Versicherungsvermittler Gökers Autobiografie kommt in den Buchhandel

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Gökers Markenzeichen: schnelle Autos, schöne Frauen und dicke Zigarren. Millionär mit 25, Selfmademan und einstiger Chef und Besitzer des Finanzvertriebs MEG. Finanzbuch Verlag

Am 7.September ist es soweit, dann erscheint das Buch zu Mehmet E. Göker, die Autobiografie „Die Wahnsinnskarriere des Mehmet E. Göker. Vom Migrantenkind zum Millionär – Aufstieg, Fall und Comeback des Powerverkäufers“.

Rascher Aufstieg und prompter Absturz

Göker verdiente mit der Vermittlung von privaten Krankenversicherungen ein Vermögen, 2009 folgte dann die Insolvenz und die Flucht in die Türkei, wo Göker heute immer noch lebt. Als Sohn eines türkischen Schusters gründete Göker 2003 in Kassel das Unternehmen MEG. Mit dem Unternehmen verdiente er in nur wenigen Jahren Millionen, gab es aber auch genauso schnell wieder aus, für teure Sportwagen und pompöse Partys. Als die Einnahmen ins Stocken gerieten, viel das Kartenhaus zusammen. Die Insolvenz seiner Firma und Schulden in Höhe von 21 Millionen Euro zwangen Göker zur Flucht in die Türkei.

Erst Boris Becker, jetzt Mehmet E.Göker

Christian Schommers, der bereits mit der Biografie zum Leben von Boris Becker erfolgreich war, hat auch das Buch zum Leben von Mehmet E. Göker geschrieben. Der Weg bis zur Veröffentlichung war steinig, so wollten viele in diesem Buch nicht genannt werden. Prominentes Beispiel ist Carsten Maschmeyer, den Göker laut eigenen Angaben zweimal getroffen haben soll. Maschmeyer, Gründer des Strukturvertriebes AWD, streitet das ab und will im Buch auch nicht auftauchen. Dabei war Maschmeyer jahrelang verkäuferisches Vorbild für Göker. Angeblich sollen sich die beiden in Hannover und in Zurich getroffen haben. Ebenfalls nicht im Buch wird der Insolvenzverwalter der Firma MEG, Dr. Fritz Westhelle, auftauchen.

Vorstände und Versicherungsmitarbeiter beschenkten Göker mit riesigen Vorschüssen

Angst vor einer Nennung im Buch haben auch die zahlreichen Vorstände und Mitarbeiter der Versicherungsunternehmen, die Göker mit riesigen Vorschüssen belohnten. Sie zahlten Göker die Provision im Voraus - in der Hoffnung, er möge möglichst viele private Krankenversicherungen für sie vermitteln. Für die ersten Versicherungsgesellschaften war die Bilanz sogar positiv, zum Schluss forderten jedoch viele Gesellschaften ihr Geld zurück, als der Erfolg ausblieb. Die Gelder konnte Göker nicht zurückzahlen. Für die Gesellschaften ein Fiasko, sie mussten hohe Beträge abschreiben, zu Lasten ihrer Versicherten.

Für das Buch führte Christian Sommers nach eigenen Angaben 29 Interviews mit dem Verkaufsgenie. Die 304 Seiten umfassende Biografie erscheint am 7.September beim FinanzBuch Verlag als gebundene Ausgabe und als E-Book. Auf Amazon kann es bereits vorbestellt werden.

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