Magie im Moment Seite 3

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Der Mund öffnet sich weit, zum Vorschein kommen gerade, aneinandergereihte Zähne, oben wie unten. Eindeutig ein Gebiss. Indem er lächelt, liegen seine Augen in lebendig geschwungenen Falten, die von geröteten Wangen unterstrichen werden.

Ein glücklicher Moment. Für alle drei. So klar wie der Morgen selbst. Seelengüte.


Ihm wird bewusst: Es sind so viele zauberhafte Momente, die an Magie nicht zu übertreffen sind. Die ihn begleiten. So fleißig sind in dem, was sie für ihn sein wollen: Liebe. Glück. Euphorie. Und vor allem: Hoffnung.

Denn die Momente wissen, ohne all das ist er verloren. Deswegen kehren sie zurück. Jeden Tag. Zu jeder Zeit. Ein Leben lang. Sie begleiten ihn für immer, denn sie lieben ihn sehr.

Er schämt sich. Denn oft bemerkt er sie nicht. Lässt sie einfach vorüberziehen und trägt sie nicht einmal in seinem Bewusstsein.

Ihn fröstelt als er bemerkt, wie oft er den Zauber vergisst und sein Herz verschließt.

Im selben Moment überkommt ihn ein hoffnungsvolles Glücksgefühl. Sein Puls erhöht sich, er hört sein Blut rauschen. Es strömt mit einer solchen Intensität, dass er die feinen Härchen spürt, die überall auf seinem Körper sitzen und nun zart kitzeln.


Er schließt die Augen. Atmet tief. Sammelt sich. Wird ruhig.

Die Härchen kitzeln nicht weiter. Das Blut zirkuliert wieder leise. Der Puls beruhigt sich.


Er öffnet die Augen. Sieht in den klaren Morgen.

Kein Aquarell. Alles ganz eindeutig.

Friedlich. Im Einklang.


Er freut sich. Ist dankbar. Und läuft los.









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