Freiheit (lateinisch libertas) wird in einem weiten Sinn als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Optionen auszuwählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt in Philosophie, Politikwissenschaft, Theologie und Recht der Moderne allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts. Freiheitsbegriffe befinden sich ständig in Diskussion und damit in einem permanenten Wandel und umfassen jeweils gleichzeitig psychologische, soziale, kulturelle, religiöse, politische und rechtliche Dimensionen. Freiheit gehört zu den zentralen Begriffen der Ideengeschichte.

Das Wort „Freiheit“ ist das Abstraktum zum Adjektiv „frei“, das sich aus dem indogermanischen Wurzelnomen (ig.) *per(e)i- „nahe, bei“ (= „das, was bei mir ist“, das persönliche Eigentum) entwickelt hat. Etymologischen Vermutungen zufolge hat es seine heutige Bedeutung über das germanische *frī-halsa = „jemand, dem sein Hals selbst gehört“, der also über seine Person selbst verfügen kann, erhalten.[1] Ebenfalls aus der indogermanischen Wurzel lässt sich herleiten, dass jemand, der frei ist, zu einer Gemeinschaft von einander Nahestehenden und Gleichberechtigten gehört,[2] zwischen denen ein friedlicher Zustand herrscht und die diesen inneren Frieden gemeinsam gegen Übergriffe von Dritten verteidigen. Somit wäre „Freiheit“ als Rechtsstatus nach damaligem Verständnis relativ zu einer Gruppe und an die Bereiche gebunden, in denen diese normative Herrschaft ausübt.[3]

Quelle: Wikipedia

Freiheit

„Toni & Toni“ „Toni & Toni“ Eine berührende Erzählung über Freundschaft, Kunst und Selbstfindung Literaturverlag DROSCHL
Buchrezension

Max Oravin – „Toni & Toni“: Eine fesselnde Geschichte über Freundschaft, Freiheit und Selbstfindung

Mit seinem Debütroman „Toni & Toni“ liefert Max Oravin ein beeindruckendes literarisches Werk, das es bis auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2024 schaffte. Die Geschichte nimmt den Leser mit auf eine emotionale und philosophische Reise und behandelt einfühlsam die Themen Freundschaft, Identität und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Oravin besticht durch seine authentischen Charaktere, seine poetische, präzise Sprache und eine Erzählweise, die es dem Leser ermöglicht, tief ...
James James Neuinterpretation von Mark Twains "Adventures of Huckleberry Finn" Hanser Verlag
Buchrezension

Rezension zu "James" von Percival Everett - Eine mutige Neuinterpretation eines Klassikers

"James" von Percival Everett ist ein Buch, das den Leser sofort in seinen Bann zieht. Es ist eine Neuinterpretation von Mark Twains "Adventures of Huckleberry Finn", jedoch aus der Perspektive einer Figur, die im Original nur am Rande beleuchtet wurde: Jim, der versklavte Mann. Übersetzt aus dem Englischen von Nikolaus Stingl.
Die sprach- und medienkritische Initiative "Floskelwolke" hat auch für das Jahr 2022 die unsäglichsten Wörter aufgelistet und veröffentlicht. Auf Platz 1: Der Begriff "Freiheit". Bild: Pixabay
Debatte

Der Begriff „Freiheit“ ist die Floskel des Jahres 2022

Der Begriff „Freiheit“ wurde zur Floskel des Jahres 2022 gekürt. Er steht auf Platz 1 einer Liste, die die sprach- und medienkritische Initiative „Floskelwolke“ kürzlich veröffentlichte. „Der Freiheitsbegriff wird entwürdigt von Egoman*innen, die rücksichtslos demokratische Gesellschaftsstrukturen unterwandern«, heißt es in der Begründung. A
Buchrezension Magnus Brechtken: Der Wert der Geschichte: Freiheit, Gleichheit, Teilhabe: Was wir aus den Kämpfen der Vergangenheit für die Zukunft lernen können (c) Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Muenchen
Sachbuch

