Die Psychologie (von altgriechisch ψυχή psȳchḗ für „Seele, Gemüt“, und λόγιος lógios für „Kunde, Wissenschaft“), deutsch historisch auch Seelenkunde[1][2] genannt, ist eine empirische Wissenschaft, deren Ziel es ist, menschliches Erleben und Verhalten, deren Entwicklung im Laufe des Lebens sowie alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Faktoren und Bedingungen sowie Verfahren zu ihrer Veränderung zu beschreiben und zu erklären. Personen, deren Berufsbild durch die Anwendung psychologischen Wissens charakterisiert ist und deren Bezeichnung in Deutschland ein Hochschulstudium im Hauptfach Psychologie voraussetzt, sind Psychologen.

Die Psychologie lässt sich in ihrer gesamten Breite weder nur den Naturwissenschaften noch den Sozialwissenschaften oder Geisteswissenschaften zuordnen. Eine übliche, aus dem angelsächsischen Raum stammende Einteilung untergliedert Psychologie im Sinne der Behavioural sciences in Verhaltenswissenschaft, Kognitionswissenschaft und Neurowissenschaft. Da mittels rein naturwissenschaftlich-empirischer Forschung nicht alle psychologischen Phänomene erfasst werden können, ist auch auf die Bedeutung der geisteswissenschaftlichen Anteile in der Psychologie zu verweisen. Mit der Experimentalpsychologie hat sich ein Zweig der psychologischen Forschung etabliert, der sich bereichsübergreifend des Experiments als wissenschaftlicher Methode bedient. In der modernen Psychologie bilden, grob gesagt, eine allgemeine Anthropologie und Statistik die gemeinsame Grundlage. Viele psychologische Forschungsgebiete folgen aber z. T. auch in der Methode bestimmten Anwendungen, z. B. in Medizin, Psychotherapie und Psychiatrie, Pädagogik, Marketing und Human Resources, zu denen sie eine gemeinsame fundierte Grundlage liefern sollen. So kommen z. B. auch Methoden der Neurologie, bildgebende Verfahren, Textanalyse, ethnografische Beobachtungen oder spieltheoretische Modellierungen als psychologische Methoden in Frage.

Quelle: Wikipedia

Psychologie

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