Der Himmel öffnet sich bei Morgengrauen.
Der Kelch des Himmelsherolds eröffnet sich,
für zauberische Pracht von Sonnenträumen.
Wegen des ewiglich hehren Gedichtes,
das sich unschlagbar gütig und mild liest.
Den ganzen Tag über
gibt es da oben paradiesischen Flug
all friedvoller Engel.
Singend durch Stoizismus, Eudämonie
vieler Himmelsträumer.
Auf Erden: Rhythmus in Schmetterlingsflügeln.
Nach Abenddämmerung schließt sich das Paradies.
Schlafen gegangen ist in Sommerpracht - Lenz.
Denn über Nacht schläft auch linde Ewigkeit.
Hienieden fliegt feinfühliges Glühfünkchen.
Über dem so hinreißenden Erdental.
In Gefahr wegen der Raubvögel der Nacht.
Allerdings verschont dank Glanz vom Lutherstern.
Die Erde wird zum umwerfenden Jenseits
–bleibt der Junifunken, Feuerlein, unfern.
Freie Texte
Carolin Kalow: Von der Liebe
Carolin Kalow
Sei der Tod auch erst der Anfang. Liebkost und fest umschlossen von der Oberflächenspannung des Elements, welches jegliches Dasein erst ermöglicht. Starr und steif verrengt. Die Trübseligkeit. Inmitten der paradiesischen Idylle flüsterts sacht aus den Blättern der Baumkrone herab: "Lebe!" Keiner von ihnen hat dich je erreicht, aber du sie alle.