Leipziger Buchmesse 2026: Donau-Literatur im Fokus

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Die Leipziger Buchmesse setzt ab 2026 auf eine neue kuratierte Programmlinie mit wechselnden Fokusthemen. Den Auftakt bildet ein literarischer Schwerpunkt, der sich der Vielfalt der Literatur des Donauraums widmet. Unter dem Titel „Donau – Unter Strom und zwischen Welten“ rückt die Messe die vielschichtigen Stimmen einer Region in den Mittelpunkt, die seit Jahrhunderten Brücken zwischen Ost und West schlägt.

Leipziger Buchmesse 2026 startet mit neuer Programmlinie: Schwerpunkt Donau-Literatur „Unter Strom und zwischen Welten“ in Halle 4. Leipziger Buchmesse 2026 startet mit neuer Programmlinie: Schwerpunkt Donau-Literatur „Unter Strom und zwischen Welten“ in Halle 4. Leipziger Buchmesse

Ein Fluss als literarischer Resonanzraum

Knapp 3.000 Kilometer durch zehn Länder – die Donau ist mehr als ein Strom, sie ist ein kulturelles Band, das Europa verbindet und zugleich trennt. Genau diesen Spannungen geht die Leipziger Buchmesse 2026 nach: In Halle 4 entsteht eine eigene Bühne, auf der Lesungen, Podiumsdiskussionen und Debatten stattfinden. Die Literatur wird hier zum Spiegel historischer Brüche, politischer Umbrüche und gesellschaftlicher Fragen.

Stephan Ozsváth kuratiert das Programm

Kurator des Donau-Schwerpunkts ist der Journalist und Autor Stephan Ozsváth, der als ARD-Südosteuropa-Korrespondent jahrelang aus der Region berichtet hat. Seine Einschätzung: „Die Donau ist ein wahrhaft europäischer Fluss. Er verbindet und trennt Ost und West gleichermaßen.“ Migration, Mehrsprachigkeit, Identität und Machtkämpfe prägen nicht nur die Geschichte, sondern auch die Literatur entlang des Stroms – und genau diese Themen sollen im Programm sichtbar werden.

Internationale Partner tragen den Schwerpunkt

Die neue Programmlinie wird von starken Partnern unterstützt: Auswärtiges Amt, Bundeszentrale für politische Bildung, Goethe-Institut, TRADUKI, Stadt Leipzig und weitere Kulturinstitutionen aus den Donauländern arbeiten eng zusammen. So entsteht ein Format, das über den literarischen Raum hinausweist und gesellschaftliche wie politische Fragen mit einbezieht.

Leipziger Buchmesse mit neuer Programmlinie

Messe-Direktorin Astrid Böhmisch sieht im Donau-Schwerpunkt nur den Anfang: „Internationale Perspektiven gehören zur DNA der Leipziger Buchmesse. Mit den kuratierten Fokusthemen wollen wir künftig regelmäßig internationale und gesellschaftliche Fragen literarisch beleuchten.“ Damit etabliert die Buchmesse eine feste Programmschiene, die über den rein literarischen Rahmen hinausweist.

Termine und Ausblick

Die Leipziger Buchmesse 2026 findet vom 19. bis 22. März statt. Bis dahin werden weitere Programmdetails zum Donau-Schwerpunkt veröffentlicht. Fest steht bereits: Mit „Donau – Unter Strom und zwischen Welten“ öffnet die Messe eine Bühne, die die Literatur des Donauraums ins Zentrum stellt und zugleich zeigt, wie sehr dieser Fluss Europas Geschichten prägt.


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