Andere zerbrechen laut,
und die Welt hält inne,
reicht Hände, flüstert Trost.
Ich zerbreche nach innen,
schichtweise,
lautlos,
wie Holz, das von innen fault,
bis nur noch die Hülle bleibt –
aufrecht, unauffällig,
brauchbar.
Manchmal wünsche ich mir,
zu schreien,
zu explodieren,
sichtbar zu sein
im Splittern und Bersten.
Aber ich bleibe still,
wie immer,
und funktioniere weiter,
während mein Herz
im Verborgenen
zu Staub zerfällt.

Freie Texte
Claudia Dvoracek-Iby: mein Gott
Claudia Dvoracek-Iby
mein Gott