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ZDF "Das Literarische Quartett" mit Eva Menasse, Cornelius Pollmer und Juli Zeh

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In der kommenden Ausgabe des "Literarischen Quartetts" (5. Mai) spricht Gastgeberin Thea Dorn mit den Schriftstellerinnen Juli Zeh und Eva Menasse sowie mit dem Journalisten und Autor Cornelius Pollmer über aktuelle Neuerscheinungen von Julia Schoch, Daniel Glattauer, Eugen Ruge und Benjamin von Stuckrad-Barre.

Thea Dorn lädt am Freitag, 5. Mai 2023, um 23.30 Uhr im ZDF zum nächsten "Literarischen Quartett" ein. Gäste sind die Schriftstellerin Eva Menasse, die Schriftstellerin und Juristin Juli Zeh sowie der Journalist und Autor Cornelius Pollmer Bild: ZDF/Jule Roehr

Thea Dorn lädt ein weiteres Mal zum Gespräch über Bücher. Gemeinsam Juli Zeh, Eva Menasse und Cornelius Pollmer spricht sie in der kommenden Ausgabe des "Literarischen Quartetts" über die Romane "Das Liebespaar des Jahrhunderts" von Julia Schoch; "Die spürst du nicht" von Daniel Glattauer; "Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna" von Eugen Ruge und "Noch wach?" von Benjamin von Stuckrad-Barre. "Das Literarische Quartett" wird wie üblich im Rang-Foyer des Berliner Ensembles mit Publikum aufgezeichnet, und am 5. Mai um 23:30 Uhr im ZDF ausgestrahlt. In der ZDF-mediathek ist die Sendung bereits ab 10:00 Uhr abrufbar.

Julia Schoch - "Das Liebespaar des Jahrhunderts"

In ihrem neuen Roman blickt Julia Schoch auf die Irrungen einer Beziehung, die mit einem Entschluss endet. Eine Frau verlässt ihren Mann. Eine Entscheidung, die so plötzlich kam, dass sie selbst davon bestürzt ist. Wie konnte es soweit kommen? Während sie fortgeht, reist sie Gedanklich an den Beginn der Beziehung, und durchleuchtet den gemeinsam gegangenen Weg, die Hürden und Hindernisse, den Zauber der frühen Jahren und die späteren Familienpläne.

Verlagsankündigung

Eine Frau will ihren Mann verlassen. Nach vielen Jahren Zusammenleben und Ehe ist sie entschlossen und bestürzt zugleich: Wie konnte es nur dazu kommen? Während sie ihr Fortgehen plant, begibt sie sich in ihren Gedanken weit zurück. Da waren die rauschhaften Jahre der Verliebtheit, an der Universität, zu zweit im Ausland und später mit den kleinen Kindern, aber da gab es auch die Kehrseite – Momente, die zu Wendepunkten wurden und das Scheitern schon vorausahnen ließen. Doch ist etwas überhaupt gescheitert, wenn es so lange dauert? Julia Schoch legt frei, was im Alltag eines Paares oft verborgen ist: die Liebesmuster, die Schönheit auch in der Ernüchterung. Ein Loblied auf die Liebe.

Daniel Glattauer - "Die spürst du nicht"

Es dauert eine Weile, bis die strenggläubige somalische Flüchtlingsfamilie von Aayana davon überzeugt werden kann, dass diese mit ihrer Schulfreundin Sophie Luise in den exklusiven Familienurlaub in die Toskana reisen darf. Die Einladung hat 14-jährige Sophie nicht ganz uneigennützig ausgesprochen, denn sie fürchtet sich vor gähnender Langeweile, so ganz allein mit ihren Eltern - einem Universitätsprofessor und einer Grünen-Politikerin - sowie deren arrivierten Freunden. Kaum fließt ein wenig Alkohol, kommt es zu einer Katastrophe.

Verlagsankündigung

Die Binders und die Strobl-Marineks gönnen sich einen exklusiven Urlaub in der Toskana. Tochter Sophie Luise, 14, durfte gegen die Langeweile ihre Schulfreundin Aayana mitnehmen, ein Flüchtlingskind aus Somalia. Kaum hat man sich mit Prosecco und Antipasti in Ferienlaune gechillt, kommt es zur Katastrophe.
Was ist ein Menschenleben wert? Und jedes gleich viel? Daniel Glattauer packt große Fragen in seinen neuen Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen kann und in dem er all sein Können ausspielt: spannende Szenen, starke Dialoge, Sprachwitz. Dabei zeichnet Glattauer ein Sittenbild unserer privilegierten Gesellschaft, entlarvt deren Doppelmoral und leiht jenen seine Stimme, die viel zu selten zu Wort kommen.

