "Im Westen nichts Neues" von Regisseur Edward Berger ist bei den diesjährigen Oscar-Verleihungen vier Mal ausgezeichnet worden - unter anderem als bester internationaler Film.

In neun Kategorien war das auf Erich Maria Remarques gleichnamigen Roman basierende Kriegsdrama "Im Westen nichts Neues" bei den diesjährigen Oscar-Verleihungen nominiert. Seit heut morgen steht fest: In vier Kategorien konnte Edward Bergers Film letztlich überzeugen. Ausgezeichnet wurde das Drama in den Rubriken "Bester internationaler Film", "Beste Kamera" (James Friend), "Bestes Produktionsdesing" und "Beste Filmmusik" (Komponist Volker Bertelmann).

Berger richtet sich in seiner Dankesrede an Hauptdarsteller Felix Kammerer

Nach der Verkündung betrat Regisseur Berger gemeinsam mit den Schauspielern Felix Kammerer, Albrecht Schuch und Daniel Brühl sowie mit dem Produzenten Malte Grunert die Bühne. Er bedankte sich bei allen Nominierten des Films: "Das bedeutet uns so viel!", sagte er. Einen besonderen Dankt richtete er dann an den Hauptdarsteller Felix Kammerer: "Das war Dein erster Film und Du trugst uns alle auf Deinen Schultern, als wäre es nichts. Ohne Dich wäre niemand von uns hier."

Erstes Mal "Bester internationaler Film" seit 2007

Deutsche Produktionen tun sich in der Regel schwer, wenn es um die Oscar-Verleihungen geht. Insgesamt wurden bislang lediglich vier deutsche Film als "beste internationale" ausgezeichnet, zuletzt Florian Henckel von Donnersmarcks DDR-Drama "Das Leben der Anderen" (2007). Ausgezeichnet wurden außerdem Komponist Volker Bertelmann, Kameramann James Friend sowie Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper, die für das Szenenbild verantwortlich waren.

"Everything Everywhere All at Once" als großer Gewinner des Abends

Großer Abräumer des Abends war der bereits im Vorfeld als Favorit gehandelte Science-Fiction-Film "Everything Everywhere All at Once" von den Regisseuren Daniel Kwan und Daniel Scheinert. Von elf Nominieren konnte der Film sieben Preise holen. Ke Huy Quan erhielt den Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle als Waymond Wang. Quan, der Mitte der 1980er Jahre als Kinderschauspieler bekannte wurde, seine Schauspielkarriere dann aber für lange Zeit an den Nagel hängte, brach auf der Bühne in Tränen aus und bezeichnete die Auszeichnung als seinen persönlichen amerikanischen Traum.

Jamie Lee Curtis bekam einen Oscar als beste Nebendarstellerin. Die Regisseure Daniel Kwan und Daniel Scheinert erhielten gleich zwei Preise in den Kategorien Beste Regie und das Bestes Originaldrehbuch. Auch die größte Auszeichnung des Abends - die Kategorie "Bester Film" - ging an "Everything Everywhere All at Once". An Paul Rogers ging eine Auszeichnung für den "besten Schnitt". Michelle Yeoh erhielt als erste Schauspielerin mit asiatischen Wurzeln den Oscar in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin"

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