Unter Jugend versteht man die Lebensphase zwischen Kindheit und Erwachsensein. Wegen ihrer Länge wird die Lebensphase Jugend auch oft in Abschnitte untergliedert. Der erste Abschnitt bis zum Alter von 18 Jahren wird als Adoleszenz bezeichnet, wobei bei juristischen Auseinandersetzungen das Jugendrecht zum Tragen kommt. Der englische Begriff Teenager bezieht sich im gleichen Sinn auf den Bereich der englischen Zählwörter, die auf -teen enden: Thirteen, fourteen usw., also den Bereich von 13 bis 19 Jahren. Der Abschnitt nach dem 18. Lebensjahr wird oft als Postadoleszenz bezeichnet.

Der Begriff Jugend ist historisch gesehen relativ jung und wurde erst um 1800 häufiger verwandt. Der Begriff des Jugendlichen war dabei ursprünglich ambivalent besetzt (Jugend ist Trunkenheit ohne Wein) und diente auch zur Distanzierung von einer Personengruppe, die als gefährdet definiert wurde. Der Begriff bezeichnete dann beispielsweise in der Jugendhilfe der 1880er Jahre eine männliche Person aus der Arbeiterklasse zwischen 13 und 18 Jahren, der Tendenzen zur Verwahrlosung, Kriminalität und eine Empfänglichkeit für sozialistische Ideen unterstellt wurden. Erst nach 1900, im Zuge der Jugendbewegung, wurde die eher negative Konnotation des Begriffs (Jugend als Gefährdung und Unreife) durch ein positives Bild ersetzt. Im Rahmen nationalistischer Strömungen entstand nach dem Ersten Weltkrieg ein politischer Jugendmythos: Jugend als Motor der Geschichte (Wer die Jugend hat, hat die Zukunft). Das erste negative Jugendbild in der Industriegesellschaft wirkte jedoch latent weiter und ist gerade in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche wieder aktualisierbar, wie die Diskussion um Jugendgewalt und Jugendkriminalität in den 1990er Jahren zeigte: Jugend(liche) als Gefährdung und Bedrohung.

Quelle: Wikipedia

Jugend

In seinem neuen Roman "Hard Land" schildert Benedict Wells das Verlieben vor dem Hintergrund des Todes. Foto: Diogenes Verlag
Roman

Benedict Wells - "Hard Land": Zum Beispiel letztes Jahr im Sommer

"Hard Land", so lautet der Titel des fünften Romans von Benedict Wells, der vor wenigen Tagen bei Diogenes erschienen ist. Er erzählt die Geschichte des fünfzehnjährigen Sams, für den sich innerhalb eines Sommers alles verändert. Der schmächtige Außenseiter wird plötzlich Teil einer Gruppe. Liebe, Trauer und Angst verweben sich in dieser Coming-of-Age-Geschichte auf sonderbare Weise.
Foto Thomas Bärsch
Interview

Thomas Bärsch im Interview zu "Das große Ganze im vielen Kleinen"

Mit seinem neuen Buch „Das große Ganze im vielen Kleinen“ erinnert Thomas Bärsch an dem Alltag in der DDR. Für seine kleine Tochter hat Thomas Bärsch in 50 witzigen, skurrilen, nachdenklichen Anekdoten, Einlassungen und manchmal nur Gedankenschnipseln seine Kindheit und Jugend in Worte gefasst. Für die Lesering-Redaktion gab uns der Autor anlässlich der Veröffentlichung seines Buches ein Interview.
Interview | Thomas Bärsch - ZDF | Medienforum 2016 Interview | Thomas Bärsch - ZDF | Medienforum 2016 Humorvolle Streifzüge durch DDR-Zeit-Geschichte Youtube
Biografie

Humorvolle Streifzüge durch DDR-Zeit-Geschichte

„Das große Ganze im vielen Kleinen“ ist ein Geschenk für seine kleine Tochter. Für sie schrieb Thomas Bärsch sein Leben in der DDR auf. Das Land, das es längst nicht mehr gibt, das manche zurückhaben wollen und das kaum jemand in seiner gänzlichen Widersprüchlichkeit versteht. Schließlich gab es nicht DIE DDR, stattdessen 16 Millionen verschiedene Deutsche Demokratische Republiken. Und seine ganz persönliche hat Thomas Bärsch in diesem Buch zusammengefasst. In 50 witzigen, skurrilen, ...

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