Daniel Moraweg: Cover, die verkaufen Allgemeinplätze für Selfpublisher

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Das ebook zur Covergestaltung für Indie-Autoren ist nicht nur entbehrlich, sondern fast schon dreiste Geldmacherei.

Cover, die verkaufen, sollten anders aussehen als beim Buch Cover die verkaufen. Foto: Amazon

Selfpublisher Daniel Moraweg will anderen Selfpublishern mit "Cover, die verkaufen" bei der wichtigen Umschlaggestaltung unter die Arme greifen. So diskutiert der Autor zunächst die grundsätzliche Notwendigkeit eines attraktiven Covers, um dann den Leser darüber aufzuklären, dass das Umschlagmotiv zur Zielgruppe passen muss und dass man sich mit seinem Grafiker gut verstehen sollte, wenn man denn einen einsetzt.

Genau dieses sollte man auch tun, denn Moraweg klärt nur in rudimentärstem Sinne über grafische Gestaltungslinien auf. Wenigstens Binsenweisheiten wie "Vordergrund macht Bild gesund" wären wünschenswert gewesen.

Andererseits ist das Buch auch keine Anleitung für Grafikprogramme wie Photoshop oder GIMP; nicht mal die wesentlichen verfügbaren kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme wie Paint.NET oder führende Schriftprogramme wie Corel Draw scheinen dem Autor ein Begriff zu sein.

Fazit: Das Cover von "Cover, die verkaufen" ist vielleicht das Detail, das den Titel von Daniel Moraweg noch rettet. Der traurige Versuch eines Freistellers gepaart mit einer für ebooks viel zu kleinen Schriftart in der Positionierung ist der unfreiwillige Gag.

Für wen eignet sich´s? Weder für Autoren, die sich mit der technischen Umsetzung auseinandersetzen wollen, noch für an Grafik interessierte Leser.

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