Eugen Ruge - "Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna"

Oberhalb der Stadt Pompeji werden tote Vögel aufgefunden. Die naheliegende Vermutung: Ein grollender Vulkan. Sollte das tatsächlich zutreffen, dann wäre es wohl das Beste, schleunigst das Weite zu suchen, denkt sich Jowna. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald befürchtet das Staatsoberhaupt, die kursierenden Vulkangerüchte könnten der Stadt schaden. Als dann ein wohlhabendster Bürger Pompejis etwas auf die Gerüchte gibt, schaltet sich plötzlich die mächtigste und reichste Frau der Stadt ein. Wider besseres Wissen verschließt Jowna fortan die Augen vor der drohenden Katastrophe.

Verlagsankündigung

Als auf einem Berg oberhalb der Stadt Pompeji tote Vögel gefunden werden, hat der Zuwanderer Jowna alias Josephus alias Josse eine Eingebung: Wenn da wirklich ein Vulkan grollt, wie von manchen behauptet wird, sollte man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen.

Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden. Erst als sich ein paar wohlhabende Bürger für die Gründung einer neuen Siedlung zu interessieren beginnen, die in sicherer Entfernung am Fenster des Meeres liegt, schaltet sich Livia ein, die mächtigste Frau der Stadt.

Allmählich wird der Aussteiger Josse zum Aufsteiger. Seine Weggefährten mit ihrer Schwäche für Fliegenpilzsud und Philosophie werden ihm zur Last, die eigenen Ideen fangen an, ihn zu stören. Doch wie wirft man Überzeugungen über Bord, ohne seine Anhängerschaft zu verprellen? Wie macht man eine Kehrtwende, ohne sich zu drehen?

Benjamin von Stuckrad-Barre - "Noch wach?"

Eine junge Frau erzählt voller Enthusiasmus von ihrem neuen Job bei einem großen Fernsehsender, von ihrem neuen Chef und ihrem aufregenden Leben. Zugleich erschüttert der Weinstein-Skandal ganz Hollywood. Rose McGowan, eine der ersten Frauen, die die sexuellen Übergriffe des gefeierten Filmproduzenten ans Lichte der Öffentlichkeit gebracht hat, verschwindet von der Bildfläche. So sie hinterlässt dem Erzähler des Romans eine Nachricht. Die Metoo-Bewegung breitet sich in rasanter Geschwindigkeit aus. Im scheinbar "woken" Berlin allerdings, scheinen die patriarchalen Strukturen hinter den Kulissen weiterhin aufrecht erhalten zu bleiben.

Verlagsankündigung (Auszug)

Berlin: Eine junge Frau erzählt von ihrem neuen Job bei einem großen Fernsehsender, von ihrem neuen Chef, ihrem neuen Leben. Sie wirkt glücklich, beseelt, hoffnungsfroh, es klingt gut. Zu gut?

In Los Angeles geht derweil eine Welt unter. Ein Mann, der damit prahlt, als Berühmtheit könne man sich gegenüber Frauen alles herausnehmen, wird Präsident der Vereinigten Staaten. Im Garten des legendären „Chateau Marmont“, diesem Nachtspielplatz verwöhnter Hollywood Kids jeden Alters, vertreibt sich eine illustre Bande auf der Flucht vor der Realität die Zeit. Auch der Erzähler ist hier – und Rose McGowan, die Schauspielerin, der man nachsagt, neuerdings irgendwie anstrengend geworden zu sein.

Kurz darauf erschüttert der Weinstein-Skandal Hollywood, und Rose McGowan ist eine der ersten Frauen, die sexuelle Belästigung durch den bis dahin von ganz Hollywood hofierten Filmproduzenten öffentlich gemacht hat. Rose verschwindet, aber sie hinterlässt dem Erzähler eine kryptische Nachricht – oder ist es vielmehr ein Auftrag? Wieso wendet sie sich ausgerechnet an ihn?...


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