Magnus Brechtken - Der Wert der Geschichte

Was die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Aber aus der Geschichte können wir lernen, die Zukunft gelungen zu gestalten – diese Auffassung vertritt Magnus Brechtken in seinem neusten Buch. Dabei geht es ihm thematisch um die durch die Jahrhunderte erstrittenen kulturellen Errungenschaften, wie die Rechtsstaatlichkeit, die Gleichstellung der Geschlechter, die parlamentarische Demokratie, die Presse- und Meinungsfreiheit und die Soziale Marktwirtschaft. Diese Grundpfeiler seien heute in Gefahr ...
Nach 50 Jahren Mitgliedschaft ist Jürgen Todenhöfer aus der CDU ausgetreten und hat eine eigene Partei gegründet. In seinem aktuellen Buch "Der Aufstand des Anstands" beschreibt er, wofür er kämpft. Foto: BoD
Sachbuch

Für eine humanistische Revolution

Der Politiker und Jurist Jürgen Todenhöfer wird nicht müde. Viele Jahre reiste er durch Afghanistan, Irak, Jemen und Syrien, wurde Zeuge von mehr als zehn Kriegen, verarbeitete seine Erfahrungen in Büchern und schrieb damit Bestseller. Im vergangenen Jahr trat er, nach 50 Jahren Mitgliedschaft, aus der CDU aus und gründete eine eigene Partei. In seinem neuen, selbst herausgegebenen Buch „Der Aufstand des Anstands“ positioniert sich das „Team Todenhöfer“.
Der Philosoph Richard David Precht blickt auf die Corona-Maßnahmen und Beschränkungen zurück. Foto: © Raimond Spekking
Aktuelles

Richard David Precht über Corona-Maßnahmen: "In Teilen offenkundig überreagiert"

In einem Interview mit dem "Handelsblatt" blickt der Philosoph Richard David Precht kritisch auf die in Deutschland eingeführten und herrschenden Corona-Beschränkungen. In Teilen habe man mit den Maßnahmen"offenkundig überreagiert", so Precht. Weiterhin warnte er vor den viel rapideren Gefahren des Klimawandels.
Welche Chancen stecken in Corona? Darüber unterhalten sich die Autoren und Juristen Alexander Kluge und Ferdinand von Schirach in dem Gesprächsband "Trotzdem" Foto: Luchterhand Verlag
Redaktionelle Empfehlung

Gespräche über die Chancen einer besseren Welt

Der Gesprächsband "Trotzdem" von Alexander Kluge und Ferdinand von Schirach führt die Spiegel-Bestsellerliste im Bereich Sachbuch an. Zu lesen ist darin ein reger Austausch über die Chancen und Gefahren des Corona-Shutdowns. Und ein Anreiz, die Gesellschaft zum Besseren zu wenden.
Das Coronavirus hält die Welt in Atem. Wenn rasante Entwicklungen runterfahren, hat man aber auch genügend Zeit, sich diese genauer anzuschauen. Was wollen wir? Foto: Pixabay

Für die bessere Welt danach (Lesetipps)

Natürlich liegt es nahe, sich in Zeiten der Quarantäne wieder auf die Literatur zu besinnen. Wie sinnvoll aber ist es, ausgerechnet jetzt Bücher zu lesen, die apokalyptische Ausnahmesituationen zum Thema haben? Stellen Sie sich mal vor: Die Welt wird eine andere, und besser. (Lesetipps)
Ununterbrochene Arbeit. Die Pflicht zur Tätigkeit, das Verachten der "Faulheit". Wenn die Arbeit stirbt, stirbt auch ein kleines Stück Gott. Foto: Pixabay
Redaktionelle Empfehlung

Dein Recht auf Faulheit!

Wie definiert sich der Begriff "Arbeit" im 21. Jahrhundert? Und woher kommt eigentlich diese perverse Anschauung, selbst schwere, unterbezahlte Jobs seien besser, als überhaupt nichts zu tun? Bereits 1880 schrieb der französische Sozialist Paul Lafargue in seinem Werk "Das Recht auf Faulheit" von einer "seltsamen Arbeitssucht", welche die Massen beherrsche.
Sarah Spiekermann plädiert mit ihrem Buch "Digitale Ethik" für eine Umfokussierung von Unternehmen und Nutzer digitaler Dienste. Foto: Droemer Knaur Verlag
Redaktionelle Empfehlung

Wem dient die Digitale Technik?

Digitale Dienstleistungen sind mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. Tagtäglich wird millionenfach online bestellt und somit der Weg aus dem Haus umgangen. Die Wissenschaftlerin und Autorin Sarah Spiekermann warnt jedoch: Es fehlt die "moralische Aufmerksamkeit" im Digitalen. Sie fordert eine neue Ethik für IT-Systeme.

Du schreibst und würdest deine Texte gerne teilen?