Bernhard Setzweins neuester Roman, „Kafkas Reise durch die bucklige Welt“, erscheint am 7. März 2024 beim renommierten Lichtung Verlag und umfasst 304 Seiten, aufgeteilt in 35 Kapitel mit einer abschließenden Nachbemerkung.
Dieses Werk eröffnet eine alternative Geschichte, in der der berühmte Schriftsteller Franz Kafka seinen Tod 1924 nur vorgetäuscht hat, um in Meran, Südtirol, ein verborgenes Leben zu beginnen.
Was wäre wenn Kafka weitergelebt hätte?
In „Kafkas Reise durch die bucklige Welt“ wird die Geschichte von Franz Kafka neu imaginiert. Der Roman beginnt mit der überraschenden Prämisse, dass Kafka seinen Tod im Jahre 1924 nur vorgetäuscht hat, um sich in der idyllischen Stadt Meran in Südtirol ein neues Leben aufzubauen. Hier, fern von seiner früheren Existenz als gequälter Schriftsteller in Prag, findet er eine Anstellung als Billeteur im Apollo-Kino, wo er in der Anonymität seine Tage verbringt.
Die Handlung nimmt eine entscheidende Wendung, als Kafka auf Marek Hłasko trifft, einen rebellischen jungen Schriftsteller aus Polen, der in den 1960er Jahren gegen das kommunistische Regime in seinem Heimatland anschreibt. Die Begegnung zwischen Kafka und Hłasko, zwei Schriftstellern aus unterschiedlichen Generationen und politischen Hintergründen, bildet den Ausgangspunkt für einen abenteuerlichen Roadtrip quer durch Europa.
Ihre Reise führt sie von Meran nach Graz, dann nach Wien – eine Stadt, die für Kafka sowohl mit literarischen Ambitionen als auch mit persönlichen Enttäuschungen verbunden ist – und schließlich nach München. Auf diesem Weg erlebt Kafka eine Reihe von Abenteuern, die ihn dazu bringen, über sein vergangenes Leben, seine verpassten Chancen und die Bedeutung seines literarischen Erbes nachzudenken. Diese Erlebnisse konfrontieren ihn nicht nur mit seiner eigenen Vergangenheit, sondern auch mit der turbulenten Geschichte und Kultur des 20. Jahrhunderts.
„Kafkas Reise durch die bucklige Welt“ ist daher nicht nur eine fiktive Biografie Kafkas, sondern auch eine tiefsinnige Erkundung von Themen wie Identität, Erinnerung und die transformative Kraft der Literatur. Setzwein verknüpft gekonnt reale historische Begebenheiten mit fiktiven Elementen, um eine Geschichte zu schaffen, die sowohl eine Hommage an Kafka ist als auch eine kritische Reflexion seiner möglichen weiteren Lebenswege darstellt.
Setzwein lesen lohnt sich
Der in München geborene und in Cham, Oberpfalz, lebende Autor Setzwein, bekannt für sein breites Spektrum an literarischen Formen, präsentiert eine meisterhafte Verbindung aus historischer Fiktion und literarischer Reflexion, die den Leser in eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Kafkas möglichem alternativen Lebensweg führt.
Neben Bernhard Setzweins literarischen Erfolgen wie: „Die grüne Jungfer“, „Ein seltsames Land“ und „Der neue Ton“ ist er für sein Engagement im kulturellen Leben bekannt. Setzwein, der in seinen Geschichten oft Grenzen überschreitet, sowohl geografisch als auch thematisch, bleibt ein wichtiger und einflussreicher Akteur im literarischen Diskurs im deutschsprachigen Raum.
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