Der Horror- und Fantasy-Autor Peter Straub ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Dies berichtete die "New York Times" unter Berufung auf Straubs Ehefrau. In Deutschland kannte man den Schriftsteller vor allem als Co-Autor der Romane "Der Talisman" (1984) und "Das schwarze Haus" (2001), die Straub gemeinsam mit seinem langjährigen Freund Stephen King veröffentlichte.
Die Literaturszene trauert um den Schriftsteller Peter Straub. Wie die "New York Times" unter Berufung auf die Ehefrau Straubs berichtete, starb der Autor aufgrund von gesundheitlichen Komplikationen nach einer Hüftfraktur. Er wurde 79 Jahre alt.
Als Horror- und Fantasy-Autor zählte Straub, wie sein langjähriger Freund Stephen King, zu den bedeutendsten Vertretern der modernen Phantastik. Bücher wie "Geisterstunde" (1979) oder "Julia" (1975), die Straubs Schriftstellerische Laufbahn begründeten, haben längst Kultstatus erreicht. Hierzulande kennt man den in Wisconsin geborenen Schriftsteller vor allem als Co-Autor der Romane "Der Talisman" (1984) und "Das schwarze Haus" (2001), die er gemeinsam mit Stephen King veröffentlichte. Letzteres war mehrere Wochen lang auf der Spiegel Bestsellerliste vertreten.
"Was für ein Glück wir hatten"
Straubs Tochter Emma postete am Dienstag auf Instagram Erinnerungsfotos ihres Vaters und schrieb, Straub sei am Sonntag verstorben. "Peter Francis Straub, der klügste und lustigste Mensch in jedem Raum, in dem er jemals war", schrieb sie. "Was für ein Glück wir hatten. Es gibt nicht genug Worte auf der Welt." Auf den geposteten Fotos war Straub unter anderem auf einer Hochzeit und gemeinsam mit seinen Enkelkindern zu sehen.
Burkhard Müller, ehemaliger Autor des "Literaturen"-Magazins, beschrieb die schriftstellerische Kraft Straubs folgendermaßen: "...dass der, der von ihm aufschaut, alle Dinge um sich herum plötzlich vertieft und gesteigert sieht, als wäre ihre sichtbare Gegenwart eine Haut, unter der sich ein Muskel spannt – oder, wie Straub es sagt: ein wildes Tier, das tut, als ob es schliefe." Die Bücher des Fantasy-Autors seien in jeder Bahnhofsbuchhaltung zu erwerben, obgleich der Autor in Deutschland nahezu unbekannt sei.
Stephen King: "Ein Schriftsteller, der Philip Roth ebenbürtig war"
Straubs langjähriger Freund Stephen King beschrieb den Verstorbenen als ein in vielerlei Hinsicht einzigartigen Schriftsteller. "Er war nicht nur ein literarischer Schriftsteller mit einer poetischen Sensibilität, sondern er war auch lesbar. Und das war eine fantastische Sache. Er war ein moderner Schriftsteller, der etwa Philip Roth ebenbürtig war, auch wenn er über fantastische Dinge schrieb."
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