Freiheit (lateinisch libertas) wird in einem weiten Sinn als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Optionen auszuwählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt in Philosophie, Politikwissenschaft, Theologie und Recht der Moderne allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts. Freiheitsbegriffe befinden sich ständig in Diskussion und damit in einem permanenten Wandel und umfassen jeweils gleichzeitig psychologische, soziale, kulturelle, religiöse, politische und rechtliche Dimensionen. Freiheit gehört zu den zentralen Begriffen der Ideengeschichte.

Das Wort „Freiheit“ ist das Abstraktum zum Adjektiv „frei“, das sich aus dem indogermanischen Wurzelnomen (ig.) *per(e)i- „nahe, bei“ (= „das, was bei mir ist“, das persönliche Eigentum) entwickelt hat. Etymologischen Vermutungen zufolge hat es seine heutige Bedeutung über das germanische *frī-halsa = „jemand, dem sein Hals selbst gehört“, der also über seine Person selbst verfügen kann, erhalten.[1] Ebenfalls aus der indogermanischen Wurzel lässt sich herleiten, dass jemand, der frei ist, zu einer Gemeinschaft von einander Nahestehenden und Gleichberechtigten gehört,[2] zwischen denen ein friedlicher Zustand herrscht und die diesen inneren Frieden gemeinsam gegen Übergriffe von Dritten verteidigen. Somit wäre „Freiheit“ als Rechtsstatus nach damaligem Verständnis relativ zu einer Gruppe und an die Bereiche gebunden, in denen diese normative Herrschaft ausübt.[3]

Quelle: Wikipedia

Freiheit

Die Räuber Die Räuber Friedrich Schiller Von Carl Alexander Heideloff - Beilage 55 der 6. Lieferung der Illustrierten Geschichte der deutschen Literatur von Dr. Anselm Salzer, † 1938, Bild-PD-alt, wikipedia
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„Rebellion, Freiheit, Gerechtigkeit“ – Was Schiller uns heute noch zu sagen hat

„Alt und verstaubt“ – das ist oft das erste Urteil, wenn junge Menschen von Klassikern wie Friedrich Schillers Die Räuber hören. Doch wer einen Blick hinter die sprachliche Fassade wirft, erkennt schnell: Schillers Drama ist alles andere als veraltet. Die Räuber erzählt die Geschichte zweier Brüder, die in ihrem Streben nach Freiheit und Macht nicht nur die Familie, sondern die Gesellschaft spalten. Die Themen Rebellion, Gerechtigkeit, Freiheit und moralische Konflikte sind so universell, dass ...
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Deutschland. Ein Wintermärchen wurde 1844 von Heinrich Heine im französischen Exil verfasst und im selben Jahr von seinem Verleger Julius Campe in Hamburg veröffentlicht. Die Veröffentlichung fiel in die Zeit des Vormärz, einer Phase der politischen und gesellschaftlichen Unterdrückung durch die reaktionären Kräfte des Deutschen Bundes. Die Karlsbader Beschlüsse von 1819 hatten die Zensur verschärft, und Heines Werk wurde prompt in Preußen verboten.
Angela Merkel trifft Hazel Brugger Angela Merkel trifft Hazel Brugger Angela Merkel und Hazel Brugger haben einen sehr guten Anlass gefunden, um sich zu unterhalten. Er heißt "Freiheit - Erinnerungen 1954-2021" und es sind die politischen Memoiren von Angela Merkel, die jetzt erschienen sind im Verlag Kiepenheuer & Witsch und im Argon Verlag (Hörbuch). Über das Bu Youtube
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„Freiheit. Erinnerungen 1954 - 2021“ „Freiheit. Erinnerungen 1954 - 2021“ Angela Merkel © Urban Zintel
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Angela Merkel stellt ihre Memoiren im Rahmen der lit.COLOGNE vor

Das internationale Literaturfestival lit.COLOGNE startet seine 25. Festivalausgabe mit einem besonderen Highlight: Am 16. Dezember 2024 wird Angela Merkel in der Flora Köln ihre politischen Memoiren Freiheit vorstellen. Moderiert wird die Veranstaltung von Bettina Böttinger. Dies ist einer von nur drei exklusiven Terminen in Deutschland, bei denen die ehemalige Bundeskanzlerin ihr Buch präsentiert, das am 26. November 2024 im Verlag Kiepenheuer & Witsch ...
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Verleihung des Arik-Brauer-Publizistikpreis an Herta Müller

Herta Müller, die Literaturnobelpreisträgerin von 2009, wurde am 21.10.2024 durch Verleihung des Arik-Brauer-Publizistikpreises 2024 in Wien für ihr außergewöhnliches literarisches Werk geehrt. Müller, die für ihren kompromisslosen Einsatz für Wahrheit und Widerstand gegen Diktaturen bekannt ist, stand im Mittelpunkt der Veranstaltung, bei der auch weitere herausragende Persönlichkeiten wie die Terrorismusexpertin Rebecca Schönenbach, der deutsch-israelische Historiker Michael Wolffsohn und Arye ...
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Max Oravin – „Toni & Toni“: Eine fesselnde Geschichte über Freundschaft, Freiheit und Selbstfindung

Mit seinem Debütroman „Toni & Toni“ liefert Max Oravin ein beeindruckendes literarisches Werk, das es bis auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2024 schaffte. Die Geschichte nimmt den Leser mit auf eine emotionale und philosophische Reise und behandelt einfühlsam die Themen Freundschaft, Identität und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Oravin besticht durch seine authentischen Charaktere, seine poetische, präzise Sprache und eine Erzählweise, die es dem Leser ermöglicht, tief ...
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Rezension zu "James" von Percival Everett - Eine mutige Neuinterpretation eines Klassikers

"James" von Percival Everett ist ein Buch, das den Leser sofort in seinen Bann zieht. Es ist eine Neuinterpretation von Mark Twains "Adventures of Huckleberry Finn", jedoch aus der Perspektive einer Figur, die im Original nur am Rande beleuchtet wurde: Jim, der versklavte Mann. Übersetzt aus dem Englischen von Nikolaus Stingl.
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Nach 50 Jahren Mitgliedschaft ist Jürgen Todenhöfer aus der CDU ausgetreten und hat eine eigene Partei gegründet. In seinem aktuellen Buch "Der Aufstand des Anstands" beschreibt er, wofür er kämpft. Foto: BoD
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Der Politiker und Jurist Jürgen Todenhöfer wird nicht müde. Viele Jahre reiste er durch Afghanistan, Irak, Jemen und Syrien, wurde Zeuge von mehr als zehn Kriegen, verarbeitete seine Erfahrungen in Büchern und schrieb damit Bestseller. Im vergangenen Jahr trat er, nach 50 Jahren Mitgliedschaft, aus der CDU aus und gründete eine eigene Partei. In seinem neuen, selbst herausgegebenen Buch „Der Aufstand des Anstands“ positioniert sich das „Team Todenhöfer“.
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In einem Interview mit dem "Handelsblatt" blickt der Philosoph Richard David Precht kritisch auf die in Deutschland eingeführten und herrschenden Corona-Beschränkungen. In Teilen habe man mit den Maßnahmen"offenkundig überreagiert", so Precht. Weiterhin warnte er vor den viel rapideren Gefahren des Klimawandels.
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Für die bessere Welt danach (Lesetipps)

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Ununterbrochene Arbeit. Die Pflicht zur Tätigkeit, das Verachten der "Faulheit". Wenn die Arbeit stirbt, stirbt auch ein kleines Stück Gott. Foto: Pixabay
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