Ein E-Book-Reader (alternative Schreibweise E-Reader) ist ein tragbares, spezialisiertes Lesegerät, das für die Anzeige elektronisch gespeicherter Buchinhalte (E-Books) optimiert ist. Diese Geräte zeichnen sich typischerweise durch die Verwendung von elektronischem Papier als Displaytechnologie aus, welche ein papierähnliches Leseerlebnis ohne Hintergrundbeleuchtung ermöglicht. Es ist jedoch auch möglich, mit entsprechender Software andere Geräte wie Smartphones, Tablet-Computer oder PCs als E-Book-Lesegeräte zu nutzen, wobei diese auf herkömmlichen LCD- oder OLED-Bildschirmen basieren.
Als ein früher Vorläufer kann der Sony Data Discman angesehen werden, der 1990 in Japan und ab 1991 in den USA und anderen Ländern auf den Markt kam.[1] Dieses als „Electronic Book Player“ vermarktete Gerät konnte spezielle Mini-CD-ROMs (mit einem ø von acht Zentimetern) im proprietären EBG-Standard lesen. Der Data Discman benötigte für die CDs spezielle Caddys, die optisch an 3,5″-Disketten erinnerten und zusammen mit den E-Book-CDs ausgeliefert wurden. Das monochrome Display bot eine Auflösung von 32 × 10 Zeichen für Text und 256 × 160 Pixeln für Grafiken; diese Darstellung konnte auch über einen Videoausgang ausgegeben werden. Für den Data Discman erschienen vor allem digitale Nachschlagewerke und Lexika.[2] Bertelsmann veröffentlichte unter dem Namen BEE-Book ebenfalls kompatible E-Books für dieses System.
Quelle: Wikipedia