Die bisherige Jury-Vorsitzende Insa Wilke zieht sich aus dem klagenfurter Bachmann-Wettbewerb zurück. Den Vorsitz hatte Wilke seit 2021 inne. Als neues Mitglied kommt die Schweizer Autorin und Kritikerin Laura de Weck ins Gremium.
Der Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb ist einer der prominentesten Literatur-Events im deutschsprachigen Raum. Eine Veranstaltung, bei der nicht nur die Texte der geladenen Autorinnen und Autoren präsentiert werden, sondern auch die anschließende Diskussion über diese Texte. Im kommenden Jahr werden die "Tage der deutschsprachigen Literatur" voraussichtlich vom 27. bis 30. Juni stattfinden. Dieses Mal jedoch ohne die Literaturkritikerin Insa Wilke, die insgesamt seit sechs Jahren dem Gremium angehörte und seit 2021 dessen Vorsitz inne hatte. Sie gebe ihren Platz frei, um anderen Personen und im Idealfall auch Perspektiven Raum zu geben, sagte Wilke gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Schweizer Autorin Laura de Weck als neues Jury-Mitglied
Sie würde aber gern in Zukunft wieder einsteigen, ergänzte Wilke. Der österreichische Literaturwissenschaftler und Kritiker Klaus Kastberger übernimmt als langjähriger Juror den Vorsitz der siebenköpfigen Jury, wie der österreichische Sender ORF als Veranstalter mitteilte. Als neues Mitglied des Gremiums wird die Schweizer Autorin, Kritikerin und Schauspielerin Laura de Weck über die präsentierten Texte mitdiskutieren und -entscheiden.
Insa Wilke
Insa Wilke wurde 1978 in Bremerhaven geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte in Göttingen, Rom und Berlin. Seit 2006 konzipiert und moderiert Wilke Kulturveranstaltungen. Seit 2016 ist die Programmleiterin des Mannheimer Literaturfestes "lesen.hören". Sie übernahm dort die Nachfolge des verstorbenen Roger Willemsen, dessen Nachlass sie verwaltet.
Wilke schriebt Literaturkritiken unter anderem für den "Tagesspiegel", "Die Zeit" und die "Süddeutsche Zeitung". Sie war Mitglied in verschiedenen Jurys, unter anderem für den Peter-Huchel-Preis und den Italo-Seveo-Preis.
Ingeborg-Bachmann-Preis
Der Ingeborg-Bachmann-Preis wurde 1976 von der Stadt Klagenfurt im Gedenken an die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann gestiftet und wird seit 1977 jährlich während der mehrtägigen "Tage der deutschsprachigen Literatur" verliehen. Er gilt als eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschen Sprachraum.
Topnews
Ein Geburtstagskind im November: Astrid Lindgren
Geburtstagskind im Oktober: Benno Pludra zum 100. Geburtstag
Das Geburtstagskind im September: Roald Dahl – Der Kinderschreck mit Engelszunge
Ein Geburtstagskind im August: Johann Wolfgang von Goethe
Hans Fallada – Chronist der kleinen Leute und der inneren Kämpfe
Ein Geburtstagskind im Juni: Bertha von Suttner – Die Unbequeme mit der Feder
Ein Geburtstagskind im Mai: Johannes R. Becher
Ein Geburtstagskind im April: Stefan Heym
Ein Geburtstagskind im März: Christa Wolf
Bertolt Brecht – Geburtstagskind im Februar: Ein literarisches Monument, das bleibt
Wie Banksy die Kunst rettete – Ein überraschender Blick auf die Kunstgeschichte
Ein Geburtstagskind im Januar: Franz Fühmann
Zauberberg 2 von Heinz Strunk
100 Jahre „Der Zauberberg“ - Was Leser heute daraus mitnehmen können
Oschmann: Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung“ – Umstrittene russische Übersetzung
Überraschung: Autorin Han Kang hat den Literaturnobelpreis 2024 gewonnen
PEN Berlin: Große Gesprächsreihe vor den Landtagswahlen im Osten
„Freiheitsschock“ von Ilko-Sascha Kowalczuk
Precht: Das Jahrhundert der Toleranz
Almut Tina Schmidt mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet
Natascha Gangl gewinnt Ingeborg-Bachmann-Preis 2025 – Ein Text, der sich einhört
49. Tage der deutschsprachigen Literatur – Ingeborg-Bachmann-Preis 2025
Die Nominierten für den Bachmannpreis 2025 stehen fest
"Ingeborg-Bachmann-Preis" auf 3sat: Die wichtigsten Infos im Überblick
Der Bachmannpreis 2019 - Ein Einblick
Aktuelles
Literaturhaus Leipzig vor dem Aus: Petition und Stadtratsdebatte um Erhalt der Institution
Thomas Manns „Buddenbrooks“ – Vom Leben, das langsam durch die Decke tropft
Mignon Kleinbek: Wintertöchter – Die Frauen
Grimms Märchen – Zuckerwatte, Wolfsgeheul und ganz viel „Noch eins!“
Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt von Maya Angelou – Ein Mädchen, eine Stimme, ein Land im Fieber
Johanna Hansen: SCHAMROT: Eine niederrheinische Kindheit
Mignon Kleinbek: Wintertöchter – Die Kinder
Wau! – Daniel Kehlmann unter den besten Büchern der New York Times
Der Freund von Freida McFadden – Dating, das nach Angst riecht
Bergwelt als Textur – Mignon Kleinbek: Wintertöchter. Die Gabe
Kein Dach, kein Zuhause – The Family Under the Bridge und das andere Weihnachten
Stimmen aus der Stille von Yahya Ekhou: Frauen in Mauretanien, Selbstbestimmung und die Kraft biografischer Literatur
Der gefrorene Fluss von Ariel Lawhon – Eis, Recht und eine Frau, die Protokolle zur Waffe macht
Goreng – 33 urdeutsche Gerichte von Horst Kessel – Wenn die Küche Beige trägt (und wir trotzdem lachen)
Winter mit Jane: Über Bücher, Bilder und das alljährliche Austen-Gefühl
Rezensionen
Die Frauen von Ballymore von Lucinda Riley- Irland, eine verbotene Liebe und ein Geheimnis, das nachhallt
Die stille Heldin von Hera Lind – Eine Mutter hält die Welt zusammen
Kiss Me Now von Stella Tack – Prinzessin, Personenschutz, Gefühlsernst
Kiss Me Twice von Stella Tack – Royal Romance mit Sicherheitsprotokoll
Kiss Me Once von Stella Tack – Campus, Chaos, Bodyguard: eine Liebesgeschichte mit Sicherheitslücke
Die ewigen Toten von Simon Beckett – London, Staub, Stille: Ein Krankenhaus als Leichenschrein
Totenfang von Simon Beckett – Gezeiten, Schlick, Schuld: Wenn das Meer Geheimnisse wieder ausspuckt
Verwesung von Simon Beckett – Dartmoor, ein alter Fall und die Schuld, die nicht verwest
Leichenblässe von Simon Beckett – Wenn die Toten reden und die Lebenden endlich zuhören
Kalte Asche von Simon Beckett – Eine Insel, ein Sturm, ein Körper, der zu schnell zu Staub wurde
Die Chemie des Todes von Simon Beckett– Wenn Stille lauter ist als ein Schrei
Knochenkälte von Simon Beckett – Winter, Stille, ein Skelett in den Wurzeln
Biss zum Ende der Nacht von Stephenie Meyer – Hochzeit, Blut, Gesetz: Der Schlussakkord mit Risiken und Nebenwirkungen
Das gute Übel. Samanta Schweblins Erzählband als Zustand der Schwebe