Martin Johannes Walser (* 24. März 1927 in Wasserburg (Bodensee); † 26. Juli 2023[1][2] in Überlingen) war ein deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen.
Martin Walsers Eltern, der Gastwirt Martin Walser und dessen Ehefrau, eine geborene Schmid, betrieben die Bahnhofsrestauration und eine Kohlenhandlung in Wasserburg am Bodensee. Das Milieu seiner Kindheit wird im Roman Ein springender Brunnen geschildert. 1938 bis 1943 besuchte er die Oberschule bzw. Oberrealschule in Lindau; dann wurde er als Flakhelfer eingezogen und leistete von 1944 bis 1945 Wehrdienst. Am 30. Januar 1944 beantragte Walser die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.742.136).[3][4][5] Walser bestritt jedoch entschieden, jemals einen Aufnahmeantrag ausgefüllt zu haben.[4] Nach dem Reichsarbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat der Wehrmacht.
Quelle: Wikipedia